Grenzüberschreitenden Kommunikation im Krisenfall.
Ortsfeste Satelliten-Kommunikationsanlage auch bei der KV Südwestpfalz

Zur Krisenbewältigung ist eine effiziente Kommunikation zwischen den Gefahrenabwehr-Behörden von großer Bedeutung. Mit dem INTERREG-Projekt „Sicherstellung der grenzüberschreitenden Kommunikation im Krisenfall“ soll die Kommunikation der deutschen, französischen und schweizerischen Krisenstäbe sichergestellt werden. Bei einem flächendeckenden Stromausfall beispielsweise oder dem Ausfall der herkömmlichen Kommunikationswege.
Symbolbild: Satellitenbasierte Kommunikation im Krisenfall.  Foto: pixabay

Pirmasens.Südwestpfalz.20.9.2021/./swp/hi. Der Südwestkreis gehört zum Mandatsgebiet der Oberrheinkonferenz. Durch die Teilnahme am INTERREG-Projekt werde die Kommunikation im Krisenfall verbessert, teilte die Kreisverwaltung mit. Nicht zuletzt die Erfahrungen aus der Großschadenslage im Ahrtal haben gezeigt, dass die erdgebundene und auch mobile Infrastruktur schnell an ihre Grenzen stoßen, nennt Landrätin Susanne Ganster (CDU) ein gerade offensichtlich gewordenes Beispiel.

Die Anlagen werden nach und nach in den Krisenstäben oder Leitstellen der beteiligten Projektpartner installiert, so im Gebäude der Kreisverwaltung Südwestpfalz. Damit kann zukünftig die Satellitenkommunikation als ausfallsicheres Kommunikationsmittel genutzt werden.

INTERREG Projektbeteiligte
Beteiligte des Projekts sind, neben dem federführenden Regierungspräsidium Karlsruhe, Landratsämter aus aus Baden-Württemberg, und aus RLP die Landkreise GER, SÜW, Südwestpfalz und die Stadt Landau, sowie die angrenzenden Regionen aus dem Elsass und aus der Schweiz.

Geplant wurde das Projekt vom Expertenausschuss Kommunikationstechnik der Arbeitsgruppe Katastrophenhilfe der Deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz.

Der Oberrhein wächst zusammen
Neben der gemeinsamen Beschaffung von Satellitenkommunikations-Anlagen und deren Installation ist auch die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Kommunikationskonzepts geplant. Gemeinsame Schulungen und Übungen der Mitarbeiter haben das Ziel, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Krisenstäbe und der Behörden zu fördern, zu festigen und auszubauen.

Fördermittel aus dem Europäischen Regionalfonds (EFRE)
Das Projekt „Sicherstellung der grenzüberschreitenden Kommunikation im Krisenfall“ wird mit einer Summe von rund 263.000 Euro aus Projektmitteln des Europäischen Regionalsfonds (EFRE) gefördert. Das sind 60 Prozent der Gesamtaufwendungen der deutschen und französischen Projektpartner. Die schweizerischen Projektpartner werden finanziell durch die Schweizerische Eidgenossenschaft gefördert.

Der Oberrhein wächst zusammen