Weingut Jülg sahnt erneut ab.
Meiningers Rotweinpreis geht in die Südpfalz.
Degustationsnotizen beim Rundgang

Erneut erklingen Lobeshymnen auf die Weinmacher in der Südpfalz. Diesmal auf das Weingut Jülg, das erst im April in den Verband der Präsdikatsweingüter aufstieg. Nun hat der renommierte Neustadter Weinverlag Meininger das Schweigener Weingut mit Preisen für seine Rotweine bedacht.
Bild: Glückliche Weinmacher im Weingut Jülg, Kellermeister Sören Söllner und Winzer Johannes Jülg. Foto: cmc-hi

Schweigen.13.10.2021/Susanne Geipert. In der Weinszene ist der Name Jülg schon länger ein Begriff für herausragende Weine. Im ehemaligen bayrischen Forstamtsgebäude in Schweigen, an der französischen Grenze, stellt die Familie Jülg in dritter Generation Weine her, die von sich reden machen. Namhafte Verkoster von Falstaff und Gault&Millau schreiben Lobeshymnen. Vor allem seit Johannes Jülg das Zepter vor wenigen Jahren von Vater Werner übernahm. Jülg Junior hat sich sieben Jahre lang in renommierten Betrieben in Deutschland sein Handwerk angeeignet. Unter anderem auch bei Weinmacher-Legende Klaus Peter Keller sowie im Burgund. Das trägt heute im wahrsten Sinne des Wortes Früchte.

Erst im April dieses Jahrs stieg das Weingut in den erlauchten Kreis der VDP-Prädikatsweingüter auf, wo man nicht eintreten kann, sondern „auserkoren“ wird durch herausragende Weinqualität und höchste Produktionsstandards. Jetzt erzielte das südpfälzer Weingut aus Schweigen bei Meiningers Rotweinpreis 2021 das beste Gesamtergebnis von knapp 300 deutschen Weingütern und wurde mit der „Kollektion des Jahres 2021“ ausgezeichnet.

Neben dem Sieg in der Kategorie I (Spätburgunder) sowie Kategorie II (Lagen-Spätburgunder) erzielten die beiden anderen Rotweine eine Bewertung von jeweils 94 Punkten.

Alle Weine gibt es bei der Jahrgangspräsentation „Grand Vintage“ am 1. Adventswochenende zu verkosten, so das Weingut.

Degustationsnotizen
Der ausgezeichnete Spätburgunder Sonnenberg „WB“ birgt gleich zwei Geheimnisse.  Eines steckt im Namen, das andere im Termin, ab wann er wohl zu haben ist. Doch dazu später.

Fachhändler Pinard de Picard, der den Wein vorab verkosten durfte, beschreibt den Wein wie folgt: „Dieser spontanvergorene, rund zwei Wochen lang eingemaischte Spätburgunder eine ungemeine Frische und sinnliche Fruchtausprägung. Dieser saftige und dunkelviolett im Glas liegende Wein duftet nach feinen Waldbeeren, auch etwas Brombeer und Heidelbeere, sowie einem Hauch Bleistift und Gewürznelke. Das Holz rahmt den Wein lediglich hauchfein, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Am Gaumen zeigt sich der Pfälzer von dies- und jenseits der Grenze mit feinem Kalkbiss. Die dunkle und reife Frucht wird hier regelrecht von der Kalkader reguliert, die den Wein eindrucksvoll durchzieht. Das verlangt nach großen bauchigen Gläsern und vertiefter Auseinandersetzung, wirkt aber gleichzeitig so hedonistisch, dass man sich auch einfach nur an einem enorm wertigen Rotwein erfreuen kann. Den Jülgs gelingt dieser Spagat wie wenigen anderen Betrieben.

Nach der Lektüre fragt man sich: wann gibt es ihn und was kostet dieser edle Tropfen? Wir lüften das erste Geheimnis mit einer guten Nachricht: bereits ab Dezember wird er in den Verkauf kommen. Der Spätburgunder könnte also an den Feiertagen zum Jahresausklang das Festessen verschönern. Zu Wild, gegrilltem Schweine- oder Rindfleisch oder winterlicher Gans. Auch Schmorgerichte mit Gemüse, wie Ratatouille oder Pilze, würden ihm gutstehen.  Preislich wird der gute Tropfen bei 30 Euro liegen. Wer ohne Kochen in den Genuss guter deutscher und französischer Küche kommen möchte, dem sei die Weinstube im Weingut empfohlen. Dort kann man natürlich alle Jülg-Weine zum Essen genießen.

Das zweite Geheimnis birgt der Spätburgunder Sonnenschein im Namenszusatz „WB“.  Klingt wie das Kürzel einer neuen Automarke. Oder Waschprogramm. In Wirklichkeit verbirgt sich dahinter eine Parzelle namens Wormberg. Was so viel bedeutet wie Warmberg. Da diese zu 100 Prozent  in Frankreich liegt, verbietet das deutsche Weingesetz, den Namen auszuschreiben, denn die Fläche gehört nicht zu Deutschland, verrät uns Maria Kiefer, die im Weingut arbeitet. Johannes Jülgs Großvater Oskar, Gründer des Weingutes und nach dem der zweite Siegerwein benannt ist, hatte daher bei Weinbergsarbeiten früher immer seinen Paß dabei. Denn rund 50 Prozent der Rebflächen der Jülgs liegen in Frankreich.

Dazu Werner Jülg: „Hier in der Grenzregion leben wir die deutsch-französische Kultur. Durch die Historie Schweigens besitzen wir Weinberge in beiden Ländern. Der besondere Kalkanteil im Boden bietet Nährstoff für großartige Burgunder, welche sich im internationalen Vergleich nicht verstecken müssen“. Und Johannes ergänzt: „Schweigen ist Heimat für Burgunder. Ob Rot oder Weiß. Das zeigen besonders unsere VdP-Ortsweine“.

Und noch ein Geheimnis, das eigentlich keins ist, sei verraten: auch die Ortsweine wie Scheurebe und Sauvignon Blanc, schmecken hervorragend und haben mit 8 bis 10 Euro pro Flasche ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.

Auf jeden Fall lohnt ein herbstlicher Besuch im Weingut Jülg, es gibt viel zu entdecken. Weitere Infos rund um das Thema Wein gibt es beim Aroma-Labor Südpfalz. Hier findet man auch die nächsten Termine für Online-Weinseminar.

Alles ausser Grauburgunder.
Ein eindrücklicher Besuch im Nußdorfer Bio-Weingut Rummel

Das Weingut Rummel hatte eingeladen zum Genusswochenende. Weinprobe mit Weingutsbesichtigung inklusive. BacchusWelt war dabei. Zu den Bio-Weinen des Weinguts wurden heimische Spezialitäten angeboten wie Ziegenkäse und köstliche Räucherforelle. Der Besuch lohnte sich, war es doch ein eindrücklicher Rundgang durch Weinberge und Keller inklusive Weinprobe. Gespickt mit vielen wertvollen Informationen.
Bild: Klaus Rummel an seinem Lieblingsort, dem Weinberg. Foto: Geipert

Landau-Nußdorf.6.9.2021/Susanne Geipert. Der Rundgang durch die Weinberge startet mit einer Ausgrabung. Nicht historisch, jedoch nicht minder spannend. Ein Spatenstich, und Klaus Rummel hält mehr Lebewesen in seiner Hand, als die Erde Bewohner hat. Es winden sich Regenwürmer in der lockeren Erde. Beweis für ein intaktes Bodenleben, auf das im Bioweinbau größten Wert gelegt wird.

Stickstoffsammelnde Pflanzen wie Klee und Luzerne düngen den Boden quasi von selbst, indem sie Nähstoffe aus der Luft für die Weinreben verfügbar machen. Bereits vor 30 Jahren wurde hier auf ökologischen Weinbau umgestellt, der Betrieb ist Mitglied beim Verband Ecovin und engagiert sich auch in Forschungsprojekten.

PIWIs: Massive Einsparung von Chemie, Zeit, Diesel
Besonderes Engagement haben die Rummels für sogenannte PIWIs, pilzwiderstandsfähige Rebsorten. Diese benötigen weniger Pflanzenschutzmittel und sind somit eine echte Alternative im Bio-Weinbau und für umweltbewusste Verbraucher. Anstatt mit wie üblich rund 10 Spritzungen gegen Mehltau kommen diese neuen, nachhaltigen Sorten zum Teil mit nur ein bis zwei Behandlungen über die Runden. Eine massive Einsparung von Chemie, Zeit, Diesel. Und der Boden wird auch nicht so stark befahren und verdichtet,. Das wiederum wirkt sich positiv auf das Bodenleben und somit auf Pflanze und Wein aus.

Wilde Hilde, Carlifornia, Sweet Dream und Co.
Diese Sorten tragen so schöne Namen wie Sauvignac oder Cabertin und schmecken ausgezeichnet. Die mittlerweile recht bekannte Sorte Cabernet Blanc hat sogar hier ihren Ursprung.  Man findet bei den Rummels jedoch auch die klassischen Rebsorten wie zum Beispiel Riesling und Spätburgunder. Nur den Grauburgunder gibt es nicht, was alle nicht weiter schlimm finden.

Während des Rundgangs kommt man natürlich in den Genuss von Rummels Weinen. Die PIWI-Weine tragen Namen wie Wilde Hilde, Carlifornia Sweet Dream oder manchmal auch einfach eine Nummer wie der „5er“, da sie noch im Zulassungsprozess stecken.

Weinausbau nach Feng-Shui
Der Ausbau der Weine erfolgt in einer Halle, die nach Feng Shui-Konzept gebaut ist, nachhaltig, energieneutral. In einer Ecke parken ein Oldtimer und Rummels Rennrad. Woher er diese Energie wohl nimmt? Das muss an der Überzeugung liegen, mit der hier alles gemacht wird. Auch Susanne Rummel ist allgegenwärtig, Kunstwerke an den Wänden, die Etiketten entwirft und gestaltet sie mit ihren Bildern selbst.

Man merkt den Weinen diese Energie an. Sie sind geradlinig, mit einem klaren, starken Ausdruck der sortentypischen Aromen und hinterlassen am Gaumen eine angenehme Spannung. Besonders beeindruckt haben der Cabernet Blanc, der mit frischer Aromatik nach Gras, Kiwi und Stachelbeere daherkommt.

Zum krönenden Abschluss der Carlifornia Sweet Dream, der genau so schmeckt, wie er heißt: nach süßen Früchten wie Pfirsich, Honigmelone und mit nur 11 Prozent Alkohol ein kleiner Ausflug ins Paradis.  

Mit einer Kiste Wein unterm Arm und vielen neuen Eindrücken verlässt der eine oder andere Besucher an diesem Tag das Weingut Rummel. Überzeugt auch davon, einen Beitrag zum ökologischen Weinbau geleistet zu haben. Bei gleichzeitig guter Laune im Glas.

Mehr Informationen zum Bio-Weingut Rummel hier.

BacchusWelt Veranstaltungstipp: Wein-Webseminar „Nachhaltige Rebsorten“

Kulinarische Glanrinder-Tage in Partner-Restaurants des Biosphärenreservats.
Köstliche Gerichte vom pfälzischen Glandrind

Das Glanrind, eine alte pfälzische Hausrinderrasse, steht im Mittelpunkt einer Aktion des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen: Vom 3. Bis 17. September gibt es in Partner-Restaurants des Biosphärenreservats auf der Speisekarte leckere Gerichte aus dem naturnah erzeugten Fleisch der Glanrinder.
Bild: Unter anderem als Kulturlandschaftspfleger im Einsatz: Glanrinder. Foto: Biosphärenreservat

Lambrecht.Burrweiler.Hofstätten.30.8.2021/bv/hi. Das Glanrind ist eine traditionelle Rasse des Hausrinds, die vorwiegend in Rheinland-Pfalz beheimatet ist. Anfang der 1980er Jahre war es vor allem wegen der geänderten Anforderungen fast ausgestorben, heute gibt es wieder knapp 2000 Tiere. Züchter führen als Vorteile der Rasse vor allem vielseitige Haltungs- und Nutzungsmöglichkeiten an, wobei heute größerer Wert auf die Fleischleistung gelegt wird.

Weil man die Glanrinder im Pfälzerwald auch sehr gut als Landschaftspfleger zur Erhaltung offener Weideflächen einsetzen kann, leisten deren Haltung und Vermarktung einen wertvollen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz. Ebenso zur Kulturlandschaftspflege im Biosphärenreservat. Die offenen Weideflächen ergeben im Wechselspiel mit den zusammenhängenden Waldbereichen eine attraktive Kulturlandschaft und wertvolle Lebensräume mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten.

Das Fleisch dieser relativ seltenen Rinderrasse ist besonders schmackhaft, da die Tiere bei Sommerweidehaltung im Freien aufgezogen werden und mit hofeigenem Futter oder Futter aus der Region versorgt werden. Mit viel Liebe bereiten Köche und Köchinnen aus dem naturnah erzeugten Fleisch leckere Gerichte für ihre Gäste zu.

Hier gibt’s leckere Gerichte vom Glanrind aus dem Pfälzerwald.

Auch zwei Restaurants aus der Südpfalz sind bei den kulinarischen Glanrinder-Tagen dabei: Ritterhof zur Rose in Burrweiler und MüllersLust in Hofstätten.

Florian und Karin Winter betreiben seit 2017 den Ritterhof zur Rose in Burrweiler. Das Fleisch vom Rind beziehen sie vom Hof Ritzmann in Winnweiler. Zum „ rosa gebratenen Stück aus dem Glanrinder-Rücken“, wie es auf der Speisekarte heißt, empfiehlt Karin dazu passend einen 2015er Cabernet Sauvignon vom Bioweingut Stefan Oberhofer, Edesheim.

Dieter und Marion Müller führen die MüllersLust in Hofstätten seit 2004. Tochter Melinda ist die Küchenchefin. Zu den kulinarischen Glanrinder-Tagen steht unter anderem ein leckerer „Rinderbraten vom Glanrind auf Kürbis-Purée“ auf der Karte.

Die Aktion Kulinarische Glanrinder-Tage wird vom Landesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität unterstützt.

Glanrind-Herde mit Kühen und Kälbern. Foto: myself – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Bio-Weingut Sauer mit neuer Vinothek in Nußdorf.
Auch spanische Weine aus eigenem Anbau

Das Böchinger Weingut Sauer ist umgezogen. Und zwar ins Landauer Stadtdorf Nußdorf. Am südlichen Rand des Ortsteils ist die neue Betriebsstätte der Familie entstanden. Mit Kelterhalle, Holzfasskeller und einer Vinothek. Erhöht gelegen mit Blick über die Südpfalzmetropole und die gesamte Rheinebene. Außergewöhnlich: Neben den Südpfälzer Weinen des Bio-Weinguts, die auf rund 32 Hektar ausgebaut werden, gibt es in der Vinothek auch spanische Weine aus eigenem Anbau zu probieren.
Bild: Gemeinsam auf der Terrasse der neuen Vinothek: OB Thomas Hirsch, Heiner und Moni Sauer, Weinprinzessin Nina I. und Ortsvorsteher Dr. Thorsten Sögding (v.r.n.l.). Foto: LD

Landau-Nußdorf.26.8.2021/ld. Landau OB Thomas Hirsch stattete dem neuen Landauer Weingut gemeinsam mit Ortsvorsteher Thorsten Sögding und Weinprinzessin Nina I. einen Besuch am neuen Standort ab. . „Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Landau und natürlich ganz besonders auch unser Stadtdorf

Das Stadtdorf Nußdorf sei um eine Attraktion reicher, freute sich der Stadtchef: “Viele Menschen aus nah und fern können künftig nicht nur hervorragende Weine, sondern auch einen unvergleichlichen Blick über unsere Stadt genießen“. Mit dem eigenen Weingut der Familie in Spanien werde die Südpfalzmetropole quasi um zwei Weingüter reicher. Und spanischer Rotwein made in Landau. Das sei schon etwas ganz Besonderes.

Das Bio-Weingut Sauer wurde 1987 von Heiner und Moni Sauer gegründet. Im Jahr 1998 folgte die Gründung des spanischen Weinguts Bodegas Palmera unweit von Valencia, wo die Familie bis heute auf rund 20 Hektar Rotweine herstellt.

Nähere Informationen zum Weingut und zur neuen Vinothek hier.

Für Weinfreunde mit Wissensdurst.
Weitere Weinseminare an der KVHS SÜW

Es geht weiter mit Susannes Weinseminaren. Im Herbst wird es wieder drei spannende Seminare rund um das Thema Wein geben. Zwei davon als Online-Seminar. Dabei probiert jeder zwei typische Weine gemütlich zuhause. Unter professioneller Anleitung von Assistant Sommelière Susanne Geipert vom Aromalabor Südpfalz. Die Weine können vorab auf Empfehlung bestellt werden können.
Bild: Spannende Themen und Weine unterhaltsam kennenlernen mit den VHS Weinseminaren. Foto: pixabay

Burrweiler. 20.8.2021/Susanne Geipert. Jeden Monat eine Herbst-Weinprobe. Am 24. September, am 22. Oktober und am 26. November.

Weinland Österreich
Österreichs Weinbau hat eine lange und sehr wechselvolle Geschichte. Die ersten Traubenfunde datieren 5.000 Jahre zurück und die Römer gaben den Startschuss für den Weinbau. Während im Westen die großen Skigebiete überwiegend für den Weinabsatz sorgen, wird der Osten des Landes durch die Produktion geprägt.

Nach dem Weinskandal in den 1980er Jahren lag der Weinbau am Boden. Doch wie Phönix aus der Asche kamen österreichische Winzer zurück und überzeugen heute mit einzigartigen Weinen immer mehr Kenner auch auf internationalem Niveau.

Im online-Weinseminar am 24.9. erhalten Sie spannende Informationen rund um die Besonderheiten im Weinbau Österreichs. Die Leit-Rebsorten Grüner Veltliner und Zweigelt werden vorgestellt. Und zwei typische Weine davon werden gemeinsam online verkostet.

Nachhaltige Rebsorten: PIWIs
Immer mehr Menschen achten auch beim Weinkauf auf eine ökologische Produktionsform und Herkunft. Die Deutschen sind Weltspitze beim Konsum von Bio-Weinen. Doch was macht den Unterschied: konventionell, Bio oder nachhaltig? Wir werfen einen genaueren Blick auf die Unterschiede. 

Nachhaltigen Rebsorten und ihr Beitrag zum Umweltschutz werden vorgestellt.  Vorteile und Herausforderungen der Rebsorten unter Umweltaspekten und aus Winzer- und Verbrauchersicht werden erläutert.

Im online-Weinseminar am 22.10. lernen die Teilnehmer zwei nachhaltige Weine (rot und weiß) näher kennen. Die Verkostung findet gemeinsam statt, jeder für sich am Bildschirm. Gemütlich zuhause.

Internationale rote Rebsorten in der pfälzischen Heimat
Was wäre ein Winterabend ohne einen schönen, kräftigen Rotwein. Aber muss dieser eigentlich immer aus Spanien oder Australien kommen? Und wussten Sie, dass der Anbau von internationalen Rebsorten wie z.B. Merlot und Cabernet Sauvignon bis vor einigen Jahren bei uns verboten war? Heute liegen diese kräftigen Rotweine im Aufwärtstrend, auch aufgrund des Klimawandels. Wie kommt es dazu und wo geht diese Reise hin?

Erfahren Sie in diesem Wein-Seminar am 26.11., welche internationalen Rebsorten die Winzer in der Pfalz heute vermehrt anpflanzen und wie die Weine bei uns hergestellt werden. Das Wichtigste darf nicht fehlen: wir verkosten typische Vertreter und bilden uns selbst eine Meinung. Dieses Seminar wird in Abhängigkeit der Möglichkeiten in Präsenz stattfinden.
Mehr Informationen dazu folgen später auf der VHS-Webseite.

Rosé-Wein: Kitsch oder Kult?
Folge 3/3: Was tranken die alten Römer und Griechen?

Wie wird Rosé hergestellt, welche Rebsorten und Spielarten kommen vor und wie schmecken die unterschiedlichen Typen? Darüber hatten wir in Folge 1 geschrieben mit einer Wein-Empfehlung, die ins schöne Frankweiler führte. In Folge 2 beschäftigten wir uns mit den verschiedenen Herstellungsverfahren für Roséwein. In unserer letzten Folge 3 berichten wir aus der Historie des Rosé: Was tranken die alten Römer und Griechen?
Bild: Die Heimat des Rosé: Südfrankreich. Foto: pixabay

Burrweiler.25.6.2021/Susanne Geipert. Eigentlich ist der Rosé aus der Not heraus entstanden. Als Abfallprodukt bei der Rotweinherstellung. Wenn es nämlich eine zu hohe Produktion gab, hatte man bei der Rotweinernte Saft abgezogen und daraus Rosé hergestellt.

Außerdem gab es andere Standorte/Weingebiete, wo die Rotweine einfach besser waren. Beispielsweise in Burgund und bei Bordeaux. Daher hatte man die roten Trauben lieber als Rosé verarbeitet und sich dadurch ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet. Wie zum Beispiel in der Provence.

Rosado, Oeil de Perdrix, Weißherbst
Weitere wichtige Produktionsgebiete sind in Spanien (Rosado) und in Italien (Rosato). In Österreich heißt er Schilcher. Und in der Schweiz gibt es den „Oeil de Perdrix“, also das Auge des Rebhuhns, denn der Hahn hat einen roten Ring um die Augen.

Ein bei uns in der Pfalz bekannter Begriff ist Weißherbst. So darf sich ein Rosé nennen, der nur aus einer Rebsorte gekeltert ist.

Die Wiege des Rosé
Die Wiege des Rosés liegt in Frankreich, an der südlichen Rhone. Mit dem berühmten Rosé-Anbaugebiet Tavel. Außerdem in der Provence und an der Loire (Rosé d´Anjou).

In Frankreich wird mittlerweile mehr Rosé als Weißwein getrunken. An der Cote d´Azur dient der Rosé sogar als günstigere und nicht prickelnde Champagner Alternative.

Weltstars als Rosé-Produzenten
Es war ein Paukenschlag in der Weinwelt, als die zwei Stars Angelina Jolie und Brett Pitt im Jahr 2008 ein Anwesen mit 500 Hektar Land in der Provence gekauft haben. In dem Schloss gibt es auch noch ein Tonstudio, das auch schon von Sting und Pink Floyd genutzt wurde.

Unter dem Namen des Anwesens Chateau Miraval, wird dort nun zusammen mit der Familie Perrin ein Roséwein namens Miraval produziert. Der Miraval-Rosè ist schnell zum neuen Kultwein in der Provence aufgestiegen. Die Flasche kostet um die 16 Euro und ist in gut sortierten Supermärkten auch bei uns erhältlich.

Und was tranken die alten Römer und Griechen?
Was zumeist nicht im Lateinunterricht gelernt: Zu Zeiten der Römer gab es nur Weiß- und Roséweine. Die Rotweinherstellung war in der Antike noch nicht bekannt.

Fazit
Am Ende kann man feststellen, dass manche Roséweine wohl gemeinhin eher als „Kitsch“ oder in der Weinszene als „Lillifee-oder Lollipop-Weine“ betrachtet werden.

Das soll diese Weine keinesfalls herabzuwürdigen, denn sie schmecken hervorragend im Sommer auf der Terrasse. Und manchen gefällt das süß-fruchtige Spiel am Gaumen ohnehin besser als trocken. Andere Weine wie der weltberühmte Tavel gehört dann doch eher in die Kategorie Kult.

BacchusWelt Weinempfehlung
Rosé: Fräulein Rosé Cuvée, Weingut Lukas Kesselring, Ellerstadt
Optik: lachsfarben
Duft: rote Sommerfrüchte (Brombeere, Walderdbeere), Minze, Rhabarber
Geschmack: frisch, feinfruchtig, leicht moussierend
Info vom Winzer:  der Wein ist im Stahltank ausgebaut und enthält 60% Merlot und 40% Spätburgunder (Restzucker 12,1 g/l, Säure 6,7 g/l)
Passt zu: Gegrilltem Fisch Gemüse, im Alleingang, ein Sommerwein par Excellence
Preis: ca. 7 Euro

Rosé-Wein: Kitsch oder Kult?
Folge 2/3: Herstellungsverfahren

Wie wird Rosé hergestellt, welche Rebsorten und Spielarten kommen vor und wie schmecken die unterschiedlichen Typen? Darüber hatten wir in Folge 1 geschrieben mit einer Wein-Empfehlung, die ins schöne Frankweiler führte. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Herstellungsverfahren für Roséwein.
Bild: Rosé überall im Aufwind: Ideal als erfrischender Terrassenwein und vielseitiger Speisenbegleiter. Foto: pixabay

Burrweiler.11.8.2021/Susanne Geipert. Es gibt vier Herstellungsverfahren für den Rosé. Da ist zum einen der Weinverschnitt. Dabei geht es um Weiß- und Rotweinverschnitt. Das ist die billigste Methode, Rosé herzustellen. Damit stellt die Weinindustrie weltweit Abermillionen Flaschen Rosé her.

Dieser „Verschnittwein“ darf in der EU nicht als Rosé vermarktet werden. In den Vereinigten Staaten, Südafrika und Australien ist das aber ein übliches Verfahren. Die Weine schmecken auch wohl eher wie ein Weißwein. Eben halt nur mit Rosa Farbe.

Eine Ausnahme gibt es. Bei der Herstellung von Champagner oder Sekten dürfen rote und weiße Grundweine gemischt und weiter vergoren werden. Man trinkt also Rosé-Champagner oder Rosé Winzersekte.

Mazeration
Bei der Mazeration (lat.: zermürben, die Red.) werden die Trauben direkt nach der Ernte gepresst. Schalen, Kerne und Saft bleiben einige Stunden zusammen. Dabei treten Farbstoffe und Geschmacksstoffe aus den roten Schalen in den Most. Nach einigen Stunden wird der Most abgezogen und kühl weiter vergoren wie Weißwein.

Zieht man den Saft direkt ohne Verbleib auf den Schalen ab, erhält man den sogenannten „Blanc de Noir(s)“. Wörtlich übersetzt „Weißer aus Schwarzen“. Gemeint ist also ein Weißwein aus roten Trauben. Sehr köstlich.

Die Traubenlese erfolgt speziell für die Rosé-Herstellung. Früher als für Rotwein. Damit mehr Säure und Frische in den Wein kommt. Vorteil für den Winzer ist, dass er von den gleichen Flächen im einen Jahr Rosé herstellen kann und im anderen Jahr Rotwein. Je nachdem, wie das Wetter ist und wie voll oder leer die Keller mit bestimmten Weinen sind. Er ist dann flexibel, wie er seinen Wein ausbaut.

Méthode Saignée
Saignée (frz.) heißt wörtlich übersetzt „Aderlass“. Der ist einem aus dem Mittelalter ja bekannt als ein – aus heutiger Sicht obskures – Heilverfahren. Hier werden die Trauben wie für Rotwein gelesen. Jedoch wird anfangs überschüssiger Saft abgezogen. Rosé also als Nebenprodukt der Rotweinherstellung. Nicht minder köstlich.

Traubenverschnitt
Hierbei werden rote und weiße Trauben zusammen gekeltert. Das gibt den sogenannten Rotling. Diese Weine schmecken völlig anders als Rosé. Sie haben nur dessen gleiche Farbe. Nach der EU-Verordnung dürfen sie auch nicht Rosé genannt werden.

Diese Weine sind eher halbtrocken oder süß ausgebaut. In Sachsen heißen die Weine „Schielerwein“ und in Baden „Badisch Rotgold“.  In Baden wird der Traubenverschnitt ausschließlich aus Burgunderrebsorten gekeltert.

BacchusWelt Empfehlung
Um tiefer in das Thema einzusteigen, gibt es in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Meiningers Weinwelt“ (04/2021) viele spannende Infos zum Thema Rosé. Im Mai wurden zum ersten Mal über 1.000 Rosé-Weine verkostet und prämiert. Hier die Ergebnisse

Weinerlebnis-Tage 2021 in Landau. Wie Trüffel suchen, nur besser.
Degustationsnotizen beim Rundgang

Nach anderthalb Jahren endlich wieder ein größeres Weinevent in der Südpfalz. Rund 80 Winzer und etwa 2.000 Besucher hatten dem zweitägigen Event in Landau entgegen gefiebert, um etliche der 500 Weine zu probieren. Diesmal fanden die Weinerlebnis-Tage wegen Corona nicht wie üblich im alten Kaufhaus und Frank-Löbschen Haus statt, sondern an sechs verschiedenen Locations. Alle fußläufig von der Innenstadt gut erreichbar.
Foto: Geipert

Landau.25.7.2021/Susanne Geipert.  Auch der Termin wich von der üblichen Zeit im Juni ab und fiel genau in die Ferienzeit. Damit vielleicht die letzte Chance für die Weinbauer, vor der arbeitsintensiven Weinlese ein wenig auszuspannen. Etliche angestammte Weingüter waren somit nicht vertreten. Neue kamen auch aufgrund des höheren Platzangebotes hinzu. Für die Weinfreund ergab das eine interessante Melange aus altbekannten Gesichtern und neuen Begegnungen.

Für BacchusWelt eine gute Gelegenheit, viele neue Weine zu entdecken. Fast wie bei der Trüffelsuche.

Degustations-Notizen
Eine echte Rarität ist ein Müller-Thurgau aus Billigheim vom Weingut Schneiderfritz. Entgegen der üblichen Ausbauart in Literflaschen als guter Schorlewein hier einmal als sogenannte „Reserve“ aus dem Barrique (getrocknete Blüten, nussig, sehr fein, 12,50 €).

In Rot kommt eine weitere Besonderheit für Liebhaber italienischer Rebsorten daher. Ein Dolcetto vom Weingut Dollt aus Flemlingen (Amarena-Kirsche, Marzipan, frische Pflaumen 24 €). Sonst im norditalienischen Piemont zuhause. Ein Hauch von Urlaub im Glas.

Auch das ein oder andere hervorragende Tröpfchen für kleineres Geld war zu finden. Beispielsweise der 2018er Spätburgunder trocken im Holzfass gereift vom Weingut Kernlinghof aus Nußdorf (Kirsche, Brombeere, saftig und zugleich samtige Tannine, 5,90 €).

Wer auf internationalen Rebsorten und Cuvée steht, dem sei noch der 2018er MC (Merlot und Cabernet Sauvignon, schwarze Johannisbeere, frische angenehme Säure und trinkig, 6,90 €) vom Weingut Heintz aus Minfeld empfohlen.

Österreichische Rebsorten wie Grünen Veltliner und Blaufränkisch bekommt man im Weingut Martinshof in Steinfeld an der Grenze zum Elsass ins Glas. Der 2019er Blaufränkisch überzeugt auf Anhieb (rote und schwarze Beeren, Kräuter, Tabak, feines Tannin, 9,50 €).

Manche Winzer haben mittlerweile den Generationenwechsel eingeläutet. Deutlich sichtbar im modernen Marketing und dem Auftritt des Weingutes. Wie etwa bei Bruno Leiner aus Wollmesheim. Im peppigen Look kommen jetzt die Weinetiketten daher. Ohne deren Herkunft aus dem alteingesessenen Familienbetrieb zu leugnen. Auch ist mittlerweile die Umstellung auf Biobetrieb nach EU-Richtlinien erfolgt. Die Weine werden in 3 Qualitätsstufen ausgebaut.

Das große Weinangebot von Bruno Leiner lässt sich schwerlich in knappen Degustations-Notizen zusammenfassen. Empfehlenswert ist aber auf jeden Fall ein Besuch beim Weingut mit Verkostung vor Ort. Besonders schmackhaft: der Kerner halbtrocken (elegant, saftig mit feiner Frucht, 1 l für 5,20 €) sowie der Sauvignon Blanc Fumé trocken (elegant, vielschichtig, Ausbau im 500 l Fass, 15 €).

Das neue Format der Landauer Weinerlebnis-Tage waren in Sachen Weinentdeckung und Genuss wirklich gelungen. Über die Stadt verteilt mit einem weitläufigen Platzangebot wehte ein Hauch von Normalität durch Landauer Innenstadt. Cafés und Restaurants waren gut besetzt. Überall gute Laune und Stimmen-Wirrwarr.

Das ein oder andere entspannte Gespräch mit bekannten und vor allem neuen Winzern und trug zu einer entspannten und spannenden Verkostung bei.

Einzig die Shopping-Laune in den geöffneten Läden wollte nicht recht aufkommen, beklagten die Geschäftsinhaber und schlossen ihre Türen teilweise schon vor dem offiziellen Ladenschluss.

Eine persönliche Nachlese der Entdeckungen bei ausgewählten Weingütern ist geplant. In BacchusWelt werden wir berichten. Den Pfälzer “Trüffeln” dicht auf der Spur.

Laurentiushof in Birkweiler neu eröffnet

Der Laurentiushof in Birkweiler ist seit diesem Wochenende unter neuer Leitung wieder geöffnet. Lara Sommer und Maximiliam Schocke freuen sich auf viele nette Gäste
Bild: Eröffnungsbesuch im Laurentiushof. V.l.n.r: Nina Ziegler (Geschäftsführerin SÜW Landau-Land), Torsten Blank VG-Bürgermeister, Lara Sommer, Maximilian Schocke. Foto: ldl

Birkweiler.25.7.2021/./ldl/hi. Als am Montag vergangener Woche Verbandsgemeinde-Bürgermeister Torsten Blank zusammen mit Nina Ziegler, Geschäftsführerin Südliche Weinstraße Landau-Land, die neuen Betreiber des Laurentiushofs, Lara Sommer und Maximilian Schocke besuchten, um sie in Landau-Land willkommen zu heißen, war noch nicht alles an seinem Platz. Lampen lagen noch auf den Betten, Kabel hingen aus den Wänden, Elektrogeräte fehlten. Von Dekoration noch keine Spur.

Bereits am Freitagabend aber erstrahlte der St. Laurentiushof dann in neuem Glanz. Innerhalb von nur vier Wochen wurden hier alle 13 Zimmer komplett renoviert und neu eingerichtet. Der Hof neu möbliert und die Küche auf den Kopf gestellt.

Bei einem kurzen Einblick und einer kleine Kostprobe überzeugten sich Bürgermeister Blank und Nina Ziegler vom Ergebnis.

Südpfalz aktuell wünscht alles Gute und viele nette Gäste.

Riesenresonanz bei Ahrweinbestellaktion.
In kurzer Zeit gingen über 1.000 Paketbestellungen ein

Es ist derzeit unklar, wieviel Flaschen Ahrwein es nach der Katastrophe überhaupt noch gibt. Von 65 hauptberuflich tätigen Winzern sind 63 stark vom Hochwasser betroffen.
Bild: Danko

Ahrweiler.25.7.2021/Susanne Geipert. Volker Danko vom Ahrweinshop klingt am Telefon gefasst, obwohl er am frühen Morgen schon einen Tiefpunkt hatte. Er war auf der Suche nach brauchbaren Kisten, um seine Weine vom zerstörten Geschäft in Stadtlage in Bad Neuenahr zu seinem Lager und Wohnhaus zu transportieren, das um Haaresbreite dem Unglück entging.

Man kommt nur schwerlich durch die verstopften Straßen
Er war bereits sehr früh aufgebrochen zu einer Spedition im Gewerbegebiet in Bad Neuenahr. Man kommt nur schwerlich durch die verstopften Straßen, sagt Volker Danko, „überall wird Schutt und Material aufgeladen“.

Gewerbegebiet komplett zerstört
Auf dem Hügel der verschlammten Kisten stehend, mit Blick auf das komplett zerstörte Gewerbegebiet und in der morgendlichen Ruhe, sei ihm nochmal erneut das Ausmaß der Kastastrophe bewusst geworden: „Ein Moment der Ruhe, schwer zu ertragen“. Aber es hilft nichts. Er muss funktionieren. Und kurz darauf benötigen die von außerhalb eintreffenden Helfer die Kisten und Weine für die Versandaktion.

Seine eigenen Mitarbeiter können bei der Aktion nicht mithelfen, da sie und ihre Familien alle selbst betroffen sind vom Hochwasser.

Die Statiker prüfen die Häuser
Volker Danko geht nicht davon aus, dass im Stadtgebiet in diesem Jahr auch nur ein einziges  Geschäft wieder eröffnen kann. Die Straßen sind weggerissen, die Gasleitung bis hinunter zum Rhein muss komplett neu gebaut werden. Die Statiker sind unterwegs und prüfen, in welche Häuser die Bewohner rein dürfen und wo nicht. Dort unterscheidet ein kleiner Aufkleber am Haus über Existenzen: “Statik ok” oder “Statik nicht ok”. 

Großer Zuspruch zur Weinbestellaktion
Volker Danko freut sich dennoch über den großen Zuspruch seiner Weinbestellaktion und dankt allen für die große Unterstützung, die ihm im Moment wirklich sehr hilft. Er verfügt, anders als so manch anderer Ladenbesitzer und vielleicht auch dank Corona, über einen großen Online-Handel und Kundenstamm.

Als er am vergangenen Montagabend um 21 Uhr den Hilferuf per Newsletter herausgeschickt hatte, kamen innerhalb von Minuten die ersten Bestellungen. „In nahezu jeder E-Mail ein Satz des Mitgefühls. Das zeigt uns, dass man in dieser Situation nicht alleine ist, und das spendet uns Kraft“.

Stetig kommen weitere Bestellungen, die von seinem Wohnhaus mittlerweile per UPS abgeholt werden können. Auch das Verpackungsmaterial steht jetzt in ausreichender Anzahl zur Verfügung, so dass die Zusendungen zeitnahe erfolgen.

 

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