Digitalisierung. Trifels-Gymnasium investiert in Zukunft

Knapp 300.000 Euro hat das Evangelische Trifels-Gymnasium in Annweiler in die digitale Infrastruktur investiert und Lehrkräfte fortgebildet. Seit den Sommerferien ein mittlerweile gewohntes Bild. Schüler, vor allem der Oberstufe, bringen ihre eigenen Smartphones und Tablets mit, genannt „Bring your own device“. Sie fotografieren das Tafelbild und fügen an ihren mobilen Endgeräten Notizen mit dem Digitalstift hinzu.
Bild: Innovation. Foto: pixabay

Annweiler.Speyer.29.9.2021/suewpress.de/rw. Diese digitale Form des Lehrens und Lernens ist durch 298.000 Euro Investitionen aus dem Digitalpakt des Bundes möglich geworden. Rund 70.000 Euro werden noch in digitale Endgeräte und Workstations für Schüler investiert. Der größte Teil der finanziellen Mittel ist in die technische Infrastruktur geflossen, um den jungen Nutzern an den digitalen Geräten einen höheren Datenumsatz zu ermöglichen.

Während Sommerferien baulich aufgerüstet
In den Sommerferien haben die Haustechniker die Decken geöffnet, Wände perforiert und mehr als 1.500 Meter Kabel verlegt. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, um das W-LAN auszubauen, einen neuen Server einzubauen sowie Projektionswände, 27 Beamer und 25 Lautsprecheranlagen zu installieren. Im Oktober werden weitere 50 neue Zugangspunkte installiert, um stabiles W-LAN in jeden Klassenraum zu bringen.

Zuständig war dafür das Projektteam um Andrea Rempe, stellvertretende Schulleiterin, und Verwaltungsleiterin Julia Juntel, die die Beantragung der Gelder als kompliziert empfand. „Die Anträge mussten mehrfach und kurioserweise analog gestellt werden“, so Rempe. Um die Koordination der digitalen Bildung kümmert sich Stefan Graul.

Fortbildung der Lehrerschaft
Schulleiter Steffen Jung ist dankbar für die ausgebaute Infrastruktur und optimistisch, „dass wir unsere digitale Bildung noch zielgerichteter entwickeln können. Jetzt gilt das biblische Motto frei nach Paulus: ‚Prüfet alles und wendet das Hilfreiche an‘“.

Neben der Technik gilt der Umgang mit den Geräten als Schlüssel für gute digitale Bildung. Dazu wurden die Lehrer darin fortgebildet, wie sie im Unterricht mit Tablets, mit der Austauschplattform Moodle, dem Schulverwaltungsprogramm edoo.sys, Unterrichts-Apps, dem digitalen Klassenbuch sowie einem Streamingdienst arbeiten und Inhalte programmieren können. Der für die Schule zuständige Oberkirchenrat Claus Müller sieht in den Infrastrukturmaßnahmen einen Digitalisierungsschub. „Wir wollen am TGA die neuen Chancen und Möglichkeiten bewusst nutzen, um neue Formen des Lernens an der Schule zu erproben und die Schüler fit für die Zukunft zu machen“, sagt Müller.