Tag der Streuobstwiese am 30. April.
Landrat begrüßt Aktionstag

Streuobstwiesen sind für viele Lebewesen ein wichtiger Lebensraum. Sie sind landschaftsbildprägend und an der Südlichen Weinstraße nicht wegzudenken. Erstmals findet am 30. April der von Naturschutzverbänden initiierte Tag der Streuobstwiese statt.
Foto: kv

Annweiler/SÜW.29.4.2021/hi/kv. Für ihn sei der neue Aktionstag eine Hommage an die Kulturbiotope, sagt SüW-Landrat Dietmar Seefeldt (CDU): „Streuobstwiesen haben an der Südlichen Weinstraße eine besondere Bedeutung und prägen insbesondere am Haardtrand auch das Landschaftsbild. Sie beheimaten die klassischen Streuobstbewohner wie Steinkauz, Grünspecht und Wendehals und bieten auch für zahlreiche weitere Tier- und Pflanzenarten einen wichtigen Lebensraum. Als artenreiche Biotope werten sie den Naturhaushalt auf“.

Obst-Brennereien halten den Streuobst-Anbau lebendig
Anlässlich des Aktionstags dankt Seefeldt auch den zahlreichen ehrenamtlich Engagierten sowie den zahlreichen Klein- und Obstbrennern entlang der Südlichen Weinstraße, die durch ihr Engagement dazu beitragen, dem Verlust größerer Flächen entgegenzutreten: „Sie halten den Streuobstanbau lebendig. Dafür danke ich Ihnen herzlich und möchte gerne auch weitere Bürgerinnen und Bürger dazu ermuntern, sich im Streuobstanbau zu engagieren.“

Information
Im März wurden die Streuobstwiesen in die deutsche Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gehen die Streuobstbestände in ganz Europa zurück. Damit schwindet nicht nur ein kultureller Erfahrungsraum sondern auch ein ökologisch wertvoller Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten. Häufig sind Streuobstbestände aus Obstbäumen verschiedener Arten und Sorten, Alters- und Größenklassen zusammengesetzt, sie sollten eine Mindestflächengröße von 0,15 Hektar umfassen.

Weitere Informationen zum Streuobstanbau erteilt die untere Naturschutzbehörde unter Telefon  06341/940-230 oder -231.