Flutkatastrophe.Christian Baldauf (CDU): Soforthilfe kann nur erster kleiner Schritt sein. Betroffene brauchen Aufbauturbo

Flutkatastrophe.
Christian Baldauf (CDU): Soforthilfe kann nur erster kleiner Schritt sein. Betroffene brauchen Aufbauturbo

Christian Baldauf, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, begrüßt die von der Landesregierung beschlossene Soforthilfe für die Katastrophengebiete, insbesondere für das völlig zerstörte Ahrtal. Das könne aber natürlich nur ein erster Schritt sein. Entscheidend sei, dass der Komplettneuaufbau zügig beginne und nicht durch überzogene Prüf- und Verwaltungsverfahren behindert werde.
Foto: Michael Huff, Bad Neuenahr-Ahrweiler

Mainz.1.8.2021/pm-cdu. „Wer die Bilder der Zerstörung und des menschlichen Leids sieht, steht vor einem schier unfassbaren Geschehen. Ich selbst war mehrfach vor Ort, um mir einen eigenen Eindruck zu verschaffen, habe mit vielen Menschen gesprochen und mit angepackt. Die Aufgabe, die sich dort stellt, ist gewaltig und in dieser Dimension seit Kriegsende nicht mehr dagewesen“, schildert Christian Baldauf seine Eindrücke.

Vieles werde Zeit brauchen. Es müsse aber alles darangesetzt werden, die Abläufe maximal zu beschleunigen: “Die Menschen vor Ort haben keine Zeit. Bei dem erlittenen Leid ist es nicht zumutbar, über Monate oder gar Jahre mit Behelfslösungen zu leben“.

Aufbauturbo. Missbrauch im Nachhinein klären
Wir brauchen einen Aufbauturbo, der den Menschen Hoffnung und Perspektive gibt. Und die Motivation anzupacken. Mit der Sicherheit, dass das erforderliche Geld kommt. Baldauf: „In einer solch dramatischen Situation müssen wir auch Missbrauch in Kauf nehmen. Das muss im Nachhinein geklärt werden. Wenn wir hier zu pingelig sind, kommen wir nicht in die Gänge“.

Kostenersatz für die freiwilligen Helfer. Unbürokratische Entschädigung
Dazu gehöre auch, dass diejenigen, die in den unterschiedlichsten Bereichen freiwillig anpacken und erhebliche Kosten durch eingesetztes Material, Personal und Schäden haben, unbürokratisch entschädigt werden: „Auch wer beispielweise ohne Auftrag mit schwerem Gerät Schutt räumt oder abfährt, mal schnell eine kaputte Straße neu teert oder was auch immer, muss einen Kostenersatz bekommen“.

Auf Nachfragen des CDU-Abgeordneten, Matthias Lammert, habe die Landesregierung dazu bisher nur Allgemeinplätze zu bieten, so Baldauf.

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