Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP): 300.000 Euro für bessere Radwege

Die Landkreise SÜW und GER sowie die Stadt Landau investieren in eine bessere Beschilderung von touristischen Radwegen. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt das Vorhaben mit rund 300.000 Euro. Die Stadt Landau setzt zudem ihr Radwegekonzept um. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) hat bei der Übergabe der Förderbescheide von einem „großen Sprung für den Radtourismus“ gesprochen. Die Übergabe fand am vergangenen Mittwoch in Landau statt, wo derzeit der Kreisverkehr am Nordring für den Radverkehr ausgebaut und künftig zwei Fahrradzonen vernetzen wird.
Bild: Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Übergabe der Förderbescheide für eine bessere Beschilderung von touristischen Radwegen. Foto: LD

Landau.Südpfalz.26.7.2021/mwvlw/ld. „370 Kilometer Radwege werden einheitlich ausgeschildert und für Touristen wie Einheimische nutzbar gemacht – das ist ein großer Sprung für den Radtourismus in der Region. Die Themenrouten und Rundtouren machen Lust dazu, sich direkt aufs Rad zu setzen. Hier arbeitet die ganze Region zusammen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) bei der Übergabe der Förderbescheide über insgesamt rund 300.000 Euro an die Landräte Fritz Brechtel (GER) und Dietmar Seefeldt (SÜW) sowie den Ersten Beigeordneten der Stadt Landau, Lukas Hartmann.

Genuss-Radregion GER
„Die Genuss-Radregion im Landkreis Germersheim erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns natürlich, dass mit der geplanten Beschilderung die Wege noch besser gefunden und weiter vernetzt werden können“, sagte der Germersheimer Landrat Fritz Brechtel.

Themenradwege in SÜW
SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt wies auf die zahlreichen Themenrouten in seinem Kreis hin: „Die Südpfalz ist ein vielseitiges und damit beliebtes Ziel von Radtouristen. Schon länger verfügt der Landkreis Südliche Weinstraße über ein attraktives Themenradwegenetz, das nun dank der Förderung, die wir im Jahr 2017 beantragt haben, unter Nutzung vorhandener Trassen bis zum Jahr 2023 nahezu vollständig überarbeitet werden kann. Streckenführung und Beschilderung von 16 Themenradwegen in SÜW werden nach der Überarbeitung modernen Ansprüchen und einheitlichen Standards entsprechen – und so auch künftig attraktiv für den Radtourismus sein.“

Symbolische Radwege-Beschilderung: Dietmar Seefeldt, Daniela Schmitt, Fritz Brechtel, Lukas Hartmann (v.r.n.l). Foto: LD

Fahrrad-Ring in Landaus Innenstadt
„Wenn mehr Menschen auf das Rad umsteigen sollen, braucht es gute, schnelle und bequeme Verbindungen“, ergänzte Landaus Verkehrsdezernent Lukas Hartmann (Grüne).

„Unser Ziel ist es, durch die Ausweisung eines neuen Fahrrad-Rings in der Innenstadt den bereits hohen Radverkehrsanteil in Landau noch weiter zu steigern. Zu diesem Vorrangnetz für Radfahrerinnen und Radfahrer zählt auch der neue Kreisverkehr, der eine sichere Verbindung der angrenzenden Fahrradzonen bilden und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an dieser Stelle beitragen soll.“

370 Kilometer Radrouten werden beschildert
Die Landkreise sowie die Stadt Landau investieren gemeinsam in eine Beschilderung von Radrouten – Themenrouten und Rundtouren – nach dem einheitlichen Standard HBR. In SÜW wird eine Streckenlänge von 181 Kilometern neu beschildert, der Kreis GER ergänzt sein Streckennetz um 88 Kilometer, und die Stadt Landau beschildert rund 100 Kilometer. Die Strecken verlaufen teilweise über Kreisgrenzen hinweg. 

Daniela Schmitt: Beschilderung des Radwegenetzes stärkt Tourismuswirtschaft
Die Ministerin wies auf die hohe Relevanz von öffentlichen Infrastrukturinvestitionen für die regionale und lokale Wirtschaft hin. „Die Gestaltung der touristischen Infrastruktur ist das wichtigste Steuerungsinstrument für Gemeinden, Städte und Kreise des Landes, die Rahmenbedingungen für die Tourismuswirtschaft und private Investitionen zu verbessern. Öffentliche Investitionen stärken die Wettbewerbsfähigkeit unserer touristischen Betriebe und ermöglichen der Tourismuswirtschaft, weitere Angebote zu konzipieren“, sagte Schmitt. Die neue, einheitliche Radwegebeschilderung werde eine enorme Verbesserung für Radreisende in der Region mit sich bringen, so die Ministerin.