Covid Lock Down. No Work. No Money. Please Help.
Ein Hilferuf aus Indien erreicht Magic Baba in Annweiler

Von August Müller

August Müller aus Annweiler, alias Zauberkünstler Magic Baba, unterhält sein Publikum mit klassischen Zauberkunststücken. Er beleuchtet und hinterfragt fernöstliche, abendländische und pfälzische Weisheiten mit magischen Mitteln. Nach einer Indienreise vor fünf Jahren hat er eine Spendenaktion für die verarmte Bevölkerung dort gestartet. Seither war er mehrere Male in der Region Hampi-Karnataka. Mit seinen Auftritten ermöglicht er einigen Kindern den Schulbesuch.

Nun hat ihn am letzten Sonntag ein verzweifelter Hilferuf aus Indien erreicht.

Annweiler.21.5.2021/August Müller. Die Corona Pandemie wütet in Indien in einem für uns kaum vorstellbaren Ausmaß. Jeder kennt jemanden, der oder die an Covid gestorben ist: Verwandte, Bekannte, Freunde.

Eine soziale Absicherung gibt es für den größten Teil der Bevölkerung nicht.

Die bei uns in den Medien genannten Todeszahlen von 4.000 pro Tag sind wahrscheinlich nur ein Bruchteil der Realität. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher sein.

Da sich die soziale Distanz in größeren Ansiedlungen und den Megastädten nicht einhalten lässt und die Tagelöhner kein Einkommen mehr haben, sind Hunderttausende zu Fuß auf den Autobahnen unterwegs.

Sie laufen tagelang oder sogar Wochen aus den Städten zurück in ihre Dörfer – hunderte oder tausende Kilometer. Mit Habseligkeiten auf dem Kopf, Kindern an der Hand, bringen sie so das Coronavirus aufs Land.

Viele Menschen verhungern oder verdursten auf dem Nachhauseweg. Sie sind nicht Teil der Covidstatistik. Sie sind Opfer des Lockdowns, der den Tod durch Corona verhindern soll.

Die Corona-Bekämpfungsmaßnahmen haben mindestens 40 Millionen Menschen ihrer Existenz beraubt und vielen das Leben gekostet.

No Work. No Money. Please Help

Polo Dhanjppa wohnt mit seiner Frau, den drei Kindern und seinem Vater in einer Hütte ohne Wasseranschluss – bei Sanapur rund 10 km von Hampi. Mit Polo habe ich seit meiner ersten Indienreise 2016 über Whatsapp regelmäßigen Kontakt. Er war Hausverwalter unserer Unterkunft bei allen bisherigen Besuchen.

Polo kann weder lesen noch schreiben, deshalb tauschen wir regelmäßig Bilder aus. Er antwortet immer mit „hi“, dem einzigen Wort, das er schreiben kann.

Im März 2020 wurden dieses Guesthouse sowie acht weitere Unterkünfte mit Restaurants und Läden von der Bezirksregierung mit Planierraupen komplett zerstört. Obwohl es im Vorfeld eine regionale Protestaktion und eine internationale Petition gab. Denn in der Nähe soll ein Sternehotel für reiche Touristen errichtet werden. Polo verlor, wie sehr viele andere Menschen auf Hampi-Island, seine Existenzgrundlage. Seitdem hatte er ein kleines unregelmäßiges Einkommen als Tagelöhner auf den Feldern in der Umgebung.

Die Corona-Pandemie hat ihm jetzt auch diese Überlebensmöglichkeit genommen. Im harten Lockdown darf er seine Hütte nicht mehr verlassen. Dadurch hat er keine Möglichkeit, auch nur etwas Geld zu verdienen.

Projekt Magic Baba läuft weiter.
Aus der Gage bei seinen Auftritten als Zauberer Magic Baba und mit Spenden kam bislang ein monatlicher Beitrag zusammen, der das Überleben zweier Familien sichert. Seit Januar 2020 hatte August Müller wegen  Corona allerdings nur noch drei Auftritte.

Er bittet daher um Spenden: „ Diese Hilfe rettet die Familien vor dem Verhungern“.

Spenden-Konto 
IBAN DE23 5001 0517 0479 5335 40
Verwendungszweck Projekt Magic Baba.

Kontakt
August Müller
Markwardstraße 18, 76855 Annweiler
Tel. 06346/7837. Mobil 0171/ 6527159
info@magicbaba.de

www.magicbaba.de