TechnologieRegion Karlsruhe will Modellregion für grünen Wasserstoff werden

TechnologieRegion Karlsruhe will Modellregion für grünen Wasserstoff werden

Mit WINFRID will dieTechnologieRegion Karlsruhe (TRK) einem Förderaufruf des Umweltministeriums Baden-Württemberg folgen und eine Modellregion für grünen Wasserstoff ins Leben rufen. Der Projektname WINFRID steht für: Wasserstoff Infrastruktur in Demonstration. Im Rahmen von WINFRID sollen verschiedene modellhafte Projekte initiiert werden. Von der lokalen Produktion von grünem Wasserstoff aus regenerativen Stromquellen über innovative Speicher- und Transportkonzepte, bis hin zu verschiedenen Anwendungen des grünen Wasserstoffs.

Bild: Maxime Zeller (links im Bild) vom European Institut for Energy Research und Markus Wexel von der TRK GmbH geben den Förderantrag „WINFIRD“ bei der L-Bank ab (Quelle: TRK)

Karlsruhe.27.5.2021/TRK/hi. Grüner Wasserstoff wird ausschließlich aus regenerativen Energiequellen erzeugt und wird daher CO2-frei hergestellt. Insgesamt haben mehr als 40 Akteure an dem Konzept für die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft für die TechnologieRegion gearbeitet. Bei Erfolg würden über 40 Mio. Euro zwischen Waghäusel und Gaggenau investiert werden.

„Damit würden wir die Voraussetzungen schaffen, um Wasserstoff als wichtigen Energieträger zu fördern. Das wäre nicht nur für das Klima gut. Wir würden auch der regionalen Wirtschaft in dieser Schlüsseltechnologie einen starken Entwicklungsschub geben können“, betont Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TRK GmbH.

„Mit dem Rheinhafen hat Karlsruhe eine in Baden-Württemberg strategisch herausragende Infrastruktur, die auch auf lange Sicht eine wichtige Rolle beim Import von grünem Wasserstoff haben wird“, ist sich Professor Karsten Pinkwart, vom Fraunhofer ICT im Pfinztal und Mitglied des Nationalen Wasserstoffrates der Bundesregierung, sicher. Dafür müssten aber erst noch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden. Denn es sei abzusehen, so Pinkwart, der parallel auch an der Hochschule Karlsruhe lehrt, dass in Zukunft nicht genügend regenerativ erzeugter Strom zur Verfügung stehen wird, um den Bedarf an Wasserstoff in Baden-Württemberg decken zu können.

WINFRID: Nur mit Videokonferenzen konnten die Abstimmungen erfolgen. Im Bild die Mitglieder des Steuerkreis und Mitarbeiter der Beratungsgesellschaft EurA (Quelle: TRK)

Die Abstimmung der mehr als 40 Partner und die Erarbeitung der Modellanwendungen war kein einfaches Unterfangen, da alle Besprechungen Corona-bedingt nur digital erfolgen konnten.

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