Regionalkonferenz Mobilitätswende.
Future Mobility Award 2021 für autonomes Fahren vergeben

Die in diesesem Jahr erstmals digital durchgeführte Regionalkonferenz Mobilitätswende war ein großer Erfolg. Die rund 500 Teilnehmer hatten Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der „Future Mobility Award 2021“ an das Baden-Badener Start-up-Unternehmen cogniBIT vergeben. Seine Algorithmen machen die Interaktion von autonom fahrenden Autos mit Menschen
sicherer.

Bild: Auch der Future Mobility Award wurde virtuell überreicht. Steffen Bilger (l.) und Frank Mentrup überreichen an Isabelle Garzorz (auf dem Schirm in Bildmitte) vom Start-up cogniBIT den Future Mobility Award. (Quelle: TRK)

Karlsruhe.12.7.2021/TRK/hi. Das Münchner Startup Cognibit will autonomes Fahren sicherer machen. Dafür hat das Gründerteam eine Software entwickelt, die menschliches Verhalten im Straßenverkehr simuliert. Eine wichtiges Thema, denn der Mensch ist im Straßenverkehr gar nicht so einfach berechenbar. Dazu Mitgründerin Isabelle Garzoz in einem Interview mit dem Münchner Startup-Portal: “Als Neurowissenschaftler forschten wir alle Drei am Zentrum für Sensomotorik der LMU München über Bewegungswahrnehmung und Verhaltensmodellierung”.

Isabelle Garzorz: “Unsere Vision ist es, dass unsere Algorithmen in fünf Jahren bei den Herstellern autonomer Fahrzeuge flächendeckend zum Einsatz kommen und so sichere autonome Fahrzeuge auf die Straße bringen”.

Die Cognibit-Gründer: Alex Knorr (32), Isabelle Garzorz (31), Lukas Brostek (40),


Digitale Regionalkonferenz Mobilitätswende.
Verkehrswende unabdingbar für mehr Klimaschutz

Rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland waren bei der erstmals virtuell durchgeführten Regionalkonferenz Mobilitätswende dabei. Aus dem Kongresshaus Baden-Baden wurde am 7./8. Juli online gesendet. In den zahlreichen Beiträgen zur Gestaltung einer nachhaltigen und CO2-reduzierten Mobilität wurde deutlich: Die Verkehrswende ist unabdingbare Voraussetzung für mehr Klimaschutz.

Karlsruhe.10.7.2021/ps/hi. Ein großes Thema der zahlreichen Vorträge und Talkrunden war am ersten Kongresstag der massive Einbruch der Fahrgastzahlen im ÖPNV durch Corona. Er macht die Vorgabe, die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln, zu einer echten Herausforderung.

ÖPNV-Finanzierung langfristig nicht gesichert
Die aktuelle Finanzierung des ÖPNV durch die Rettungsschirme war bislang eine gute Hilfe, um die coronabedingten Einnahmeausfälle zu kompensieren. Bei Einstellung der Zahlungen drohen allerdings im nächsten Jahr erhebliche Einschränkungen des Leistungsangebots. Langfristig, so die weitere Erkenntnis aus den Konferenzbeiträgen, ist die Finanzierung der erheblichen betrieblichen Mehrkosten durch den Ausbau des ÖPNV völlig offen.

Wende im Kopf
Die Wende in der Mobilität wird dann erfolgreich gelingen, wenn auch die „Wende im Kopf“ gelingt. Notwendig dafür ist unter anderem eine Rückbesinnung auf Regionalität. Des Weiteren sind gute Beispiele und Vorbilder notwendig, die uns die Chancen nach der Krise  aufzeigen. Hier hat die Pandemie einen Schub gebracht, der auch die Zugangsmöglichkeiten zum ÖPNV erleichtert.

Auch die Generation Z hat eine klare Vorstellung von der Mobilität der Zukunft und gestaltet diese intensiv mit, wie das Jugendforum „Führerschein ade!?“ zeigte. Deutlich wurde das durch fünf Start-ups. Zwei von denen wurden mit dem „Future Mobility Award“ aus- gezeichnet.

Digitale Mobilität
Der zweite Veranstaltungstag drehte sich um Trends und Entwicklungen bei den klimafreundlichen Energieträgern für die Mobilität. „Die Mobilitätswende als  zentraler  Baustein zu  mehr Klimaschutz  ist eine gewaltige gesellschaftliche, regionale, technologische und finanzielle Herausforderung. Corona hat diese  Problematik  weiter  gesteigert. Zugleich aber auch Möglichkeiten geschaffen, die Chancen der Digitalisierung wesentlich schneller zu nutzen“, fasste Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe, die Ergebnisse zusammen.

Information
Die   Regionalkonferenz   Mobilitätswende   ist   eine   gemeinsame   Veranstaltung   von TechnologieRegion Karlsruhe und Metropolregion Rhein-Neckar und findet jährlich ab- wechselnd in  einer der  beiden  Regionen statt. Mehr  Informationen dazu gibt  es  auf www.trk.de/regionalkonferenz