Besucher in Annweiler.
Gästeführung in der Waldgalerie

Die Gästeführer im Trifelsland haben einen weiteren touristisch interessanten Haltepunkt: Die Waldgalerie in der ehemaligen Alten Konzertmuschel. Jetzt schon ist zu beobachten, wie wanderfreudige Besucher, die von der Markwardanlage aus ihre Touren starten, sich dort interessiert die Exponate anschauen. Bild: Die Stadträtin und CDU-Fraktionsvorsitzende, Carmen Winter, schlüpft in die Rolle als Gästeführerin für eine Gruppe aus dem Saarland. 

Annweiler.21.4.2021/hi. Die vor rund drei Jahren von der Annweiler Ortsgruppe des PWV initiierte enge und freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Verein Zukunft Annweiler hat gezeigt, was durch ehrenamtliche Vereinsarbeit alles möglich ist, wenn der Gemeinsinn da ist. Und wenn der Stadtrat mit seinem Bürgermeister und den Beigeordneten den Motivations-Rahmen setzt. Durch Bürgernähe, Information und Transparenz in den kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen. Und nicht zuletzt auch durch vorbildhaftes eigenes persönliche Engagement für das Gemeinwesen.

In der Galerie (unten) haben wir den Verlauf des Gemeinschaftsprojekts PWV und Zukunft Annweiler dokumentiert. Eine kurze Bildgeschichte von der Wiederlebung eines Annweiler Kleinods an der Markwardanlage.

Wiederbelebung Alte Konzertmuschel.
Gemeinschaftsprojekt PWV – Zukunft Annweiler

Wer sie aus früheren Jahren nicht kennt, kann kaum vermuten, dass hier einmal ein belebter Treffpunkt war. Ein gern genutzter Ort für allerlei musikalische und sonstige gesellige Darbietungen. Die Rede ist vom Eck Waldfriedenstrasse/Burgstrasse, gegenüber dem ehemaligen Restaurant Richard Löwenherz. Heute ist der Platz verwildert. Erkennbar nur an ein paar ramponierten Treppenstufen, die an einen emporartigen Aufgang erinnern, und ein baufälliges Mauer-Rund, von dem die Steine bröckeln. Aber das soll sich bald ändern. Bild: Walter Herzog (oben) untersucht die Deckensteine der Rundmauer.

Annweiler.10.6.2018/hi. Diesem einstmals beliebten Platz am Waldeingang in Richtung Bindersbach will man nun in privater Initiative wieder neues Leben einhauchen. Das wurde auf einer gemeinsamen Vorstandssitzung von Pfälzerwaldverein/Ortsgruppe Annweiler e.V. und Zukunft Annweiler e.V. beschlossen, die vor kurzem eine strategische Zusammenarbeit mit wechselseitiger Vereinsmitgliedschaft vereinbart hatten.

Am vergangenen Samstag war eine gemeinsame Ortsbesichtigung, um konkrete Realisierungsmassnahmen zu erörtern. Schnell war klar, dass sich beide Vereine mit diesem bemerkenswerten Gemeinschaftsprojekt einer nicht zu unterschätzenden Herausforderung stellen. In einem ersten Schritt will man das Gelände möglichst schnell wieder in einen gepflegten Zustand bringen, wobei zunächst der gesamte Bereich rund um die Bemauerung von dem Wildwuchs freigeschnitten werden soll. „Das können wir mit einer Gruppe von fünf Leuten, die schon in den Startlöchern stehen, zeitnah in Angriff nehmen“, meinte dazu Petra Jung-Schoch, Vorsitzende der PWV-Ortsgruppe Annweiler. „Und das Entfernen des aus den vielen Bodenfugen herauswuchernden Unkrauts werden wir auch zügig erledigen“, ergänzte Gunter Holzhauer, Vorstandsmitglied bei Zukunft Annweiler, und setzte diese Position auch gleich auf seine mitgebrachte Things-to-do-Liste.

Wesentlich schwieriger und aufwändiger wird sich dann aber die Renovierung der Rundmauer gestalten: „Nur abstrahlen und ein wenig verfugen wird nicht reichen“, meinte PWA-Schriftführerin Petra Jung, „da brauchen wir Handwerker, die sich mit Steinmetz-Arbeiten auskennen“. Vereinsvorstand Walter Herzog hatte dazu auch gleich eine Idee, wie man möglichst günstig an zugehauene Sandsteine kommen könnte.

Darüber und auch über den Einsatz notwendiger schwerer Gerätschaft soll nun als nächstes mit den Verantwortlichen des Bauhofs gesprochen werden. „Auch wird zu klären sein“, so Herzog, „inwieweit aus unserer Mitgliederschaft die fachhandwerklichen Arbeiten geleistet werden können. Wir werden unsere Mitglieder ansprechen mit dem Ziel, viel Eigenleistung zu aktivieren“. Immerhin gehören zum PWV Annweiler durch den Zuwachs von 50 Neu-Eintritten in diesem Jahr inzwischen 263 Mitglieder, darunter junge Familien. Und Zukunft Annweiler hat ebenfalls knapp 300 Vereinsmitglieder. „Was allerdings die Kostenfinanzierung angeht, so wird man dafür Sponsoren gewinnen müssen“, sind sich beide Vereinsvorstände im Klaren, „denn eigene finanzielle Mittel werden wir dafür nicht einsetzen können“.