Femizide. Gewalt gegen Frauen und Mädchen.Hinschauen. Einmischen. Tätig werden!

Femizide. Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Hinschauen. Einmischen. Tätig werden!

Alle drei Tage stirbt eine Frau durch häusliche Gewalt in Deutschland. Immer noch wird die Tötung aufgrund des weiblichen Geschlechts als Beziehungs- oder Eifersuchtsdrama betitelt und nicht als Femizid benannt. Dabei sind es gerade keine Beziehungstaten und keine Eifersuchtsdramen. Sondern Frauen sterben weil, sie Frauen sind. “Hinschauen. Einmischen. Tätig werden!“, mahnen die südpfälzischen Gleichstellungsbeauftragten Lisa-Marie Trog (GER), Isa Stähle (SÜW) und Evi Julier (Landau) an.
Bild: “Mit unseren Tüten setzen wir ein Zeichen gegen Gewalt”. Die Gleichstellungsbeauftragten Lisa-Marie Trog (r.) und Isa Stähle mit den von ihnen gepackten Tüten. Foto: GER/SÜW/LD

Landau/SÜW/GER.2.11.2021/kv. Am 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Als Femizid bezeichnet man die Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts. Der von Feministinnen geprägte Begriff fand ab den 1990er Jahren zunächst in den USA Verbreitung.

Die drei Gleichstellungsbeauftragten haben anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November eine Tütenaktion ins Leben gerufen. „Mit unseren Tüten setzen wir ein Zeichen gegen Gewalt. Wir machen mit dem Inhalt auf Hilfeangebote wie das Hilfetelefon aufmerksam und verteilen damit auch andere Kleinigkeiten“.

In der Zeit vom 15. bis 26. November werden die Tüten vor einigen Verwaltungsgebäuden der Verbandsgemeinden und in den Kreisverwaltungen SÜW und GER sowie in Landau ausgelegt. Auch bei Veranstaltungen rund um den 25. November werden die Tüten verteilt. Beteiligt sind auch einige Gleichstellungsbeauftragen aus den Verbandsgemeinden sowie aus dem Pfalzklinikum.

„Wenn Sie jemanden kennen, der von Gewalt betroffen ist oder Sie selbst von Gewalt betroffen sind, bitte suchen Sie sich Hilfe“, ermutigen auch die Landaräte Fritz Brechtel (GER), Dietmar Seefeldt (SÜW) und Landaus OB Thomas Hirsch.

Hilfe gibt es beispielsweise unter der kostenfreien Telefonnummer 08000/116 016. Auch die Gleichstellungsbeauftragten der Kreise, Städte und Gemeinden können Auskunft über Beratungsangebote geben.

Kontakte
Landkreis Germersheim: Tel. 07274/53-1109
Landkreis Südliche Weinstraße: Tel: 06341 940-120
Stadt Landau: Tel: 06341/13-1080

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