Stadtradeln in der VG Landau-Land angelaufen.
Klimaschutzministerium unterstützt Kommunen mit 70.000 Euro bei der Kampagnen-Teilnahme

Zum offiziellen Stadtradeln-Auftakt in der Verbandsgemeinde Landau-Land war auch die Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) nach Heuchelheim-Klingen gekommen. Gemeinsam mit dem Klimaschutzmanager der VG Landau-Land sowie zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern nahm sie an der Eröffnungs-Radtour von Heuchelheim-Klingen nach Klingenmünster teil.
Bild: Verbandsgemeindebürgermeister Thorsten Blank (SPD) sammelt Kilometer beim Stadtradeln 2021

Heuchelheim-Klingen.Klingenmünster.31.8.2021/mkuem/hi. „Mit dem Stadtradeln konnten allein in Rheinland-Pfalz vergangenes Jahr 1.200 Tonnen CO2 eingespart werden. Das ist ein toller und wichtiger Erfolg. Umso erfreulicher ist es, dass die Nachfrage an einer Teilnahme an der Initiative weiter steigt und nun auch die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinden Bad Bergzabern und Landau-Land die Möglichkeit haben, tatkräftig für den Klimaschutz in die Pedale zu treten“, sagte Klimaschutzministerin Anne Spiegel anlässlich der Auftaktveranstaltung zum Stadtradeln in den beiden Verbandsgemeinden.

94 Kommunen machen in RLP beim Stadtradeln 2021 mit
Radfahren ist in. Immer mehr Kommunen machen beim Stadtradeln mit. Waren es im Jahr 2019 zunächst 32 Teilnehmer, und dann im vergangenen Jahr bereits 62 Kommunen, so haben sich für die Klimaschutz- Kampagne 2021 schon 94 Kommunen in Rheinland-Pfalz angemeldet. „Durch die finanzielle Unterstützung unserer Städte und Gemeinden mit insgesamt 70.000 Euro können viele rheinland-pfälzische Kommunen kostenfrei am Stadtradeln teilnehmen“, betonte Ministerin Spiegel. Aufgrund der hohen Nachfrage sei die Fördersumme von 50.000 Euro im vergangenen Jahr um 20.000 Euro erhöht worden.

Für 2022 ist die Fortführung der Unterstützung des Stadtradelns geplant.

Ministerin Anne Spiegel: „Stadtradeln macht Lust auf Radfahren. Gleichzeitig setzt jeder Tritt in die Pedale ein wichtiges Signal für die klimafreundliche Mobilitätswende. Der Verkehrsbereich ist für 25 Prozent des CO2-Ausstoßes in Rheinland-Pfalz verantwortlich. Der Individualverkehr hat einen erheblichen Anteil an der Treibhausgasbilanz und steigt absolut betrachtet sogar an. Ich ermutige daher alle Bürgerinnen und Bürger sich mit dem Fahrrad für eine umwelt- und klimafreundliche Mobilität einzusetzen“.

Stadtradeln
Die Klimaschutzkampagne Stadtradeln ist eine deutschlandweite Aktion des Klima-Bündnisses e. V.. Ziel ist es, in den Kommunen vermehrt für das Radfahren zu sensibilisieren und so zum Klimaschutz beizutragen. Teilnehmen können alle Städte, Kommunen und Landkreise. An 21 aufeinanderfolgenden Tagen zwischen Mai und September 2021 können Bürgerinnen und Bürger der teilnehmenden Kommunen in einem Team in Form eines Wettbewerbs für mehr Klimaschutz möglichst viele Wege mit dem Rad zurücklegen und ihre gefahrenen Kilometer online eintragen. „Wer noch nicht registriert ist, kann und soll immer noch einsteigen bei der diesjährigen Stadtradel-Aktion“, ermuntert Bürgermeister Thorsten Blank, „Umsteigen aufs Fahrrad, Kilometer sammeln, Klima schützen und am Ende etwas gewinnen“.

Mit Kerweredd und Dart-Turnier kontra Corona

Wenn auch abgespeckt, aber die Hauensteiner feiern Kerwe. Am kommenden Wochende.
Da braucht es keinen Autoscooter und kein Festzelt. Wenn sich Menschen in der Gemeinschaft treffen, ist gute Laune auch unter freiem Himmel angesagt.

Archivbild: Hauensteiner Straußeleut. Foto: HSt

Hauenstein.31.8.2021/rw-hi. Tische und Bänke werden auf dem Johann-Naab-Platz aufgestellt und bieten den Gästen Platz zum Verweilen. Ortsbürgermeister Michael Zimmermann ist überzeugt davon, dass das Dorffest, trotz aller Corona-bedingtenEinschränkungen, Einheimische ebenso wie auch zahlreiche Gäste aus der Region anlocken wird.

Bürger gewährleisten Bewirtung
Auch wenn das große Scooter-Fahrgeschäft diesmal nicht zur Hauensteiner Kerwe kommen wird. Mit weiteren Schaustellern ist von Samstag bis Montag für Kurzweil gesorgt. Und zumindest am Samstag und Sonntag ist auch das leibliche Wohl gesichert, freut sich Ortschef Zimmermann. Dafür gilt sein Lob einer Interessengemeinschaft von Hauensteiner Bürgern, die kurzerhand eingesprungen ist. Bewirtet wird am Samstag ab 16 Uhr und am Sonntag ab 13 Uhr. Am Montag gibt es keine Bewirtung.

Kerweredd am Sonntag
Die traditionelle Kerweredd wird stattfinden. Die Staußleute bitten am Sonntag um 13:30 Uhr um Gehör. Ihre launige Rede werden sie auf der Empore am Johann-Naab-Platz zum Besten geben. In diesem Jahr gibt es wegen der im Corona-Jahr 2020 ausgefallenen Kerwe gleich zwei Jahrgänge, die eine gemeinsame Rede vortragen werden. Im übrigen werden die Staußleute ihr Domizil am Lorenz-Wingerter-Platz aufschlagen, informiert Zimmermann.

Dart-Turnier am Kerwe-Samstag
Ein kleines Kerwe-Highlight gibt es doch noch, freut sich Zimmermann. Am Samstag findet am Kerweplatz ein Steel-Dart-Turnier statt, das von der Dart-Abteilung des SCH ausgerichtet wird. Als erster Preis winkt ein Wanderpokal des Bürgermeisters sowie ein kleiner Pokal, der beim Gewinner verbleibt. Darüber hinaus gibt es Gutscheine und Sachpreise zu gewinnen, die von Hauensteiner Gewerbetreibenden gespendet wurden.

Anmeldungen zum Dart-Turnier beim Vorsitzenden Udo Memmer unter udo.memmer@gmx.de oder für Kurzentschlossene direkt bei der Veranstaltung. Für Teilnehmer, die nicht über eigene Pfeile verfügen, können diese gestellt werden. Foto: pixabay

Lions und URIDU: Gemeinsam für Mütter und Kinder in Ghana

Lions Annweiler und URIDU. Eine lokale Zusammenarbeit, die international wirkt. Und ein gutes Beispiel dafür, wie innovative Ideen gerade in schwierigen Zeiten ein positives Zeichen setzen können. Schon seit 2018 fördert der Lions-Club unter anderem auch die ebenfalls in Annweiler ansässige gemeinnützige Organisation URIDU. URIDU bringt analphabetischen Frauen in Entwicklungsländern hörbares Gesundheitswissen in ihrer jeweiligen Muttersprache.
Bild: Im Rahmen des gemeinsamen Projekts von Lions und URIDU verteilten die örtlichen Klinikmitarbeiter in Ghana an Frauengruppen 50 robuste, solarbetriebene MP3-Player.  Foto: Felicitas Heyne

Annweiler.31.8.2021/hi. Richard Osei Kwasi wurde in Ghana geboren und wuchs auf in einem kleinen Dorf namens Opuniase. Fast 70 Kilometer sind es von dort bis in die nächstgrößere Stadt Kumasi. Die Kindersterblichkeit in dieser abgelegenen, sehr ländlichen Gegend ist hoch. Denn die medizinische Versorgung ist mangelhaft. Die traurige Konsequenz: Vier Prozent der dort geborenen Babies sterben gleich während oder direkt nach der Geburt. Acht Prozent werden nicht einmal fünf Jahre alt.

Deutsche und französische Lions-Clubs gemeinsam
Richard gehört zu den Glücklichen, die überlebten. Heute wohnt und arbeitet er in Paris und ist Mitglied des französischen Lions-Clubs Meulan les Mureaux. Aber er hat seine Heimat und die große Not der Mütter, Schwangeren und Neugeborenen dort nicht vergessen. Auf seine Initiative hin begann der französische Lions-Club deshalb zusammen mit seinem deutschen Partner-Club, den Lions Annweiler, mit dem Bau einer Klinik für Geburtshilfe in Opuniase.

Alle Spenden kommen hundertprozentig im Spital an
Acht Jahre liegt der Beginn dieses grenzüberschreitenden Engagements mittlerweile zurück. Im November 2017 konnten bereits die ersten Schwangeren im Umkreis von Opuniase ambulant betreut werden. Mittlerweile besteht die Klinik aus zwei einstöckigen Gebäuden, die auch Krankenzimmern für stationäre Fälle und einem Kreißsaal Platz bieten, der eine hygienische und sichere Geburt möglich macht. Ein Stab von 30 Mitarbeitern garantiert die medizinische Versorgung der Frauen und Kinder rund um die Uhr. Und ein drittes Gebäude ist bereits im Entstehen: Dort sollen augenoptische und andere, ebenfalls dringend benötigte Behandlungen angeboten werden. Der Betrieb der Klinik liegt in den Händen der örtlichen Baptistenkirche, aber Richard Osei Kwasi ist regelmäßig selbst vor Ort und sorgt dafür, dass alle Spendenmittel zu einhundertprozent in den Bau der Klinik fließen.

Gemeinsam in Annweiler: Uridu und Lionsclub
Schon seit 2018 fördert der Lions-Club auch die ebenfalls in Annweiler ansässige gemeinnützige Organisation URIDU. URIDU bringt analphabetischen Frauen in Entwicklungsländern hörbares Gesundheitswissen in ihrer jeweiligen Muttersprache. Über Technologien wie WhatsApp, mobile Webanwendungen und solarbetriebene Audioplayer werden die Inhalte überall frei und leicht zugänglich gemacht. Ideal für abgelegene Regionen wie Opuniase mit einer hohen Analphabetinnenrate! Bei einem Vortragsabend entstand daher schnell die Idee, gemeinsam mit dem Lions-Club auch dort aktiv zu werden.

Audiopedia in Ghana. In der lokalen Sprache Akan-Twi
Gesagt, getan! Und so konnten die Klinikmitarbeiter in Opuniase in den vergangenen Monaten 50 robuste, solarbetriebene MP3-Player an Frauengruppen im Umkreis der Klinik verteilen. Die Player enthalten die sogenannte „Audiopedia“: eine Sammlung von über 400 wichtigen Fragen und Antworten rund um Gesundheitsvorsorge und Krankheitsprävention. Zentrale Schwerpunkte dabei bilden die Themen Schwangerschaft, Geburt, Babypflege und Familienplanung – alles selbstverständlich in der lokalen Sprache Akan-Twi. Frauen, die weder lesen noch schreiben können, können sich die Inhalte in den Gruppen nun gemeinsam anhören und eventuell auftretende Fragen mit den Klinikmitarbeitern besprechen.

Zusätzlich wird in der Klinik selbst ein so genanntes URIDU-QWifi installiert: ein kostengünstiger Minicomputer, der ein lokales Wifi-Netzwerk ohne Internetverbindung unabhängig vom Stromnetz erstellt. Über dieses Netzwerk können dann in der Klinik wartende Patientinnen, die schon über ein Smartphone verfügen, alle Audiopedia-Inhalte auch ganz selbständig abrufen und sie sich anhören. Ohne für den Datentransfer zahlen zu müssen.

Die Klinik beseht aus zwei einstöckigen Gebäuden in denen ein Stab von 30 Mitarbeitern rund um die Uhr die medizinische Versorgung aufrechterhalten. Ein drittes Gebäude ist im Entstehen. Durch das Engagement der französischen Lions Freunde aus Ghana konnte sichergestellt werden, dass alle Spendenmittel einhundertprozentig in den Bau der Klinik geflossen sind. Der Betrieb der Klinik liegt in den Händen der Baptisten Kirche vor Ort.

Stühlerücken bei der Stadtverwaltung Landau.
Sascha Kirch, Christine Keller und Alexander Kirchmer übernehmen wichtige Schlüsselpositionen

Sascha Kirch hat Mitte Juli die Leitung der Abteilung Allgemeine Ordnungsaufgaben beim Ordnungsamt übernommen. Christine Keller tritt zum 1. September ihre neue Stelle als Leiterin der Personalabteilung an. Alexander Kirchmer ist von der Personalabteilung ins Jugendamt gewechselt. Dort leitet er seit 1. August die Abteilung Soziale Dienste.
Bild: OB Thomas Hirsch (hinten rechts) mit der neuen Leiterin der städtischen Personalabteilung Christine Keller, dem Leiter der Abteilung Soziale Dienste Alexander Kirchmer (vorne links) und Sascha Kirch, der kürzlich die Leitung der Abteilung Allgemeine Ordnungsaufgaben übernommen hat. Foto: LD

Landau.31.8.2021/ld. OB Thomas Hirsch betont als Verwaltungschef die Bedeutung der neu besetzten Stellen und sein Vertrauen in das neue Team: „Christine Keller, Sascha Kirch und Alexander Kirchmer haben bereits bewiesen, wie wertvoll sie für unsere Stadtverwaltung sind. Ich bin mir sicher, dass die Drei auch auf den wichtigen Schlüsselpositionen im Ordnungsamt, dem Jugendamt und im Hauptamt einen hervorragenden Job machen werden“, so der Stadtchef.

Sascha Kirch (28) war bisher bereits stellvertretender Leiter der Abteilung Allgemeine Ordnungsaufgaben und als Sachgebietsleiter außerdem zuständig für den kommunalen Vollzug. Als Abteilungsleiter tritt er nun die Nachfolge von Gabriele Rudolph an, die kürzlich zur Personalratsvorsitzenden gewählt wurde. Kirch ist ein echtes Eigengewächs der Stadtverwaltung. Bereits seit Beginn seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten 2010 ist er im Dienst der Stadt Landau.

Nach zehn Jahren als Verwaltungsleiterin der Stadtholding Landau kehrt Christine Keller (47) wieder vollständig zur Stadtverwaltung zurück. Schon seit Ende 2020 ist sie in Teilzeit im städtischen Hauptamt eingesetzt. Dort kümmert sie sich um die Vorbereitung des Zensus 2022. Zum 1. September übernimmt sie nun die Leitung der Personalabteilung. Alexander Kirchmer (43) wechselt aus dem Rathaus in die Friedrich-Ebert-Straße 3. Im Jugendamt wird er Abteilungsleiter für die Sozialen Dienste. Vor seinem langjährigen Einsatz in der Personalabteilung war er im Jugendamt bereits für das Sachgebiet Wirtschaftliche Jugendhilfe sowie später für die Abteilung Kinderbetreuung und Finanzen verantwortlich. Mit seiner neuen Stelle kehrt er nun quasi zurück in vertraute Gefilde.

Bahn wird wieder bestreikt.
Kaum Fahrgast-Service außerhalb der Ballungszentren

Die Deutsche Bahn (DB) soll ab übermorgen wieder bestreikt werden. Das kündigte Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) heute am frühen Montagabend auf einer Pressekonferenz an. Es täte ihm leid, in den dritten Arbeitskampf zu gehen. Dieser sei von der Bahnseite absichtlich provoziert worden. Vom sechs Tage dauernden Arbeitskampf werden wieder Güter- und Personenverkehr betroffen sein, kündigte Gewerkschaftsführer Weselsky an.
Bild: Bahn-Haltepunkt Hauenstein. „Streik … Infos auf bahn.de/aktuell“. Mehr Service bietet die DB nicht. Foto: Stähle

Frankfurt/M.Süd-/Südwestpfalz.30.8.2021/Werner G. Stähle. Ab kommenden Mittwoch 17 Uhr soll der Güterverkehr und ab Donnerstag 2 Uhr der Personenverkehr möglichst weitgehend lahmgelegt werden, wurde bekannt gegeben. Diesmal werde es länger dauern als zuvor. Erst am darauffolgenden Dienstag, 7. September, wollen die Mitglieder der GDL die Arbeit wieder aufnehmen.

Da in der GDL nur ein Teil der Mitarbeiterschaft der DB organisiert ist, und weil manche Bahnmitarbeiter Beamte sind, werden allerdings nicht alle Züge komplett ausfallen.

Fernpendler leiden mehr
Während in Ballungszentren meist Straßenbahn und Linienbus fahren, wenn die von der DB betriebene S-Bahn nicht kommt, gibt es in der Fläche meist keinerlei Alternative. Wer sein Zuhause beispielsweise im Pfälzerwald hat, und regelmäßig morgens sehr früh am Bahnsteig steht um pünktlich am fernen Arbeitsplatz in Industrieregionen wie Mainz/Wiesbaden, Ludwigshafen/Mannheim oder Wörth/Karlsruhe einzutreffen, hat keine vergleichbare Wahl. Diese Bahnkunden sind stärker betroffen.

Reisende außerhalb Großbahnhöfen benachteiligt
Wer reisen möchte oder muss, ist mehr vom Streik betroffen, wenn es beispielsweise an einem Haltepunkt der Verbandsgemeinde Hauenstein losgehen soll. Auf größeren Bahnhöfen sind Infocenter zu finden, wo man sich nach Ausweichmöglichkeiten erkundigen kann. Und Servicepersonal in auffälligen Jacken ist ansprechbar, um weiterzuhelfen.

An Haltepunkten wie denen der Linie Pirmasens-Landau wird per Schriftband lediglich auf die Internetseite der DB verwiesen. Auch vom hochdigitalisierten Fahrkartenautomat ist kein Hinweis zu erhalten, ob oder wann ein Zug kommt.

Bahnfahren am besten nur mit Smartphone und viel Geduld
Demzufolge gehört dort zu den Grundvoraussetzungen für Bahnfahren der Besitz eines Smartphones sowie Erfahrung und Geduld im Umgang mit Internetangeboten. Man muss zudem den richtigen Vertragspartner haben. An manchen Haltestellen steht nur das D-Netz zur Verfügung, an anderen ausschließlich das E-Netz oder keines.

Der Bahnhof von Hauenstein (Alte Bundesstraße), heute Haltepunkt mit Fahrkartenautomat. Die Breite der Trasse lässt noch die einstige Zweigleisigkeit erkennen (bis 1945). Foto: Stähle

Forderung nach Verbeamtung der Lokführer
Als Reaktion auf den Streik der GDL fordern die Freien Wähler (FW) die Verbeamtung von Lokführern (Südpfalz aktuell v.23.8.).

GDL gegen EVG. Bahngewerkschaften im Konkurrenz-Kampf
GDL-Gewerkschaftsführer Weselsky zufolge richten sich die von der GDL ausgerufenen Streiks ausschließlich gegen den Arbeitgeber DB. Namentlich gegen den Bahnvorstand, der sich nicht bewege.
Zweifel daran sind angebracht. Hier Originalton GDL im Podcast „GDL überzeugt, EVG nicht“.

Kulinarische Glanrinder-Tage in Partner-Restaurants des Biosphärenreservats.
Köstliche Gerichte vom pfälzischen Glandrind

Das Glanrind, eine alte pfälzische Hausrinderrasse, steht im Mittelpunkt einer Aktion des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen: Vom 3. Bis 17. September gibt es in Partner-Restaurants des Biosphärenreservats auf der Speisekarte leckere Gerichte aus dem naturnah erzeugten Fleisch der Glanrinder.
Bild: Unter anderem als Kulturlandschaftspfleger im Einsatz: Glanrinder. Foto: Biosphärenreservat

Lambrecht.Burrweiler.Hofstätten.30.8.2021/bv/hi. Das Glanrind ist eine traditionelle Rasse des Hausrinds, die vorwiegend in Rheinland-Pfalz beheimatet ist. Anfang der 1980er Jahre war es vor allem wegen der geänderten Anforderungen fast ausgestorben, heute gibt es wieder knapp 2000 Tiere. Züchter führen als Vorteile der Rasse vor allem vielseitige Haltungs- und Nutzungsmöglichkeiten an, wobei heute größerer Wert auf die Fleischleistung gelegt wird.

Weil man die Glanrinder im Pfälzerwald auch sehr gut als Landschaftspfleger zur Erhaltung offener Weideflächen einsetzen kann, leisten deren Haltung und Vermarktung einen wertvollen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz. Ebenso zur Kulturlandschaftspflege im Biosphärenreservat. Die offenen Weideflächen ergeben im Wechselspiel mit den zusammenhängenden Waldbereichen eine attraktive Kulturlandschaft und wertvolle Lebensräume mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten.

Das Fleisch dieser relativ seltenen Rinderrasse ist besonders schmackhaft, da die Tiere bei Sommerweidehaltung im Freien aufgezogen werden und mit hofeigenem Futter oder Futter aus der Region versorgt werden. Mit viel Liebe bereiten Köche und Köchinnen aus dem naturnah erzeugten Fleisch leckere Gerichte für ihre Gäste zu.

Hier gibt’s leckere Gerichte vom Glanrind aus dem Pfälzerwald.

Auch zwei Restaurants aus der Südpfalz sind bei den kulinarischen Glanrinder-Tagen dabei: Ritterhof zur Rose in Burrweiler und MüllersLust in Hofstätten.

Florian und Karin Winter betreiben seit 2017 den Ritterhof zur Rose in Burrweiler. Das Fleisch vom Rind beziehen sie vom Hof Ritzmann in Winnweiler. Zum „ rosa gebratenen Stück aus dem Glanrinder-Rücken“, wie es auf der Speisekarte heißt, empfiehlt Karin dazu passend einen 2015er Cabernet Sauvignon vom Bioweingut Stefan Oberhofer, Edesheim.

Dieter und Marion Müller führen die MüllersLust in Hofstätten seit 2004. Tochter Melinda ist die Küchenchefin. Zu den kulinarischen Glanrinder-Tagen steht unter anderem ein leckerer „Rinderbraten vom Glanrind auf Kürbis-Purée“ auf der Karte.

Die Aktion Kulinarische Glanrinder-Tage wird vom Landesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität unterstützt.

Glanrind-Herde mit Kühen und Kälbern. Foto: myself – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Bürgermeister Michael Zimmermann:
Hauenstein plant Kerwe-Fest light

Es war eine fast einsame Zeit. Viele Veranstaltungen sind in den Rachen von Corona gefallen“, sagte Hauensteins Ortsbürgermeister Zimmermann im Gespräch mit Südpfalz aktuell. Die Kontakte zu den Bürgern und zum Rat hätten gefehlt. „Aber wir sind am Ball geblieben und haben alle erforderlichen Beschlüsse gefasst. Auch ohne Video-Konferenzen“. Und man wolle versuchen, in diesem Jahr wieder ein Kerwe-Fest durchzuführen.
Bild: Michael Zimmermann: „Auch in Zeiten von Corona: Die Projekte sind im Plan“. Foto: cmc-hi

Hauenstein.29.8.2021/hi. Seit der Kommunalwahl im Mai 2019 sind mehr als zweieinhalb Jahre vergangen. Die meiste Zeit davon war die Arbeit im Amt durch die Corona-bedingten Einschränkungen geprägt. Michael Zimmermann: „Die Kontakte zu den Bürgern und zum Rat haben gefehlt. Viele Veranstaltungen sind in den Rachen von Corona gefallen“. Aber auch unter den erschwerten Bedingungen seien die notwendigen Beschlüsse im Rat gefasst und die Projekte weiter vorangebracht worden. Das gelte für das interkommunale Gewerbegebiet Hauenstein-Wilgartswiesen ebenso wie für den Neubau der Kita St.Elisabeth, mit dem Ende Oktober letzten Jahres begonnen worden ist.  

Kerwe-Fest light
Hauenstein versucht, in diesem Jahr wieder ein Kerwe-Fest durchzuführen: „Es wird, wenn uns die Durchführung gelingt, eine Kerwe-light werden“, informiert Zimmermann. Die Schausteller würden allerdings nicht mit allen üblichen Ständen und Fahrgeschäften vor Ort sein. Der beliebte Autoscooter beispielsweise werde im Lager bleiben, da sich eine einmalige Aufstellung ohne weitere Nachverwendungen in anderen Orten nicht lohne. Aber immerhin: an einem Abend soll unter anderem auch ein Steel-Darts-Turnier mit interessanten Preisen durchgeführt werden.

Viel hängt von der weiteren Corona-Entwicklung ab. Aber Ortsbürgermeister Zimmermann bleibt zuversichtlich: „Wir planen die Kerwe mit dem Risiko, dass wir sehr kurzfristig absagen müssen. Wir werden sehen was möglich sein wird“.

Jugendzeltplatz, Wohnmobilstellplatz, Spazierwanderweg

Seit der Jugendzeltplatz unter Corona-Bedingungen wieder öffnen durfte, waren trotz mehrfachen Absagen noch viele Gäste nach Hauenstein gekommen, berichtet Zimmermann. Neben vielen Gruppen, die mit 20 bis 50 Teilnehmern gekommen waren, sei der Platz auch mit Großlagern mit über 100 Teilnehmern belegt gewesen. Trotz einer deutlich verkürzten Saison und unter Berücksichtigung der Corona-Verhältnisse, alles in allem ein erfolgreiches Jahr, betont der Ortsbürgermeister.

Auch der Wohnmobilstellplatz hinter dem Schuhmuseum hatte auch dieses Jahr wieder viele Besucher. Auch wenn die Bedingungen dort nicht ganz ideal sind, hätten die Wohnmobilisten den Platz wegen seiner günstigen Lage nahe an der Dorfmitte häufig angesteuert. Nach Ende der Saison soll der Stellplatz für Wohnmobile hergerichtet werden.

Steinbachweg
In der vergangenen Woche ist wieder einer der Spazierwanderwege vorgestellt worden: Der Steinbachweg. Knapp 5 km, in eineinhalb Stunden gut zu laufen. Ein einfach zu gehender Weg, der nur zwei kleine Steigungen aufweist. Startpunkt ist Ankers Kreuz, am Ende der Weißenburger Straße. Parkplatz für Ortsunkundige mit Navi: “Hauenstein, An der Vogelhege”.

Bio-Weingut Sauer mit neuer Vinothek in Nußdorf.
Auch spanische Weine aus eigenem Anbau

Das Böchinger Weingut Sauer ist umgezogen. Und zwar ins Landauer Stadtdorf Nußdorf. Am südlichen Rand des Ortsteils ist die neue Betriebsstätte der Familie entstanden. Mit Kelterhalle, Holzfasskeller und einer Vinothek. Erhöht gelegen mit Blick über die Südpfalzmetropole und die gesamte Rheinebene. Außergewöhnlich: Neben den Südpfälzer Weinen des Bio-Weinguts, die auf rund 32 Hektar ausgebaut werden, gibt es in der Vinothek auch spanische Weine aus eigenem Anbau zu probieren.
Bild: Gemeinsam auf der Terrasse der neuen Vinothek: OB Thomas Hirsch, Heiner und Moni Sauer, Weinprinzessin Nina I. und Ortsvorsteher Dr. Thorsten Sögding (v.r.n.l.). Foto: LD

Landau-Nußdorf.26.8.2021/ld. Landau OB Thomas Hirsch stattete dem neuen Landauer Weingut gemeinsam mit Ortsvorsteher Thorsten Sögding und Weinprinzessin Nina I. einen Besuch am neuen Standort ab. . „Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Landau und natürlich ganz besonders auch unser Stadtdorf

Das Stadtdorf Nußdorf sei um eine Attraktion reicher, freute sich der Stadtchef: “Viele Menschen aus nah und fern können künftig nicht nur hervorragende Weine, sondern auch einen unvergleichlichen Blick über unsere Stadt genießen“. Mit dem eigenen Weingut der Familie in Spanien werde die Südpfalzmetropole quasi um zwei Weingüter reicher. Und spanischer Rotwein made in Landau. Das sei schon etwas ganz Besonderes.

Das Bio-Weingut Sauer wurde 1987 von Heiner und Moni Sauer gegründet. Im Jahr 1998 folgte die Gründung des spanischen Weinguts Bodegas Palmera unweit von Valencia, wo die Familie bis heute auf rund 20 Hektar Rotweine herstellt.

Nähere Informationen zum Weingut und zur neuen Vinothek hier.

MdB Anita Schäfer (CDU): Afghanistan durfte kein Rückzugsgebiet mehr für Terrorismus sein. Dieses Ziel haben wir erreicht

„Afghanistan durfte kein Rückzugsgebiet mehr für den internationalen Terrorismus sein. Dieses Ziel haben wir erreicht“, resümiert Anita Schäfer (CDU), Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Pirmasens, das nun beendete Engagement, an dem die Deutsche Bundeswehr beteiligt war. Man dürfe dabei nicht vergessen, dass der Auslöser die fürchterlichen Terroranschläge auf die USA am 11. September 2001 gewesen seien. Den Einsatz in Afghanistan habe sie von Beginn an als Mitglied des Verteidigungsausschusses begleitet, schildert die Abgeordnete, die in den vergangenen zwölf Jahren viermal in Afghanistan war um die Truppen zu besuchen. „Es waren ja auch Zweibrücker Fallschirmjäger dort im Einsatz und haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet.“
Archivbild: MdB Anita Schäfer (CDU) in Kundus bei Soldaten des Fallschirmjägerregiments 26 der Niederauerbachkaserne Zweibrücken. Rechts der Kommandeur, Oberst Andreas Steinhaus. | Foto: A. Schäfer

Pirmasens.26.8.2021/Werner G. Stähle. „Die internationale Gemeinschaft konnte den Afghanen zwanzig Jahre ermöglichen, in denen die Pressefreiheit und andere Bürgerrechte, Schulbildung, Strom-, Wasser- und medizinische Versorgung massiv ausgebaut wurden“, betont die Bundestagsabgeordnete. Die Kindersterblichkeit sei stark gesunken, die Lebenserwartung deutlich gestiegen. Unglaublich viele Menschen, besonders Frauen, seien in Freiheit aufgewachsen oder hätten diese zum ersten Mal im Leben genossen.

Vor diesem Hintergrund lehne sie defätistische Bewertungen ab, die dem Einsatz jegliche Erfolge und positive Wirkung absprechen und die Leistung und Opfer unserer Soldaten herabwürdigen. „Unverständnis habe ich auch für die derzeit geäußerten Vorwürfe, der Westen sei an der jetzigen Lage in Afghanistan schuld. Es sind doch die Taliban, die das Land erneut in eine Gewaltherrschaft zwingen. Es ist die afghanische Regierung, die das Land fluchtartig verlassen hat. Es ist die afghanische Armee, die nahezu kampflos die Waffen gestreckt hat.“

Es erbittere sie besonders, dass die afghanische Armee, die zwanzig Jahre lang von westlichen Truppen ausgebildet und ausgerüstet worden sei, mir nichts dir nichts aufgebe und die Zivilbevölkerung den Taliban schutzlos ausliefere.

„Die Bundeswehr jedenfalls hat im Gegensatz dazu über all diese Jahre ihren großen Wert bewiesen“, ist die Bundestagsabgeordnete überzeugt. Momentan würde immer mehr erkannt werden, dass in extremen Situationen auch humanitäre Einsätze durch militärische Einsatzbereitschaft fundiert sein müssten.

Die Bundeswehr sei jedenfalls eine der ersten Armeen gewesen, die am Kabuler Flughafen vor Ort war und ununterbrochen Menschen aus verschiedensten Staaten evakuiert habe. Sie sei, sagt Anita Schäfer, der Bundesverteidigungsministerin dankbar, dass sie der Führung vor Ort größtmögliche Entscheidungsgewalt übertragen und sich für eine großzügige und unbürokratische Evakuierung ausgesprochen habe.

„Wir erleben eine historische und dramatische Entwicklung in Afghanistan. Ich bin stolz, dass auch in unserem Wahlkreis, auf dem US-Stützpunkt in Ramstein, Gerettete ankommen und erstversorgt werden. Wir verhandeln darum, so lange wie möglich den Einsatz zur Ausreise fortsetzen zu können. Die Lage vor Ort bleibt aber instabil und hochriskant“, beschreibt Anita Schäfer die gegenwärtige Situation. „Daher bin ich den Frauen und Männern der Bundeswehr, welche in Kabul im Einsatz sind, unendlich dankbar und denke oft an ihre Familien.“

Erfolgreiches Kino OpenAir auf dem Rathausplatz Annweiler.
1.000 Euro Spende für Flutkatastrophe

Das Kino OpenAir am vergangenen Wochenende war eine Kooperation des Rex KinoCenter Schifferstadt und Kino Digital im Hohenstaufensaal. Gezeigt wurden „Eine Frau mit berauschenden Talenten“ und „Bohemien Rhapsody“. Bei beiden Vorstellungen waren nahezu alle Stühle besetzt. Auch ein kurzer Wolkenbruch am Samstagabend konnte die gute Laune unter den Kinobesuchern nicht trüben.
Bild: Kinobetreiber Klaus Fischer und Bürgermeister Benjamin Seyfried. Alle Fotos: bgm

Annweiler.25.8.2021/bgm/hi. Das Kino OpenAir am vergangenen Wochenende war ausverkauft. Bürgermeister Seyfried berichtet von durchweg positiven Rückmeldungen der zahlreichen Besucher und Besucherinnen und verspricht: “Wir werden das Kino OpenAir auf dem Rathausplatz wiederholen”. Das Team des Bistro Kaisereck war mit Service für kühle Getränken und leckere Snacks für die Kinobesucher zur Stelle. Vor und nach den Vorstellungen.

Dank der großzügigen Unterstützungen von zahlreichen Firmen und der beiden Kinobetreiber, Klaus Fischer und Thomas Sauer, sei nach Abzug der Kosten ein Spendenbetrag in Höhe von 1.000 Euro für die Flutkatastrophe im Ahrtal zusammengekommen, teilte Seyfried mit: “Ich bedanke mich nochmals für die Unterstützung bei allen ganz herzlich. Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist. Jede Hilfe für die Menschen im Ahrtal ist wichtig und notwendig. Bitte unterstützen Sie die zahlreichen Hilfsmöglichkeiten. Die Menschen sind dankbar für jede Hilfe“.

Kino digital im Hohenstaufensaal öffnet wieder
Auf Filmgenuss im Kinosaal kann man sich bereits jetzt schon freuen. Am kommenden Freitag öffnet das Kino digital im Hohenstaufensaal nach einer langen coronabedingten Pause wieder seine Türen.

Los geht’s am Freitag, 27. August, mit “Ostwind. Der große Orkan”. Gezeigt werden unter anderem auch das “Kaiserschmarrndrama”, “Clara und der magische Drache” und “Nomadland”.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Annweiler Kino wieder öffnet und wir wieder mehr Kultur in unserer Stadt erleben können. Ich bin Klaus Fischer für seinen Einsatz dankbar und freue mich auf schöne Stunden im Hohenstaufensaal“, so der zuständige Beigeordnete für Kultur, Benjamin Burckschat.

Den aktuelle Spielplan gibt es hier.

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