Über den Musik-Award Pfalz abstimmen.
30 Musikclips stehen zur Wahl.
Ende der Abstimmung: 20. August

Insgesamt 30 Musikclips wurden auf der Internetseite des Bezirksverbands Pfalz von 26 Künstlerinnen und Künstlern sowie vier Schülerinnen und Schülern hochgeladen und können nun vom 5. bis 20. August bewertet werden.
Bild: Publikumsabstimmung: gesucht wird das beste Musikvideo. Foto: BV

Pfalz.Kaiserslautern.3.8.2021/BV. Erstmals hatte der Bezirksverband Pfalz einen Musik-Award ausgeschrieben, der die pfälzische Musikszene in dieser schwierigen Zeit unterstützen will. Die Musikclips sollten sich mit dem Thema „Vielfalt“ beschäftigen. Und zwar witzig, nachdenklich, originell, gefühlvoll, farbenfroh oder ideenreich umgesetzt.

Kulturelle Vielfalt. Kein Kompositionspreis
Unter anderem konnte es um kulturelle Vielfalt, vielfältige Identitäten und Kulturen, Diversität und vieles mehr gehen. Der Award ist kein Kompositionspreis. Man konnte sich mit einem Videoclip aus allen Bereichen der Musik bewerben: Musiktheater, Vokal- und Instrumentalmusik, Popularmusik, Klassik sowie Film- und Spielemusik. Die Teilnehmer leben in der Pfalz oder arbeiten hier oder sind in der Pfalz geboren.

Nun ist das Publikum am Zug
Auf der Onlineplattform www.musikaward.bv-pfalz.de kann man sich die Kurzvideos anschauen und anschließend mit einer Stimme versehen.

Stimmberechtigt sind alle Pfälzerinnen und Pfälzer. Jeder hat nur jeweils eine Stimme pro Tag und Kategorie. Um am Wettbewerb oder an der Abstimmung teilnehmen zu können, ist eine Registrierung auf der Online-Plattform erforderlich

Guter Start ins Leben.
Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation (PIH) verabschiedet Schulabgänger

Das Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation (PIH) in Frankenthal verabschiedete in diesem Jahr über 60 Abschlussschülerinnen und –schüler. Zwei Jugendliche, Sarah Bauer und Vincent Kotzan, erhielten aufgrund ihres sozialen Engagements eine Urkunde mit Buchpreis vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium. Auch Emine Arkan wurde für ihre guten schulischen Leistungen mit einem Buchpreis und einer Urkunde ausgezeichnet.
Bild: Intensive Förderung vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung: das Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation in Frankenthal. Foto: BV

Frankenthal.21.7.2021/BV/hi. Schulleiterin Ina Knittel betonte in ihrer Rede bei der Entlassfeier, dass die Jugendlichen in der Zeit des Lockdowns vor große Herausforderungen gestellt waren. Doch die Abschlussschülerinnen und -schüler hätten die Situation mit Bravour gemeistert: „Versucht euch einzubringen und sucht zukünftig Mitgestaltung und Mitverantwortung“, gab sie den Jugendlichen mit auf ihren weiteren Weg. Es sei das Bestreben der Lehrkräfte des PIH gewesen, ihnen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.

20 Jugendliche verließen nach der neunten Klasse mit der allgemeinen Schulreife, 12 nach der zehnten Klasse mit der Mittleren Reife und drei, die den Bildungsgang Ganzheitliche Entwicklung besucht hatten, das Pfalzinstitut.

Die Berufsbildende Schule für Gehörlose und Schwerhörige entließ 27 junge Menschen, die entweder ein Berufsvorbereitungsjahr oder die Berufsfachschule absolviert hatten. Dabei besuchten sie die Fachrichtungen Holztechnik, Metalltechnik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Hauswirtschaft, Ernährung und Sozialwesen.

Information: PIH
Das Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation (PIH) wurde 1825 als Taubstummenanstalt von Augustin Violet gegründet und befindet sich in der Trägerschaft des Bezirksverbandes Pfalz. Es verfügt über eine lange Tradition hinsichtlich der Bildung und Förderung von Menschen mit Hörschädigung.

Aufgabe des PIH ist die Bildung, Förderung, Unterrichtung, Beratung und Erziehung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Hörschädigung. Die Begriffe Hören und Kommunikation bezeichnen die Felder unseres Arbeitsschwerpunktes.

Schulisches Ziel ist die Teilhabe von Menschen mit Hörschädigung an der Gesellschaft auf der Basis von Kommunikations- und Sozialkompetenzen.  Denn für ein selbstbestimmtes Leben sind Selbstständigkeit und Identität wichtig. Zudem sind Wissenserwerb und Bildung sowie Dialog- und Kommunikationsfähigkeit von großer Bedeutung. Für eine wertschätzende Kommunikation ist daher das Schaffen optimaler Hör- und Kommunikationsbedingungen unter Hinzuziehung technischer Hilfsmittel unerlässlich. Das Gleiche gilt für den Erwerb einer umfänglichen Sprachkompetenz. Hierzu zählen Lautsprache, Schriftsprache, Gebärdensprache, unterstützende Gebärden sowie unterstützende Kommunikation.

Bezirksverband Pfalz fördert acht Kulturprojekte

Der Ausschuss für Kunst und Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde unter dem Vorsitz von Manfred Geis befasste sich in seiner Online-Sitzung mit Zuschussanträgen und entschied, acht Kulturprojekte mit insgesamt 21.000 Euro zu fördern.  
Bild: Bedeutendster Regent am Pfalz-Zweibrücker Hof: Herzog Christian IV. (1722-1775). Quelle: BV Pfalz

Kaiserslautern.17.6.2021/hi. Die in eineinhalb Corona-Krisenjahren arg gebeutelte Kunst- und Kultur-Szene erhält insgesamt 21.000 Euro. Das Geld fließt in Beträgen zwischen jeweils 1.500 bis 4.000 Euro in acht verschiedene Kulturprojekte, teilte der Bezirksverband Pfalz mit.

Stadtmuseum Zweibrücken. Jubiläumsausstellung und Tagung: Herzog Christian IV.
Das Stadtmuseum Zweibrücken erhält 4.000 Euro für eine Jubiläumsausstellung und eine geschichtswissenschaftliche Tagung zum Thema „Grenzgänger im Zeitalter der Aufklärung: Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken (1722-1775) und Johann Christian von Mannlich (1741 -1822)“.

Im kommenden Jahr 2022 jährt sich der Geburtstag von Herzog Christian IV. zum 300. und der Todestag seines Hofmalers Mannlich zum 200. Mal.

Das Projekt will beide Persönlichkeiten, die eng miteinander verbunden waren, würdigen und deren Leben und Werk aufzeigen.

Christian IV. gilt als bedeutendster Regent des Fürstentums Pfalz-Zweibrücken und Repräsentant eines aufgeklärten Absolutismus, der in seiner 40-jährigen, von Kriegen verschonten Regierungszeit zahlreiche Reformwerke anpackte und seine Residenzstadt Zweibrücken zu einem europäisch, frankophil geprägten Kulturzentrum machte.

Das Ensemble der barocken Herzogvorstadt, die Erzeugnisse seiner Porzellanmanufaktur, die Kunstwerke der Pfalz-Zweibrücker Malerschule sowie die Gründung des Landgestüts 1755 gehen auf ihn zurück.

Herzog Christian IV. machte Mannlich nicht nur zum Hofmaler, sondern auch zum Inspektor der herzoglichen Gemäldesammlung und zum Gründungsdirektor einer Zweibrücker Zeichenschule.
Die Ausstellung soll vom 25. September 2022 bis 5. März 2023 und die Tagung vom 6. bis 8. Oktober 2022 stattfinden.

Protestantische Stiftskirche Neustadt. Musik Festival 2021.
Mit 3.000 Euro fördert der BV Pfalz die protestantische Stiftskirchengemeinde Neustadt für ihr Projekt „Neustadter Herbst – Festival Alte Musik an der Weinstraße 2021“, bei dem vom 5. bis 19. September in beiden Teilen der Stiftskirche und in Veranstaltungsstätten rund herum Werke unter anderem von Desprez, Bach, Haydn, Stamitz, Mozart und Beethoven zu Gehör kommen sollen.

Atelier Friederike Zeit-Narum. Deidesheimer Kunsttage.
Weitere 3.000 Euro kommen Friederike Zeit Narum für ihr Projekt „Intonation 2021 – Deidesheimer Kunsttage“ zugute, das vom 14. bis 25. Oktober geplant ist. Unter Beteiligung internationaler Künstler können Besucherinnen und Besucher das Entstehen ihrer Arbeiten beobachten.
Darüber hinaus sind auch Vorträge vorgesehen.

Buchautorin Gertrud Schanne-Raab. Zwangsarbeiter in Zweibrücken.
Gertrud Schanne-Raab aus Zweibrücken hat sich in ihrem Buch „Für jeden sichtbar und doch vergessen – Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Zweibrücken 1940-1945“ mit einem wichtigen Thema beschäftigt, für das ihr ebenfalls 3.000 Euro zufließen.
Eine Arbeitsgruppe aus acht historisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern trug ehrenamtlich Informationen zu mehr als 4.300 Männern und Frauen zusammen, die zur Zwangsarbeit nach Zweibrücken verschleppt worden waren.

Donnersberger Literaturtage. Susanne-Faschon-Preis.
Der Verein Donnersberger Literaturtage kann sich über 2.500 Euro freuen, um den Wettbewerb, der sich an Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler aus ganz Rheinland-Pfalz richtet, auszurichten.
Im Mittelpunkt steht die Vergabe des Susanne-Faschon-Preises am 9. Juli.

Uni Mainz, Institut für Geschichtliche Landeskunde. Buch Kehilla Schpira. Jüdisches Leben in Speyer.
Das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz bekommt 2.000 Euro für sein Buch „Kehilla Schpira. Zeugnisse jüdischen Lebens in Speyer“. Es soll als vierter und letzter Band der Reihe „Beiträge zur Geschichte der Juden in Rheinland-Pfalz“ im Herbst erscheinen.

Florian Boos. Projekt „The Skagen Sound – live“.
Mit weiteren 2.000 Euro wird das Projekt „The Skagen Sound – live“ von Florian Boos unterstützt.
Der Musiker und Dozent ist in Kaiserslautern aufgewachsen und lebt heute in Gladbeck. Er will mit einem Jazz-Ensemble vier Konzerte an verschiedenen Orten in der Pfalz geben. Diese basieren auf dem im vergangenen Jahr erarbeiteten Musik-Film-Projekt, bei dem es um die Umwandlung von Kunstwerken der dänischen „Skagen Maler“ um 1800 in Eigenkompositionen ging. Corona-bedingt fanden die Aufführungen ohne Publikum statt und wurden gefilmt.

Verein Pfälzische Musikgesellschaft. Konzertreihe in memoriam Richard Rudolf Klein.
Der Verein Pfälzische Musikgesellschaft erhält 1.500 Euro für eine Konzertreihe zu Ehren des Komponisten Richard Rudolf Klein, der am 21. Mai 100 Jahre alt geworden wäre und in Nußdorf bei Landau geboren wurde.
Geplant sind 26 Lieder-, Kammermusik- und Orgelabende sowie Chorkonzerte.

Hauensteiner Schuhmuseum.
Bezirksverband Pfalz unterstützt Um- und Neugestaltung mit 50.000 Euro

Der Bezirksverband Pfalz ist Mitträger des Deutschen Schuhmuseums in Hauenstein. Die Um- und Neugestaltung der Ausstellungsflächen werden mit 50.000 Euro unterstützt. Das hat der Bezirksausschuss unter Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder einstimmig beschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung vom 15. Juni.
Bild: BV Pfalz. Wird zurzeit umfangreich saniert: Deutsches Schuhmuseum in Hauenstein bietet unter anderem einen Blick in eine alte Schuhmacherei.

Hauenstein.17.6.2021/hi. 1996 wurde das Museum in einer ehemaligen Schuhfabrik im Bauhausstil von 1929 eröffnet. Als Bildungsstätte und Erinnerungsort zeigt es die technischen Entwicklungen sowie die Bedeutung der Schuhindustrie für die Menschen und für die Region.

Umbau und Modernisierung
Um den modernen Standards gerecht zu werden, wird das Museum seit 2019 umgebaut und umfangreich modernisiert. Künftig will man auch neue Besuchergruppen erschließen; daher sollen die Themen „Inklusion“, „Barrierefreiheit“ und „Bildungsort für Schulklassen“ verstärkt durch interaktive Elemente berücksichtigt und digitale Technik einbezogen werden.

Darüber hinaus müssen unter anderem eine neue Brandschutzanlage eingebaut, Brandschutztüren ausgetauscht, eine neue Sicherheitsbeleuchtung und neue Ausstellungsstrahler montiert und die Behindertentoilette erneuert werden.

Ab diesem Jahr hat der Bezirksverband Pfalz seinen Stifteranteil auch dauerhaft von 60.000 auf 80.000 Euro erhöht, um den Ausstellungsbetrieb sicherzustellen.

Information
Von Theater und Museen über Schulen und Lehrbauernhof bis zu Angeboten seelischer Gesundhei. Der
Bezirksverband Pfalz kümmert sich um kulturelle, soziale und wirtschaftliche Belange der Pfälzerinnen und Pfälzer. Dank seiner über 200-jährigen demokratischen Tradition ist er einzigartig in Rheinland-Pfalz.