Lions Club Annweiler. Adventskalender 2021 ist da

Jeden Tag mit Spannung ein Türchen öffnen, eine kleine, vorweihnachtliche Geschichte lesen und vielleicht -ganz nebenbei – zu den glücklichen Gewinnern eines der 465 Preise gehören zu können. Über viele Jahre schon trägt der Lions Club Annweiler mit seinem Adventskalender auf diese Weise zur Vorweihnachtsfreude bei. Ab sofort erhältlich bei den traditionellen Verkaufsstellen. Preis 5 Euro.
Bild: Georg Lamott vom Activity-Ausschuss des Lions Club liefert die ersten 200 druckfrischen Exemplare beim Frisör Winter an. Foto: cmc-hi

Annweiler.11.10.2021/LC/hi. Auch in diesem Jahr lässt allein die äußere Gestaltung des Kalenders winterliche und vorweihnachtliche Gefühle aufkommen. Der international bekannte Künstler Alexander Solotzew trägt bereits zum dritten Mal in Folge mit einem seiner wunderschönen Werke zum Gelingen des Adventskalenders bei. Das verwendete Aquarell-Gemälde mit Pastell trägt in diesem Jahr den Titel „Winter am Altrhein“ und ist schon für sich eine wahre Zierde.

Kalender-Motiv von Alexander Solotzew
Seit mehr als 30 Jahren lebt und arbeitet der international renommierte Avantgarde-Künstler Alexander Solotzew in der Pfalz. Solotzew wurde in Kaliningrad in eine Künstlerfamilie geboren und unter anderem an der Akademie der Bildenden Künste in St. Petersburg ausgebildet. Aufgrund seiner regelmäßigen Ausstellungen in den USA unterhält Solotzew auch einen Wohnsitz in Florida. Neben anderen Ehrungen und Auszeichnungen erhielt Solotzew 2018 die Goldene Plakette der Stadt Annweiler.

88 Sponsoren mit einer Gesamtgewinnsumme von 15.921 Euro
Mit jedem geöffneten Türchen wird eine wunderbare Geschichte erzählt, die sich von Tag zu Tag bis zum Heiligen Abend fortsetzt. Und zugleich gibt es 465 attraktive Preise zu gewinnen, die im Adventskalender versteckt sind. 88 Sponsoren haben dem Lions Club Annweiler Gewinne in einer Gesamtsumme von 15.921 Euro zur Verfügung gestellt. Die höchste, die seit Beginn des Adventskalenders erreicht werden konnte. Alle Unterstützer, denen der Lions Club Annweiler zu besonderem Dank verpflichtet ist, sind auf der Rückseite des Kalenders mit den von ihnen gespendeten Preisen aufgelistet.

5 Euro spenden und gewinnen
Wie in den vergangenen Jahren ist man mit nur 5 Euro für einen Kalender dabei. Damit kann man Freunden, Verwandten oder sich selbst in der Adventszeit eine kleine Freude bereiten. Jeder der 2.500 Adventskalender trägt auf der Rückseite eine Nummer. Und so kann man auch mitfiebern, ob an einem der 24 Tage die Gewinnnummer des eigenen Kalenders dabei ist.

Verkaufsstellen
Den Adventskalender 2021 gibt es bei den Geschäften und Handwerksbetrieben in Annweiler, in den Apotheken in Annweiler, Albersweiler und Hauenstein und an weiteren zahlreichen Stellen mit Publikumsverkehr. Auch in Birkweiler und in Landau ist der beliebte traditionelle Adventskalender zu haben.

Sollten bis Ende November nicht alle Kalender verkauft sein, werden die restlichen Exemplare beim traditionellen Mistelverkauf am 26. und 27. November angeboten. Auf dem Weihnachtsbasar des Lions Clubs vor dem Annweiler Wasgau Markt.

Der Erlös aus dem Kalenderverkauf wird lediglich um die Druckkosten geschmälert. Ansonsten wird er vollständig für soziale Zwecke in Annweiler und Umgebung verwendet. Also, auch wer nicht gewinnt, spendet jedenfalls für einen guten Zweck.

Der Annweiler Lions Club Adventskalender 2021.
Kalendermotiv: Alexander Solotzew “Winter am Altrhein”.

Gewinn-Nummern werden täglich veröffentlicht
Die Auflage beläuft sich auf 2.500 Exemplare des Kalenders. Die 465 Gewinne kommen so zustande, dass einzelne Sponsoren mehrere Gewinne ausloben und entsprechend auch an den einzelnen Tagen mehrere Gewinner gezogen werden können. Jeder Kalender ist nummeriert. Die Nummern werden gelost und täglich veröffentlicht. Die Gewinnnummern werden ab dem 1. Dezember täglich vom Lions Club veröffentlicht. Im Schaufenster der Kurapotheke Annweiler, Hauptstraße, werden sie ebenfalls präsentiert. Und wöchentlich nachlesen kann man die Gewinne auch im Trifels Kurier.

Die glücklichen Gewinner werden gebeten, ihre Preise möglichst bis zum 31. Januar 2022 unter Vorlage des ganzen Kalenders – nicht nur der ausgeschnittenen Gewinnnummern – bei den angegebenen Stellen abzuholen.

Lions und URIDU: Gemeinsam für Mütter und Kinder in Ghana

Lions Annweiler und URIDU. Eine lokale Zusammenarbeit, die international wirkt. Und ein gutes Beispiel dafür, wie innovative Ideen gerade in schwierigen Zeiten ein positives Zeichen setzen können. Schon seit 2018 fördert der Lions-Club unter anderem auch die ebenfalls in Annweiler ansässige gemeinnützige Organisation URIDU. URIDU bringt analphabetischen Frauen in Entwicklungsländern hörbares Gesundheitswissen in ihrer jeweiligen Muttersprache.
Bild: Im Rahmen des gemeinsamen Projekts von Lions und URIDU verteilten die örtlichen Klinikmitarbeiter in Ghana an Frauengruppen 50 robuste, solarbetriebene MP3-Player.  Foto: Felicitas Heyne

Annweiler.31.8.2021/hi. Richard Osei Kwasi wurde in Ghana geboren und wuchs auf in einem kleinen Dorf namens Opuniase. Fast 70 Kilometer sind es von dort bis in die nächstgrößere Stadt Kumasi. Die Kindersterblichkeit in dieser abgelegenen, sehr ländlichen Gegend ist hoch. Denn die medizinische Versorgung ist mangelhaft. Die traurige Konsequenz: Vier Prozent der dort geborenen Babies sterben gleich während oder direkt nach der Geburt. Acht Prozent werden nicht einmal fünf Jahre alt.

Deutsche und französische Lions-Clubs gemeinsam
Richard gehört zu den Glücklichen, die überlebten. Heute wohnt und arbeitet er in Paris und ist Mitglied des französischen Lions-Clubs Meulan les Mureaux. Aber er hat seine Heimat und die große Not der Mütter, Schwangeren und Neugeborenen dort nicht vergessen. Auf seine Initiative hin begann der französische Lions-Club deshalb zusammen mit seinem deutschen Partner-Club, den Lions Annweiler, mit dem Bau einer Klinik für Geburtshilfe in Opuniase.

Alle Spenden kommen hundertprozentig im Spital an
Acht Jahre liegt der Beginn dieses grenzüberschreitenden Engagements mittlerweile zurück. Im November 2017 konnten bereits die ersten Schwangeren im Umkreis von Opuniase ambulant betreut werden. Mittlerweile besteht die Klinik aus zwei einstöckigen Gebäuden, die auch Krankenzimmern für stationäre Fälle und einem Kreißsaal Platz bieten, der eine hygienische und sichere Geburt möglich macht. Ein Stab von 30 Mitarbeitern garantiert die medizinische Versorgung der Frauen und Kinder rund um die Uhr. Und ein drittes Gebäude ist bereits im Entstehen: Dort sollen augenoptische und andere, ebenfalls dringend benötigte Behandlungen angeboten werden. Der Betrieb der Klinik liegt in den Händen der örtlichen Baptistenkirche, aber Richard Osei Kwasi ist regelmäßig selbst vor Ort und sorgt dafür, dass alle Spendenmittel zu einhundertprozent in den Bau der Klinik fließen.

Gemeinsam in Annweiler: Uridu und Lionsclub
Schon seit 2018 fördert der Lions-Club auch die ebenfalls in Annweiler ansässige gemeinnützige Organisation URIDU. URIDU bringt analphabetischen Frauen in Entwicklungsländern hörbares Gesundheitswissen in ihrer jeweiligen Muttersprache. Über Technologien wie WhatsApp, mobile Webanwendungen und solarbetriebene Audioplayer werden die Inhalte überall frei und leicht zugänglich gemacht. Ideal für abgelegene Regionen wie Opuniase mit einer hohen Analphabetinnenrate! Bei einem Vortragsabend entstand daher schnell die Idee, gemeinsam mit dem Lions-Club auch dort aktiv zu werden.

Audiopedia in Ghana. In der lokalen Sprache Akan-Twi
Gesagt, getan! Und so konnten die Klinikmitarbeiter in Opuniase in den vergangenen Monaten 50 robuste, solarbetriebene MP3-Player an Frauengruppen im Umkreis der Klinik verteilen. Die Player enthalten die sogenannte „Audiopedia“: eine Sammlung von über 400 wichtigen Fragen und Antworten rund um Gesundheitsvorsorge und Krankheitsprävention. Zentrale Schwerpunkte dabei bilden die Themen Schwangerschaft, Geburt, Babypflege und Familienplanung – alles selbstverständlich in der lokalen Sprache Akan-Twi. Frauen, die weder lesen noch schreiben können, können sich die Inhalte in den Gruppen nun gemeinsam anhören und eventuell auftretende Fragen mit den Klinikmitarbeitern besprechen.

Zusätzlich wird in der Klinik selbst ein so genanntes URIDU-QWifi installiert: ein kostengünstiger Minicomputer, der ein lokales Wifi-Netzwerk ohne Internetverbindung unabhängig vom Stromnetz erstellt. Über dieses Netzwerk können dann in der Klinik wartende Patientinnen, die schon über ein Smartphone verfügen, alle Audiopedia-Inhalte auch ganz selbständig abrufen und sie sich anhören. Ohne für den Datentransfer zahlen zu müssen.

Die Klinik beseht aus zwei einstöckigen Gebäuden in denen ein Stab von 30 Mitarbeitern rund um die Uhr die medizinische Versorgung aufrechterhalten. Ein drittes Gebäude ist im Entstehen. Durch das Engagement der französischen Lions Freunde aus Ghana konnte sichergestellt werden, dass alle Spendenmittel einhundertprozentig in den Bau der Klinik geflossen sind. Der Betrieb der Klinik liegt in den Händen der Baptisten Kirche vor Ort.