Kulturbeirat für Landau.
Kulturdezernent Ingenthron legt Satzung vor.
Beschluss des Stadtrats nach der Sommerpause

Eine Plattform des Austauschs, der Vernetzung und der Entwicklung von Ideen: Mit dem Kulturbeirat möchte die Stadt Landau den Kulturschaffenden der Südpfalzmetropole eine Stimme geben. Kulturdezernent Maximilian Ingenthron SPD) hat dem Kulturausschuss in dessen letzter Sitzung vor der Sommerpause den Entwurf für die Kulturbeiratssatzung vorgelegt. Nach der sitzungsfreien Zeit wird über diese in Hauptausschuss und Stadtrat beraten, sodass das neue Gremium bei Zustimmung seine Arbeit in der zweiten Jahreshälfte aufnehmen kann.
Bild: Kulturdezernent Maximilian Ingenthron (SPD) mit den Akteurinnen und Akteuren der Workshop-Reihe „Street Art meets Lost Place“ in den Uferschen Höfen. Künftig soll der Kulturbeirat eine neue Plattform des Austauschs für Künstlerinnen und Künstler bieten. Quelle: LD

Landau.19.7.2021/ld/hi. „Um dem Vorhaben einen möglichst breiten Rückhalt zu verschaffen, sind wir einen neuen Weg gegangen. Von Anfang an haben wir die Fraktionen des Stadtrats mit eingebunden und gemeinsam sehr viel darüber diskutiert, wie der Landauer Kulturbeirat, der neue Impulse für die Kulturarbeit in unserer Stadt setzen soll, unter den gegebenen Voraussetzungen aussehen kann“, erklärt Beigeordneter Ingenthron: „Wir wollten hier keine Lösung von der Stange, sondern ein auf die spezifischen Gegebenheiten der Südpfalzmetropole zugeschnittenes Gremium.“

Der Kultur eine vernehmbare Stimme geben
Landau habe ein breit aufgestelltes kulturelles Leben, das nahezu alle Bereiche des künstlerischen Schaffens abbildet. Insofern werde der Beirat wichtige Impulse geben können, ist sich Ingenthron sicher. Der Beirat könne ein starker Partner sein, wenn es darum geht, der Kultur eine vernehmbare Stimme zu verleihen: “Deshalb war es uns wichtig, der Kultur ein den anderen Beiräten in unserer Stadt gleichwertiges Gremium zu geben. Das ist gelungen und darüber bin ich sehr froh“, so Ingenthron.

Kulturstadt Landau
Die Stärkung der Kulturstadt Landau sei das große Ziel, ergänzte die Leiterin der städtischen Kulturabteilung, Sabine Haas: „Wir wünschen uns, dass das Gremium der Vernetzung und dem Austausch der verschiedenen Akteure dient. Wir möchten von der dort versammelten Expertise profitieren und erhoffen uns wertvolle Informationen. Zum Beispiel darüber, wie das kulturelle Angebot in unserer Stadt wahrgenommen wird. Und wie es weiterentwickelt werden kann”.

Satzung und Mitgliedschaft
Der neue Kulturbeirat besteht aus stimmberechtigten und beratenden Mitgliedern. Sie tagen mindestens zweimal pro Jahr tagen, aber in der Regel nicht mehr als dreimal.

Stimmberechtigte Mitglieder sind bis zu 14 vom Stadtrat bestellte Personen mit kultureller Expertise aus den folgenden Sparten: Darstellende Künste, Film und Medien, kulturelles Erbe/Brauchtum/Stadtgeschichte, Universität und Kultur, Literatur sowie sonstige Sparten (z. B. Tanz) mit jeweils einem Mitglied; Musik, bildende Künste, Kulturveranstalterinnen und Kulturveranstalter sowie spartenübergreifende Kulturansätze mit jeweils bis zu zwei Mitgliedern.

Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung sowie ein Sitzungsgeld.

Wer dem Gremium angehören möchte, kann sich für eine der Sparten bewerben. Unter den eingegangenen Bewerbungen entscheidet dann das Los.

Beratende Mitglieder sind der Kulturdezernent, Vertreterinnen bzw. Vertreter aus den Fraktionen sowie die Leiterinnen oder Leiter der in der Trägerschaft der Stadt Landau stehenden kulturellen Einrichtungen. Miriam Erb von der städtischen Kulturabteilung wird das neue Gremium betreuen.