Streuobstwiesen sind nicht nur eine attraktive Bereicherung der Kulturlandschaft, sie sorgen auch für mehr Artenreichtum und liefern natürlich Obst. Wegen der Aufgabe der Nutzung von Streuobstwiesen bleiben die Früchte vieler Bäume häufig ungenutzt. Um die Verwertung der wertvollen Produkte zu fördern, gibt es seit Kurzem auch im Pfälzerwald die Aktion „Gelbes Band“. Alle mit einem solchen Band markierten Bäume dürfen durch jede und jeden beerntet werden.
Foto: bft
Annweiler.7.8.2021/bft/hi. Streuobstwiesen prägen auch die Landschaft im Trifelsland. Oft wird das Obst verwertet, indem die Eigentümer Obstsaft oder Obstschnaps herstellen oder daraus Marmelade kochen. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass das Obst nicht geerntet wird und am Boden verfault.
Dagegen soll nun die Aktion „Gelbes Band“, initiiert durch das Biosphärenreservat Pfälzerwald, das Haus der Nachhaltigkeit und die LEADER LAG PfälzerwaldPlus helfen. Von Bäumen, die mit dem Gelben Band markiert sind, darf zur Erntesaison legal Obst für den Eigenbedarf gepflückt werden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern leistet damit auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Denn ansonsten ist das Beernten von fremden Bäumen natürlich verboten.
Durch die Aktion sollen Streuobstwiesen erhalten und die Nutzung regionaler Produkte gefördert werden.
Ran ans Streuobst. Aber schonend mit den Bäumen umgehen. Keine Äste abbrechen. Und bitte nicht auf die Bäume klettern. Annweiler hat Streuobst-Flächen ausgewiesen.
Die Verbandsgemeinde Annweiler hat ihre Obstbäume am Radweg zwischen Annweiler und Queichhambach für diese Aktion angemeldet. Auch die Trifelsstadt hat Ihre Streuobstwiesen oberhalb der Minigolfanlage zur Verfügung gestellt.
Bürgermeister Christian Burkhart ist Pate für die VG Annweiler. Benjamin Burckschat, Beigeordneter der Stadt Annweiler, auf der Streuobstwiese in Bindersbach, oberhalb der Markwardanlage
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