Lernstand feststellen. Wissenslücken schließen.
CDU unterstützt Landeselternbeirat und Schülervertretung.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 26. Mai fordern der Landeselternbeirat und die Landesschülervertretung das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz auf, schnellstmöglich eine verpflichtende Lernstand-Feststellung an jeder Schule im Land einzuführen. Diese soll von allen Lehrkräften ermittelt und mit Schülern und Eltern kommuniziert werden.

Bild: Pixabay.Alexandra Koch

Mainz.28.5.2021/KV/hi. Bei der von Eltern und Schülern geforderten Lernstand-Feststellung gehe es nicht um Benotungen. Ziel dieser Gespräche sei es vielmehr, individuelle Rückmeldungen zu geben für Schülerinnen und Schüler, zu welchen Inhalten noch Defizite bestehen und wie diese Wissenslücken aufgearbeitet werden können.

Videokonferenzen und Videostreaming
„Um die Lerndefizite im Klassenverband aufzuarbeiten, müssen alle Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Videokonferenzen an allen Schulen durchgeführt werden können“, sind sich Eltern und Schüler einig. Die Durchführung von Videokonferenzen in Pandemiezeiten müsse verpflichtend sein. Entweder in Hybridform während des Wechselunterrichts oder in Form kompletten Videounterrichts während des Homeschoolings. Beide Unterrichtsarten sollten immer durch die Unterstützung von Videostreaming möglich sein.

Die CDU-Abgeordneten Marion Schneid, Leiterin des Zukunftsfelds Bildung und Kultur, und Jennifer Groß, Obfrau des Bildungsausschusses, begrüßen dieses Forderungen ausdrücklich: „Die Corona-Pandemie stellt unsere Schulen vor besondere Herausforderungen. In den vergangenen Monaten ist es zu erheblichen Unterrichtsausfällen gekommen, die auch durch Hybrid-Unterricht und Homeschooling kaum aufgeholt werden können“.

Bei den Schülerinnen und Schülern seien durch die Pandemie ganz individuelle Wissenslücken entstanden, auf die auch individuell reagiert werden müsse: „Es ist dringend notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Schülerinnen und Schüler auf ihre Zukunft vorzubereiten und ihnen das nötige Rüstzeug mitzugeben“.

Mehr Personal. Kleinere Klassen
Marion Schneid: „Wir brauchen kleinere Klassen, denn in Kleingruppen lernen Kinder besser, gerade auch von den anderen Kindern in ihrer Klasse. Zudem fordern wir eine Personaloffensive als zentrales Element, um guten Unterricht zu garantieren und Ausfälle zu vermeiden. Wir erwarten von Seiten des Bildungsministeriums, dass sie den Sachstand an den Schulen erheben und umfassende Konzepte entwickeln und erarbeiten – und das bereits vor Beginn der Ferien.

Ferienangebote, um Defizite zu lösen, seien zwar notwendig, reichten aber nicht aus, um Lernstoff aufzuholen und zu vertiefen.“

Jennifer Groß ergänzt: „Natürlich hoffen wir, dass an den Schulen nach den Sommerferien dauerhaft Präsenzunterricht möglich ist. Unabhängig davon brauchen wir eine funktionierende technische Ausstattung für alle, um problemlos Videokonferenzen durchzuführen“.

Der Wechselunterricht habe einmal mehr gezeigt, dass damit die Inhalte besser vermittelt werden können und die Effizienz gesteigert wird.

Die bildungspolitischen Forderungen der CDU seien nicht neu, sie stimmten vollkommen mit denen des Landeselternbeirats und der Landesschülervertretung überein, erklärten die beiden CDU-Bildungspolitikerinnen.