Die Biotonne im Landkreis SÜW wird von nun an auch im Oktober und November wöchentlich statt wie bisher 14-tägig geleert. Das hat der Werkausschuss für den Eigenbetrieb WertstoffWirtschaft in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.
SÜW.22.5.2021/kv. Eine wöchentliche Abfuhr gab es zuvor schon in den Monaten Juni bis September. Ab Oktober 2021 kommt die Müllabfuhr nun auch in den beiden Herbstmonaten Oktober und November wöchentlich, um die Bio-Abfälle abzuholen. Denn in der Zeit fallen in vielen Haushalten bei uns im Landkreis zusätzliche organische Abfälle an – Laub, Gartenabfälle, Heckenschnitt.
Der Eigenbetrieb des Landkreises will die freiwillige Biotonne für noch mehr Haushalte attraktiv machen, wenn eine Kompostierung organischer Abfälle auf dem eigenen Grundstück nicht möglich ist. Denn mehr Biotonnen im Landkreis bedeuten eine noch bessere Abfalltrennung und eine Reduzierung des Restmülls.
Keine Gebührensteigerung Die Gebühren steigen durch das erhöhte Abfuhr-Intervall im Herbst übrigens nicht. Sie betragen aktuell für die „Standardtonne“ mit 60 Liter Fassungsvermögen monatlich 3,70 Euro.
In diesem Zusammenhang wirbt Landrat Seefeldt nochmals für die Wahl einer größeren Biotonne, auch um sich Fahrten zu Grünabfallannahmestellen zu ersparen. Für monatlich 1,90 Euro mehr (zuzüglich der einmaligen Gebühr in Höhe von 19,10 Euro für den Austausch) kann an Stelle der 60 Liter fassenden Biotonne die doppelt so große Tonne mit 120 Litern genutzt werden.
Mit diesem Gefäß wird auch die Verwertung von Rasenschnitt, wenn er nicht auf dem eigenen Grundstück zum Beispiel als Gründünger oder Abdeckmaterial eingesetzt werden kann, einfacher. Hinzu kommt, dass in vielen Fällen durch die Nutzung einer Biotonne, sofern bisher noch keine vorhanden war, auch eine Reduzierung des Restmüllgefäßes möglich sein kann, abhängig von der Personenzahl des Haushalts.
Wer einen eigenen Kompost besitzt, kann sich Kunstdünger sparen und dabei noch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Darauf weisen der Eigenbetrieb WertstoffWirtschaft und die Untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße hin. Ein Komposthaufen nimmt nicht nur alle anfallenden Garten- und viele Küchenreste auf, sondern wandelt im Laufe eines Jahres organischen Abfall in wertvollen Humus um. Auch Landrat Dietmar Seefeldt ermuntert zur Eigenkompostierung. „Die Kompostierung nutzt die von der Natur vorgegebenen Abläufe zur Umsetzung organischer Substanz. Was auf dem Komposthaufen verrottet und dort zu Humus wird, braucht nicht eingesammelt und transportiert werden. Ich freue mich, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger dem Thema annehmen und bei der Kompostierung im heimischen Garten mitwirken und so einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten“, betont der Landrat.
SÜW.14.4.2021/kv. Die untere Naturschutzbehörde gibt Tipps zum Kompostieren und erklärt die Herangehensweise. Im Halbschatten auf offenem Boden hat der eigene Kompost seinen richtigen Platz. Für den Gartenkompost eignet sich zum Beispiel ein offenes Behältnis, das den Luft- und Wasseraustausch ermöglicht. Das eingebrachte Material kann feucht sein. Aber nicht zu nass. Und es sollte möglichst großflächig aufgebracht werden.
Für eine rasche Kompostierung ist es wichtig, dass möglichst viel unterschiedliches Material eingebracht und gut durchgemischt wird.
Sobald der Kompost angelegt ist, beginnen die natürlichen Abbauprozesse. Die sogenannte „Rotte“ bewirkt den Um- und Abbau der organischen Substanzen im Material. Für ihre Arbeit benötigen die Mikroorganismen günstige Bedingungen: Sauerstoff, Wasser und eine angenehme Temperatur. Sie bewegen sich im Wasserfilm auf dem Material fort. Aus diesem Grund sollte der Kompost nicht in der direkten Sonne platziert werden, da er sonst schnell austrocknet.
Außerdem sollten grobe Strukturen wie Baum- und Strauchschnitt eingebracht werden. Wenn beim Zusammendrücken des Kompostmaterials mit der Hand Wasser herausgedrückt werden kann, ist der Kompost jedoch zu nass.
Wird der Kompost gleich komplett aufgeschichtet, geht die Kompostierung am schnellsten, beispielsweise in Form einer sog. Miete, also eines aufgeschichteten Kompost-Haufens. Dabei wird das Material geschichtet und abgedeckt. Zu Beginn der Rotte werden zunächst die schnell abbaubaren Stoffe von den Mikroorganismen verputzt, dabei entsteht Wärme. Die Temperaturen in einem frischen Komposthaufen können dann schnell auf über 70 Grad Celsius steigen. Nach dieser Phase sinkt die Temperatur wieder ab und Kleinstlebewesen wandern ein. Die Kaltrotte findet statt und der Humus entsteht.
Ein langsam über das Jahr aufgeschichteter Kompost wird entsprechend langsamer abgebaut und die Wärme kann an die Umgebung abgegeben werden. Hier findet keine so starke Erhitzung statt und die Kaltrotte setzt gleich ein. Nach zehn bis zwölf Monaten ist der Kompost fertig. In dieser Zeit sollte der Kompost ruhig ein bis zwei Mal umgesetzt und schließlich gesiebt werden. Der Kompost kann anschließend als natürlicher Dünger im Garten genutzt werden.
Landrat Dietmar Seefeldt führt aus: „Die Entsorgung des Bioabfalls im Kreis beruht auf drei Säulen, dabei ist die Eigenkompostierung und Verwendung des Komposts die erste Wahl. Ziel sollte es sein, den Kompost als Dünger für den eigenen (Gemüse)Anbau zu verwenden. Für alle die keinen Garten und auch keine Verwendungsmöglichkeit des Komposts haben, empfiehlt sich die Biotonne. Der letzte Weg sollte die Anlieferung bei den Wertstoffwirtschaftszentren sein, um zusätzliche Fahrtwege zu vermeiden.“
Was darf auf den Kompost und was nicht? Rohe Gemüse- und Obstreste und Schalen, Eierschalen, Tee- und Kaffeesatz, trockener Rasenschnitt, Laub und alte Erde, verwelkte Blumen und Kräuter und zerkleinerter Grünschnitt dürfen auf den Kompost. Nur in kleinen Mengen sollten Schalen von Nüssen, Mist von Haustieren, schwer verrottbares Laub (von Walnuss, Kastanie, Eiche oder Platane) und Zeitungspapier auf dem Kompost landen.
Nicht auf den Kompost gehören gekochtes oder zubereitetes Essen, Fleisch und Fleischreste, fetthaltige Speisen und Öle, Asche-Reste, Zitrusfrucht-Reste, Schnittblumen, Katzenstreu, farbige oder dicke Papier- und Papp-Abfälle; und Pflanzenreste, die von Schimmel oder Pilzen befallen sind. Für diese Abfälle eignet sich die Bioabfalltonne.
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. These cookies ensure basic functionalities and security features of the website, anonymously.
Cookie
Dauer
Beschreibung
cookielawinfo-checbox-analytics
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics".
cookielawinfo-checbox-functional
11 months
The cookie is set by GDPR cookie consent to record the user consent for the cookies in the category "Functional".
cookielawinfo-checbox-others
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other.
cookielawinfo-checkbox-necessary
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary".
cookielawinfo-checkbox-performance
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance".
viewed_cookie_policy
11 months
The cookie is set by the GDPR Cookie Consent plugin and is used to store whether or not user has consented to the use of cookies. It does not store any personal data.
Functional cookies help to perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collect feedbacks, and other third-party features.
Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.
Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.
Advertisement cookies are used to provide visitors with relevant ads and marketing campaigns. These cookies track visitors across websites and collect information to provide customized ads.