Edle Tropfen und kulinarische Gaumenfreuden unterm Riesenrad

Nach pandemiebedingter Zwangspause kehrt der populäre Novembermarkt vom 5. bis 7. November in die Pirmasenser Innenstadt zurück. Längst ist das Weinzelt auf dem Unteren Schloßplatz ein beliebter Treffpunkt für Genießer geworden. Und das Riesenrad vor der Pfarrkirche St. Pirmin ist dafür das Markenzeichen. An drei Tagen laden edle Tropfen, kulinarische Gaumenfreuden und Live-Musik zum Feiern ein. Der Einzelhandel präsentiert am verkaufsoffenen Sonntag sein gesamtes Sortiment in einer herbstlichen Vielfalt und stellt die Attraktivität der Pirmasenser Geschäftswelt unter Beweis.

Pirmasens.26.10.2021/PS/hi. Im beheizten Weinzelt, das durch eine transparente Dachkonstruktion besticht, werden Winzer aus der Pfalz und von der Nahe ihre Kreationen kredenzen. Im Ausschank sind Weine und Secco der Jahrgänge 2019/2020 vom Winzerhof Wallhäuser (Mandel/Nahe), vom Weingut Emil Bauer (Landau-Nußdorf), Weingut Kuntz (Impflingen) und dem Weingut Wilhelm Anselmann (Flemlingen). Küchenmeister Eric Kunz vom gleichnamigen Hotel Restaurant in Winzeln offeriert mit seiner Mannschaft eine herbstliche Speisekarte.

Riesenrad und Stadtmarketing
Ungewöhnliche Ausblicke auf die Horebstadt können Besucher bei einer Fahrt im Riesenrad „Colossus“ erleben, das sich auf dem Oberen Schloßplatz dreht. Der 100 Tonnen schwere Stahlkoloss entfaltet in der Dunkelheit eine ganze besondere Wirkung, wenn die LED-Lichter den Radkranz und die Speichen illuminieren. Pirmasenser Unternehmen und Einzelhändler haben im Vorfeld die Möglichkeit beim Stadtmarketing Gutscheine zum Vorzugspreis zu erwerben, um diese an ihre Kunden weiterzugeben. Der Nachwuchs kann auf dem Kinderkarussell eine Runde drehen. Ebenso befinden sich auf der Schloßstraße eine Marktmeile mit Crêpes, Flammkuchen und Grillspezialitäten sowie Süßwaren.

Wein-Pass für Degustation
Erstmals dürfen sich die Gäste des Novembermarktes auf einen „Wein-Pass“ freuen. Zum Preis von zehn Euro pro Person können Genussfreunde insgesamt vier Weine der beteiligten Weingüter probieren. Im Pass inkludiert ist außerdem eine Fahrt auf dem Riesenrad.

Live-Musik an allen drei Tagen
Zur besonderen Atmosphäre des Novembermarktes trägt auch die Live-Musik an allen drei Tagen bei. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung durch Beigeordneten Denis Clauer am Freitagabend, 19 Uhr, sorgen die Rheinhessen „Flo & Chris“ für ausgelassene Stimmung im beheizten Weinzelt. Das Publikum darf sich auf Coverhits aus den letzten fünf Jahrzehnten freuen.

Party-Sound auf höchstem Niveau garantiert der Auftritt der Band „From da Soul“ am Samstagabend. Ab 19.30 Uhr zünden die sechs Vollblutmusiker eine krachende wie powergeladene Show aus Soul, Funk und Pop. Im Weinzelt treffen Earth, Wind and Fire auf Police, Christopher Cross und Coldplay.

Am Sonntagmorgen dürfen sich Besucher auf ein Wiedersehen mit der Riverside Jazzband freuen. Bereits zum siebten Mal sind die sechs Musiker aus Dettenhausen im Neckar-Alb-Kreis beim Jazz-Brunch im Weinzelt zu Gast. Ab 11 Uhr erklingen Swing- und Dixieland-Stücke sowie Songs der Blues Brothers oder R+B-Titel von Louis Jordan und Rock’n‘ Rolls von Bill Haley.

Im Weinzelt übernimmt ab 15 Uhr die Band „Gentle Jackets“. Die Pirmasenser Musikgrößen Michael Bixler (Keyboards), Ralf Bender (Schlagzeug) und Ralf Maxstadt (Gesang) widmen sich – unterstützt vom saarländischen Kontrabassisten Bodo Bode den all-time-favorits der sanften Töne. Das 2016 ins Leben gerufene Quartett interpretiert Klassiker der Swing-Ära und ausgewählte Songjuwelen von Rod Stewart, den Beatles, Michael Jackson oder George Michael. Hits aus der 70er Soul-Ära beschließen den Abend.

Heimat shoppen
Der verkaufsoffene Sonntag steht unter dem Titel „Heimat shoppen“. Der Startschuss dazu fällt um 13 Uhr. Die Läden haben bis 18 Uhr geöffnet. Eine ideale Gelegenheit, sich zur Einstimmung auf die kältere Jahreszeit mit einer neuen Garderobe auszustatten oder passende Dekorationsartikel sowie Accessoires für Heim und Garten zu erstehen.

An allen drei Tagen ist auch die Schülerfirma BBS Kreativ mit einem Verkaufsstand im Weinzelt sowie auf der Schloßstraße vertreten. Die jungen Erwachsenen – angehende Holztechniker und Teilnehmer des Berufsvorbereitungsjahrgans Technik – entwerfen, produzieren und vermarkten ihre handwerklich hergestellten Gegenstände selbst. Die Auswahl reicht vom Weinglashalter über Weinständer aus Alt und Edelholz bis hin zu Chamapgner-Gestellen.

Ausstellung “Wald Schloss, Schuh” im Alten Rathaus
Der Novembermarkt ist für die Pirmasenser und ihre Gäste eine ideale Gelegenheit, um im Alten Rathaus die vielfältigen Facetten der Stadtgeschichte zu entdecken. Die Ausstellung „Wald Schloss, Schuh“ gewährt Besuchern spannende Einblicke in die Geschichte der Siebenhügelstadt.

Im 1. Obergeschoss können Interessierte anhand zahlreicher Exponate die Entwicklung der Stadt in der Vor- und Frühgeschichte bis hin zur Landgrafenzeit entdecken. Die Zeit ab der Französischen Revolution wird im 1. Untergeschoss lebendig und beschäftigt sich außerdem mit dem Umbruch und Neubeginn. Im Scherenschnittkabinett, das im 2. Obergeschoss zu finden ist, sind die filigranen Werke der in Pirmasens geborenen Scherenschnitt-Künstlerin Elisabeth Emmler zu sehen. Ihre Hauptthemen sind die Märchen der Gebrüder Grimm und der Pfälzerwald, die von ihr illustriert werden.

Das Stadtmuseum Altes Rathaus ist während des Novembermarktes freitags, samstags und sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 2,50 Euro, Schüler sind frei.

Verkehrsinfo
Die Schloßstraße wird anlässlich des Novembermarktes von Donnerstag, 4. bis einschließlich Sonntag, 7. November 2021, zwischen Löwenbrunnenstraße und Christiansgasse für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Führerschein Pflichtumtausch. Landkreis Südwestpfalz.
Anträge können bei den Verbandsgemeinden gestellt werden

Wie die Führerscheinstelle der Kreisverwaltung Südwestpfalz informiert, können Anträge zum Pflicht-Umtausch von Führerscheinen ab sofort auch bei den Verbandsgemeinden gestellt werden. Damit wird den Bürgerinnen und Bürger das Umtauschverfahren mit kürzeren Wegen erleichtert
Bild: Thorsten Höh, ©Bundesdruckerei

Pirmasens/Südwestpfalz.21.10.2021/ps. Mit dem Führerscheinumtausch werden die Vorgaben der EU-Führerscheinrichtlinie umgesetzt, wonach bis Anfang 2033 alle Führerscheine in den EU-Staaten einheitlich ausgestaltet sein müssen. Das neue Dokument ist fälschungssicherer, zudem ist eine zentrale Registrierung sichergestellt. Seit dem 19.01.2013 werden Führerscheindokumente auf 15 Jahre befristet ausgestellt.

Bis zu welchem Zeitpunkt ein Umtausch erfolgen muss, ergibt sich aus nachfolgender Tabelle. Bei alten Papierführerscheinen richtet sich die Frist für den Umtausch nach dem Geburtsjahr der Person, auf welche er ausgestellt ist. Ist ein Kartenführerschein vor dem 19.01.2013 ausgestellt, richtet sich die Umtauschfrist nach dem Ausstellungsjahr dieses Führerscheins.

Handlungsbedarf besteht mit Blick auf die vorgegebene Staffelung zunächst nur für alte Papier-Führerscheinen bei Personen der Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958 sowie im kommenden Jahr für die Geburtsjahrgänge 1959 bis 1964. Für alle anderen Führerscheine ist zum jetzigen Zeitpunkt keine Eile geboten. Die individuellen Fristen hier. Da lediglich Dokumente umgetauscht werden, muss keine Prüfung abgelegt werden. Zum Umtausch des Führerscheins benötigt man die bisherige Fahrerlaubnis, ein Ausweisdokument sowie ein neues, biometrisches Passfoto.
Die Umstellungsgebühr beträgt 25,30 Euro.

„Wie war der Holocaust möglich?“.
Ausstellung in Pirmasens sucht Antworten

Wie war der Holocaust möglich? Dieser zentralen Frage geht ab 6. November 2021 eine Sonderschau im Stadtmuseum Altes Rathaus nach. Unter dem Titel „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufer und Widerstand“ ist die vielbeachtete Wanderausstellung des United States Holocaust Memorial Museum in Pirmasens zu sehen.
Bild: Die Ausstellung „Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand“ adressiert eine der zentralen Fragen zum Holocaust: Wie war der Holocaust möglich? Foto: S Holocaust Memorial Museum

Pirmasens.21.10.2021/ps. Die zentrale Rolle von Adolf Hitler und anderer nationalsozialistischer Führer ist unbestreitbar. Aber sie waren von unzähligen anderen abhängig. Welche Rolle spielten die gewöhnlichen Menschen? Warum haben so Viele die Verbrechen der Nationalsozialisten unterstützt oder geschwiegen? Warum haben so Wenige den Opfern geholfen?

Die Erkenntnis, dass der Holocaust möglich wurde, weil Menschen in Deutschland und ganz Europa aus verschiedenen Gründen motiviert waren, dem Völkermord zuzustimmen oder daran mitzuwirken, ist entscheidend, um Lehren aus dem Holocaust zu ziehen.

Der Holocaust erinnert uns daran, dass das Undenkbare immer möglich ist. Es erinnert uns auch daran, dass Individuen mehr Macht haben, als sie vielleicht wissen – zum Guten oder zum Schlechten. Das Museum hofft, dass diese Ausstellung dazu inspiriert, über eigene Einflussmöglichkeiten für eine bessere Zukunft nachzudenken.

Die Ausstellung wird bis zum 18. Dezember im Stadtmuseum Altes Rathaus Pirmasens gezeigt.

Nach der Annexion Österreichs sehen Anwohner im März 1938 zu, wie österreichische Nationalsozialisten Juden zwingen, den Bürgersteig in Wien zu schrubben“.
(Foto: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes)

„Hitler und andere nationalsozialistische Führer hätten den Holocaust nicht alleine verüben können“, erklärt Timothy Kaiser, stellvertretender Direktor des Levine Instituts für Holocaust Erziehung am Museum. „Einige waren Nachbarn“ stellt die Frage nach den unzähligen anderen, die den Holocaust mit ermöglichten, aber auch nach den Menschen, die Widerstand leisteten und Andere retteten. Besucher können eigene Annahmen hinterfragen und überlegen, wie der Einzelne etwas bewirken kann.”

Dem Pirmasenser Stadtarchiv ist es gelungen das Immanuel-Kant-Gymnasium für eine Zusammenarbeit zu gewinnen und dadurch ein Peer-Guide-Programm anbieten zu können. „Nach regem Zuspruch können im Rahmen der Ausstellung nun sowohl Rundgänge für Schüler als auch – durch die Zusammenarbeit mit den Pirmasenser Gästeführern – für Erwachsene angeboten werden“, freut sich Stadtarchivarin Heike Wittmer. Alle Schulen seien eingeladen, an den Führungen teilzunehmen. „Durch die offene Gestaltung der Ausstellung sind keine Vorkenntnisse notwendig – so können auch jüngere Kinder das Angebot wahrnehmen“, betont Wittmer.

Bei den moderierten Rundgängen, die zum eigenen Denken und Handeln anregen sollen, stehen nach Wittmers Worten die Handlungsräume der Menschen von damals im Mittelpunkt. „An ausgewählten Stationen werden Phänomene wie Täter- und Komplizenschaft, Wegschauen, Eigennutz, Hilfe oder Widerstand vorgestellt und diskutiert“, so Heike Wittmer. Mit Blick auf die historisch-parallelen Ereignisse in Pirmasens werde die Frage „Wie war der Holocaust möglich?“ regional angebunden. Die Dauer der Führungen beträgt jeweils ca. 90 min. 

Auf einen Blick
Die Sonderausstellung „Einige waren Nachbarn“ ist vom 6. November bis einschließlich 18. Dezember 2021 im Stadtmuseum Altes Rathaus zu sehen. Die Einrichtung ist jeweils dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Führungen für Schulklassen sind kostenfrei. Erwachsenengruppen (bis zu zehn Personen) zahlen 35 Euro. Der Eintritt ist Museum ist frei.
Um Voranmeldung wird gebeten. Telefon: 06331/842299 oder per E-Mail: stadtarchiv@pirmasens.de.
Schülerführungen sind montags, dienstags und donnerstags jeweils von 8 bis 10 Uhr, von 10 bis 12 Uhr sowie von 12 bis 14 Uhr buchbar. Individuelle Termine für Führungen sind möglich.                                                                                             

Hintergrund
Diese Ausstellung wurde gefördert durch das William Levine Family Institute des United States Holocaust Memorial Museums mit Unterstützung u. a. von der David Berg Foundation, der Oliver Stanton Foundation, der William & Sheila Konar Foundation, der Blanche and Irving Laurie Foundation, der Benjamin and Seema Pulier Charitable Foundation, Sy and Laurie Sternberg, und dem Lester Robbins and Sheila Johnson Robbins Traveling and Special Exhibitions Fund established in 1990.

Das United States Holocaust Memorial Museum ist ein lebendiger Ort der Erinnerung an den Holocaust und inspiriert sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Führungskräfte weltweit, sich dem Hass entgegenzustellen, Völkermord zu verhindern und sich für die Menschenwürde einzusetzen. Seine weitreichenden Bildungsprogramme und seine weltweite Wirkung werden durch großzügige Spenden ermöglicht.
Weitere Informationen hier.

Wasgau Markt Pirmasens feiert Wiedereröffnung.
Moderner Einkaufsort mit attraktiven Neuerungen

In frischem Glanz erstrahlt seit Dienstag der Wasgau Markt in der Pirmasenser Arnulfstraße. Auf gut 2.200 qm erwartet die Kunden nach einem umfangreichen Umbau des 2006 eröffneten und damit noch recht jungen Marktes ein gleichermaßen moderner wie einladender Einkaufsort. Für große und kleine Naschkatzen gibt es jetzt ganz neu eine modern gestaltete Candy-Bar mit einer großen Auswahl an verschiedensten Süßigkeiten zum Selbermischen. Ebenfalls neu ist der Sushi-Shop von Eat Happy: In Handarbeit werden hier täglich frisch zahlreiche Asia Snacks und Sushi zubereitet.
Bild: Frisches Sushi von “Eat Happy”.  Fotos: ars-pr

Pirmasens.29.9.2021/ars/hi.  Zum Angebot zählen mehr als 17.000 Markenartikel, knapp 3.000 Bio-Produkte und über 600 Waren im Discounter-Preissegment. Eine prominente Rolle spielen insbesondere das handwerklich hergestellte Sortiment der WASGAU Marken, der WASGAU Metzgerei und Bäckerei sowie ausgewählte Erzeugnisse regionaler Partner.

Wasgau Green Building
Wie bei allen Neu- und Umbauten des westpfälzischen Lebensmittel-Handelsunternehmens wurde die Sanierung des Gebäudes in der Arnulfstraße im Sinne der Nachhaltigkeitsphilosophie der Wasgau AG nach den Richtlinien des Green Building durchgeführt. Typisch dafür ist die Verwendung natürlicher Materialien wie Echtholz, der Einbau einer Wärmerückgewinnungsanlage, energieeffiziente Kühlmöbel und -anlagen und die ausschließliche Nutzung von LED-Beleuchtungstechnik. Auch werden keine fossilen Brennstoffe eingesetzt. Die Kunden und das WASGAU Team vor Ort profitieren zudem von einem besonders ausgeklügelten Raumluftsystem, das überall für ein angenehmes Klima sorgt.

Traditionelle Marktstände
Die Obst- und Gemüseabteilung hat ihr Aussehen grundlegend verändert. Sie erinnert mit ihren neuen Regalen an Marktstände aus früheren Zeiten. 250 verschiedene Sorten von Obst, Gemüse und Kräutern werden angeboten. Darunter über 80 von regionalen Erzeugern einschließlich der Marke WASGAU Bio.

166 ParkplätzeZum Team von Marktleiter Frank Scherer gehören nsgesamt 45 Mitarbeiter. Für ein bequemes Parken von Autos stehen 166 Plätze zur Verfügung. Darunter fünf Parkplätze für Menschen mit Behinderung und vier Eltern-Kind-Parkplätze.

Öffnungszeiten
Wasgau Markt: montags bis samstags von 8 bis 21 Uhr.
Wasgau Bäckerei: montags bis samstags von 6.30 bis 21 Uhr sowie sonntags von 8 bis 11 Uhr.
In „Himmel & Herd“ gibt es montags bis samstags Frühstück bis 11 Uhr und warme Küche ab 10.30 Uhr.

Grenzüberschreitenden Kommunikation im Krisenfall.
Ortsfeste Satelliten-Kommunikationsanlage auch bei der KV Südwestpfalz

Zur Krisenbewältigung ist eine effiziente Kommunikation zwischen den Gefahrenabwehr-Behörden von großer Bedeutung. Mit dem INTERREG-Projekt „Sicherstellung der grenzüberschreitenden Kommunikation im Krisenfall“ soll die Kommunikation der deutschen, französischen und schweizerischen Krisenstäbe sichergestellt werden. Bei einem flächendeckenden Stromausfall beispielsweise oder dem Ausfall der herkömmlichen Kommunikationswege.
Symbolbild: Satellitenbasierte Kommunikation im Krisenfall.  Foto: pixabay

Pirmasens.Südwestpfalz.20.9.2021/./swp/hi. Der Südwestkreis gehört zum Mandatsgebiet der Oberrheinkonferenz. Durch die Teilnahme am INTERREG-Projekt werde die Kommunikation im Krisenfall verbessert, teilte die Kreisverwaltung mit. Nicht zuletzt die Erfahrungen aus der Großschadenslage im Ahrtal haben gezeigt, dass die erdgebundene und auch mobile Infrastruktur schnell an ihre Grenzen stoßen, nennt Landrätin Susanne Ganster (CDU) ein gerade offensichtlich gewordenes Beispiel.

Die Anlagen werden nach und nach in den Krisenstäben oder Leitstellen der beteiligten Projektpartner installiert, so im Gebäude der Kreisverwaltung Südwestpfalz. Damit kann zukünftig die Satellitenkommunikation als ausfallsicheres Kommunikationsmittel genutzt werden.

INTERREG Projektbeteiligte
Beteiligte des Projekts sind, neben dem federführenden Regierungspräsidium Karlsruhe, Landratsämter aus aus Baden-Württemberg, und aus RLP die Landkreise GER, SÜW, Südwestpfalz und die Stadt Landau, sowie die angrenzenden Regionen aus dem Elsass und aus der Schweiz.

Geplant wurde das Projekt vom Expertenausschuss Kommunikationstechnik der Arbeitsgruppe Katastrophenhilfe der Deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz.

Der Oberrhein wächst zusammen
Neben der gemeinsamen Beschaffung von Satellitenkommunikations-Anlagen und deren Installation ist auch die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Kommunikationskonzepts geplant. Gemeinsame Schulungen und Übungen der Mitarbeiter haben das Ziel, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Krisenstäbe und der Behörden zu fördern, zu festigen und auszubauen.

Fördermittel aus dem Europäischen Regionalfonds (EFRE)
Das Projekt „Sicherstellung der grenzüberschreitenden Kommunikation im Krisenfall“ wird mit einer Summe von rund 263.000 Euro aus Projektmitteln des Europäischen Regionalsfonds (EFRE) gefördert. Das sind 60 Prozent der Gesamtaufwendungen der deutschen und französischen Projektpartner. Die schweizerischen Projektpartner werden finanziell durch die Schweizerische Eidgenossenschaft gefördert.

Der Oberrhein wächst zusammen

Pirmasens: Bereits heute Rekord an Briefwählern

Am 26. September 2021 wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Stadt Pirmasens verzeichnet schon jetzt einen Rekord an Briefwählern. Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Urnengang. Bis Freitagmittag haben bereits 10.233 Menschen einen Antrag auf Zusendung der Unterlagen gestellt, teilte das Rathaus mit. Das entspricht 33,5 Prozent aller Wahlberechtigten in der Siebenhügelstadt.

Pirmasens.18.9.2021/ps. OB Markus Zwick: “Ich freue mich, dass auch bei dieser Bundestagswahl bereits so viele Menschen von der kontaktlosen Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, ihre Stimme abzugeben”. In der Stadt Pirmasens sind 30.518 Frauen und Männer zum Urnengang aufgerufen, darunter knapp 1.267 Erstwähler.

Zum Vergleich: 2017, bei der letzten Bundestagswahl, hatten insgesamt nur 21,4 Prozent der Pirmasenser per Briefwahl votiert. 

Auf den Ansturm von Briefwählern habe sich das Team um Sabrina Fritzinger, der Leiterin des Pirmasenser Wahlbüros, gut vorbereitet. Sie rechne damit, dass die Zahl der Anträge in den kommenden Tagen nochmals spürbar anziehen wird, sagt Fritzinger.

Briefwahl muss beantragt werden
Wer sich für die Briefwahl entscheidet, muss dafür einen Antrag stellen. Dies ist entweder mit dem Vordruck auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung möglich oder elektronisch über die Internetseite der Stadtverwaltung unter www.pirmasens.de/wahlen oder per E-Mail an briefwahl@pirmasens.de. Alternativ besteht die Möglichkeit über den aufgedruckten QR-Code die Dokumente zu beantragen.

Im Briefwahlbüro im Rathaus am Exerzierplatz können die Wahlunterlagen persönlich abgeholt oder direkt vor Ort die beiden Stimmen abgegeben werden. Aufgrund der geltenden Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bittet die Stadtverwaltung darum, auf Besuche im Wahlamt möglichst zu verzichten und die kontaktlose Form der Briefwahl zu nutzen.

Zukunft in der Heimat: Ausbildung bei WASGAU 2021

Insgesamt 54 junge Menschenhaben in diesem Jahr ihre Lehre bei WASGAU begonnen. Zehn von ihnen starten in der Konzernzentrale ihre Ausbildung für unterschiedliche Berufe. Die anderen werden In den Wasgau-Filialen  zu Fachverkäuferinnen und Fachverkäufer ausgebildet. Für Metzgerei, Bäckerei und das Lebensmittelhandwerk. In den Frischemärkten sind 35 künftige VerkäuferInnen und Kaufleute im Einzelhandel am Start.
Bild: Ehrung der WASGAU Elitekandidatinnen und -kandidaten 2021, die ihre Ausbildung mit der Note sehr gut abgeschlossen haben. (hintere Reihe v.l.n.r.): Daniel Geier (Berufskraftfahrer), Cylan Bayar (Verkäuferin), Melisa und Lukas Nawin, Alisa Sarter (Groß- und Einzelhandel), Jonas Theobald (Verkäufer). (vordere Reihe v.l.n.r.): Madeleine Hach (Verkäuferin), Dennis Isaak (Verkäufer), Janik Naab,  Vanessa Keller (Groß- und Einzelhandel). Foto: ars-pr

Pirmasens.Annweiler.17.9.2021/./hi.  Mit den neuen Azubis liegt die Gesamtzahl der Auszubildenden bei WASGAU konzernweit damit aktuell bei 127. Ihnen allen eröffnet sich eine solide und heimatnahe Berufsausbildung, während der sie in regelmäßigen Seminaren von Ausbildungsreferenten in Theorie und Warenkunde gefördert werden.

Darüber hinaus profitieren sie von intensiven Vorbereitungen auf die Zwischen- und Abschlussprüfung, umfassender Unterstützung in der praktischen Ausbildung oder auch speziellen Azubiprojekten. Zur Vergütung gehören zudem Urlaubs- und Weihnachtsgeld, vermögenswirksame Leistungen und eine betriebliche Altersvorsorge.

Da WASGAU seinen Führungsnachwuchs grundsätzlich aus den eigenen Reihen rekrutiert, gibt es nicht zuletzt ein eigenes Nachwuchsförderprogramm zur Vorbereitung auf künftige Führungspositionen.

Vier von fünf Azubis übernommen
Wie mitgeteilt wurde, haben 45 Prüflinge ihre Ausbildung in diesem Sommer erfolgreich abgeschlossen, von denen 37 in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen wurden. Damit bieten sich diesen jungen Menschen aus der Region beste berufliche Perspektiven.

Ausgezeichnete Leistungen
Wie in jedem Jahr hat WASGAU auch 2021 wieder mit einer gesonderten Auszeichnung seine „Elitekandidatinnen und -kandidaten“ geehrt, die jeweils mit der Note sehr gut abgeschlossen haben.

Landkreis Südwestpfalz.
Wettbewerb Familienfreundliche Gemeinde

Der Landkreis Südwestpfalz soll nachhaltig familienfreundlich sein. Dazu hat das “Lokale Bündnis für Familie” zum vierten mal den Wettbewerb “Familienfreundliche Gemeinde im LK Südwestpfalz” ausgelobt. Am Wettbewerb teilnehmen können alle Städte und Gemeinden des Kreises. Der Bewerbungszeitraum beginnt mit der Ausschreibung und endet am 31.12.2021.
Grafik: SWP

Pirmasens.15.9.2021/swp. „Es ist wichtig, dass sich Familien – ob jung oder alt – hier wohl fühlen. Sie sollen gerne hierher ziehen. Und natürlich auch bleiben“, so Landrätin Susanne Ganster bei der Vorstellung, gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten Susanne Morsch. Den Gemeinden und Städten komme dabei eine wichtige Rolle zu. Deren Attraktivität für Familien und als Wirtschaftsstandort werde wesentlich bestimmt durch familienfreundliche lokale Strukturen und ein positives Familienklima.

Projekt-Ideen
Gesucht sind wieder Projekte und Initiativen, die sich in ein familienfreundliches Gesamtbild der Gemeinde einfügen. Aber auch Projekte, die eventuell vorhandene strukturelle Nachteile der Gemeinde durch kreative Lösungen und Ideen ausgleichen.

Besonderes Augenmerk gilt dabei den Handlungsfeldern “Vereinbarkeit von Familie und Beruf “, “Wohnumfeld”, “Familienorientierung der Gemeindevertretung und Verwaltung“, “Miteinander der Generationen“.

Bislang haben 17 Gemeinden das Prädikat Familienfreundliche Gemeinde erhalten
Die Jury bewertete dabei sowohl die Ortsgemeinden in ihrer Gesamtheit als auch die Originalität und Kreativität bereits realisierter Projekte.

Beispiele
Althornbach: Die gemeinsamen Entwicklung von Mehrgenerationenspielen rund um die Gemeinde.
Lug: Das Generationenprojekt Open Air Café am Dorfbrunnen.
Spirkelbach: Unterstützung von Familien beim Hausbau.
Kleinsteinhausen: Projekt Mittagstisch.
Kröppen: Kröpper Dorfgemeinschaft.
Thaleischweiler-Fröschen: Die Spiel-Scheune und die Ferienbetreuung für Grundschulkinder.

Kita Hauenstein.

Das neue Kita-Gesetzt ist in Kraft. Mit der Betriebserlaubnis nach neuem Recht für die 90 Hauensteiner Plätze hat sich vieles geändert. Jedes Kind hat nun einen Anspruch auf ein Mittagessen. In den beengten Verhältnissen der alten Kita ist das derzeit aber noch nicht zu realisieren, berichtet Ortsbürgermeister Michael Zimmermann. Die im Bau befindliche neue Hauensteiner Kita auf einer Grundfläche von 1.380 qm für rund 120 Kinder wird Anfang nächsten Jahres eröffnet. Dann können die gesetzlichen Vorgaben für Ganztagsbetreuung umgesetzt werden.
Bild: Kita-Kinder beim Grumbeerebroode auf dem Zeltplatz. Foto: mz

Hauenstein.15.9.2021/mz/hi. Zum neuen Kita-Jahr hat sich die mögliche Betreuungszeit geändert. Einige Kinder werden als Teilzeitkinder sieben Stunden betreut. Eine begrenzte Anzahl von Kindern kann bis zu maximal 9,5 Stunden betreut werden. Diese Betreuungszeiten können derzeit aus personellen und räumlichen Gründen nicht ausgeweitet werden, informiert Ortsbürgermeister Zimmermann. In der neuen Kita, deren Eröffnung für Januar nächsten Jahres geplant ist, werden die Zeiten erneut ausgeweitet und noch mehr Kita-Plätze bereitgestellt. Ebenso wird dann für jedes Kind eine warme Mahlzeit angeboten werden. “Hinsichtlich der weiteren Bauzeit werden wir demnächst berichten”, so Zimmermann.

Grumbeerebroode
Am letzten Freitag fand das traditionelle Grumbeerebroode der Kita auf dem Zeltplatz statt. Die Kinder hatten einen schönen Tag und viel Spaß. Ein Team engagierter Männer sorgte für das notwendige Feuer und kümmerte sich um die Grumbeere und die gebratene Wurst.

Hauensteiner Grüne-Fraktion: Verbandsgemeinde soll klimaneutral werden

Die Verbandsgemeinde Hauenstein soll klimaneutral werden. Dies hat sich die Grünen-Fraktion zum Ziel gesetzt und beantragt, der Gemeinderat solle einen entsprechenden Grundsatzbeschluss beraten und beschließen. Die Regierungskoalition in Rheinland-Pfalz habe die Klimaneutralität bis spätestens 2040 im Koalitionsvertrag vereinbart. Diese könne es nur geben, wenn sich alle Kommunen anschließen.
Bild: Manfred Seibel, Fraktionssprecher der Grünen im VG-Rat Hauenstein, wird den Antrag erläutern und begründen. | Archivfoto: W. G. Stähle

Hauenstein./Werner G.Stähle. „Der Rat der Verbandsgemeinde Hauenstein teilt die Besorgnis und Einschätzung des IPCC (umgangssprachlich: Weltklimarat, der Verf.) mit Blick auf die menschengemachten Klimaveränderungen durch die Emission von Treibhausgasen. Er begrüßt vor diesem Hintergrund, dass im Dezember 2015 im sogenannten Pariser Abkommen erstmals eine rechtsverbindliche Vereinbarung zwischen 195 Staaten und der EU zustande kam, die Erderwärmung zu begrenzen, damit die Auswirkungen des Klimawandels noch beherrschbar bleiben“, heißt es in der Einleitung der Beschlussvorlage für die nächsten Sitzung des Gemeinderates. Die Regierungskoalition aus SPD, Grüne und FDP in Rheinland-Pfalz habe Klimaneutralität bis 2035, spätestens bis 2040, im Koalitionsvertrag vereinbart, wird weiter argumentiert.

Klimaneutralität bis spätestens 2040
Der Rat der Verbandsgemeinde Hauenstein soll in einem ersten Schritt den Beschluss fassen, „bis spätestens 2040 die Klimaneutralität in und für die Verbandsgemeinde Hauenstein erreichen zu wollen“, lautet die Zielsetzung. „Die im Einzelnen dafür notwendigen Schritte und Maßnahmen sollen unter anderen auch mit den Ortsgemeinden und der Bevölkerung sowie den Unternehmen diskutiert und auf den Weg gebracht werden.“

Schnelles Handeln auf allen staatlichen Ebenen notwendig
Zur Begründung des Antrages wird auf den Sachstandsbericht des IPCC vom 20. August 2021 verwiesen, der eindeutig feststelle, „dass der Einfluss des Menschen die Atmosphäre, den Ozean und die Landflächen erwärmt hat“. Das Ausmaß der jüngsten Veränderungen im gesamten Klimasystem seien seit vielen Jahrhunderten bis Jahrtausenden beispiellos. Vor diesem Hintergrund sei auf allen staatlichen Ebenen im jeweiligen Verantwortungsbereich schnelles Handeln notwendig.

Vorgeschlagen wird, den Beschluss als Auftrag an die zuständigen Ausschüsse sowie als Handlungsprärogative (Handlungs-Vorrecht, d. Verf.) an die Verwaltung zu übergeben. Dort könnten geeignete Maßnahmen diskutiert und auf den Weg gebracht werden, ebenso bei künftigen Ortsbürgermeister-Dienstbesprechungen. Darüber hinaus soll die Verwaltung dem Rat jährlich berichten, was im Einzelnen zur Zielerreichung realisiert wurde.

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