Kunst im Wald.
Gelungene Vernissage zur Aquarell-Ausstellung in der Klettererhütte

Annweiler.23.11.2021/hi. Es hat schon was Besonderes, wenn an einem kalten Novemberabend auf einer Pfälzer Wanderhütte eine kleine Gemälde-Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet wird. „Wir sehen Bilder, in der Susanne Geipert uns Betrachter an ihrer Verbundenheit mit ihrer neuen Pfälzer Heimat teilhaben lässt“, eröffnete Christina Schramm, Vorsitzende des Annweiler Vereins Kunst + Kultur, die Ausstellung. Auch Annweilers Stadtbürgermeister, Benjamin Seyfried, hatte es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein und die Ausstellung näher zu betrachten.

Aquarell ist eine großartige Maltechnik
Ausgestellt sind 17 Werke zu den Themen Heimat und Ferne, darunter auch einige Blumenmotive und Skizzen. Susanne Geipert malte schon als Jugendliche sehr gerne. Am meisten faszinierte sie immer die Aquarelltechnik, das lockere Fließen der Farben und das Licht. Einige Bilder aus den 80er Jahren zieren in der Hessischen Heimat die Wände im Elternhaus, unter anderem auch die Dreifaltigkeit von Annweiler von 1989. Als Kind und Jugendliche verbrachte sie nämlich regelmäßig Urlaub in Bindersbach unterhalb des Trifels im Wochenendhäuschen ihrer Großeltern und in Speyer.

Dazu Christina Schramm in ihrer Eröffnungsrede: „Aquarell  Ist eine großartige und vielseitige Maltechnik. Ausschließlich mit Pinsel. Das weite Anwendungsspektrum bietet dem Profi ebenso wie dem Hobbymaler eine spannende Ausdrucksmöglichkeit. Durch die stark fließenden Farben und die weichen Übergänge ist sie prädestiniert für die Landschaftsmalerei oder das Malen im Freien“.

Die Bilder von Susanne Geipert geben mit ihren Aquarellfarben Tiefe und Leuchtkraft. In den Gemälden kommt die Begeisterung der Künstlerin zum Ausdruck, sich mit der Schönheit, Besonderheit und Einzigartigkeit ihrer nun pfälzischen Heimat zu beschäftigen.

Susanne Geipert
Zeit und Muße zum wirklichen Aquarellieren fehlten bisher im Leben von Susanne Geipert. Die Künstlerin ist beruflich viel rum gekommen in der Welt. In Hessen aufgewachsen, war sie als promovierte Agraringenieurin in Sachen Entwicklungshilfe in Marokko, Algerien, Senegal und Afghanistan unterwegs.

Insgesamt 15 Jahre lebte und arbeitete sie dort. In Verbindung mit Nordafrika hat sie besonders die Kunst von Paul Klee und August Macke interessiert, die das einmalige Licht und die Exotik in ihren Bildern einfingen. In der Heimat sind vor allem Marika Fünffinger und Anne Ludwig Inspiration, auch der Österreicher Wolfgang Baxrainer, der im Internet viele Übungseinheiten bietet. Susanne Geipert hat im letzten Jahr endlich Zeit gefunden, um richtig mit dem Aquarellieren anzufangen. Sie hat Unterricht genommen und Kurse besucht. Und im Corona-Lockdown hat sie die Zeit kreativ genutzt. Unzählige Stunden hat sie gemalt, geübt, gehadert und sich gefreut, wenn Freunde und Familie die Bilder mit ihren leuchtenden Farben und Motiven mochten.  Um die Lockerheit zu verfeinern und noch mehr Farben auf dem Papier fließen zu lassen, wird weiterhin regelmäßig gemalt, ein Anfang ist jedenfalls gemacht. „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ (Hermann Hesse).

Kunsthandwerkliche Knüpftechnik erlernen.
Makramee-Kurs im Grünen Elefanten

Dies und das – Für jeden was. Der Grüne Elefant in Annweiler hat sich in den vergangenen drei Jahren etabliert. Als kleines Lädchen in der historischen Altstadt. Am Rathausplatz in Annweiler. Mit Kunsthandwerklichem aus dem Trifelsland: Keramik, Genähtes, Gestricktes, Schmuck und Heimatliteratur. Ein idealer Ort also für einen Makramee-Kurs unter kundiger Anleitung von Angelika Kosmala. Ab Samstag, 6. November.
Bild: Angelika Kosmala hat in den Himalaya-Bergen das Knüpfen der Knoten gelernt. Foto: cmc-hi

Annweiler.1.11.2021/hi. Makramee (span. macramé) ist eine Knüpftechnik, die aus dem Orient über Spanien nach Europa kam. Seit einigen Jahren liegen die modern interpretierten Makramee-Artikel wieder voll im Trend. Immer häufiger zu sehen: Makramee schmückt die Wohnung junger Familien.

Ein einzigartiges Erlebnis sei es, zu lernen sein eigenes Makramee-Objekt in einem Kurs zu gestalten, zeigt sich Daniela Foltean, die Inhaberin des Grünen Elefanten, begeistert: „Zusammen mit Angelika lade ich alle herzlich ein, ein Teil davon zu sein“.

An drei Tagen, jeweils samstags von 13 bis 17 Uhr, versammeln sich die Teilnehmer im Grünen Elefanten und lernen verschiedene Knüpftechniken, wie man einen Hängeschrank bastelt, eine Blumenampel knüpft (der Klassiker), oder wie man einen kreativen Wandteppich schafft.

Neue Makramee-Knoten im Himalaya gelernt
Kursleiterin Angelika beschäftigt sich mit Makramee-Technik schon seit mehreren Jahren. Als Kind habe sie eine Zeitung in Händen gehabt, in der eine Anleitung für das Knüpfen von Makramee Freundschaftsbänder vorhanden war, erzählt sie im Gespräch mit Südpfalz aktuell: „Ich kann mich immer noch erinnern, wie groß meine Begeisterung war, und wie ich jeden Nachmittag nach der Schule damit verbracht habe, die Bänder zu knüpfen“. Auf einer Reise durch Asien habe sie dann die Technik wieder entdeckt: „In einem zauberhaften Ort in den Bergen des Himalaya durfte ich neue Knoten von einem erfahrenen Lehrer lernen und habe eine noch stärkere Liebe dafür entwickelt“.

Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland hat sie ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Makramee-Kunst vertieft. Und jetzt fühlt sich Angelika bereit, selbst ein Lehrer zu sein und die Makramée-Kunst auf höchsten Niveau weiterzugeben, sagt sie.

Der Makramee-Kurs
Der Kurs im Grünen Elefanten, Rathaus Platz Annweiler, findet an drei Samstagen im November statt. Jeweils von 13 bis 17 Uhr.
Samstag, 6.11.: Die Teilnehmer lernen zwei Grundknoten, mit dem man schon viel Schönes zaubern kann. Am Ende des Tages nimmst du eine Blumen-Ampel mit nach Hause.
Samstag, 13.11.: Wir machen einen Hängeschrank. Nach der Montage zuhause kannst du ein paar Bücher darauf legen oder schöne Gegenstände darauf stellen.
Samstag, 20.11.: Die Teilnehmer kreieren ihren ersten schicken Wandbehang: Das meist begehrte Makramee Kunstobjekt. Es wird jetzt dir und deinen Mitmenschen bestimmt viel Freude und Begeisterung bereiten.

Alle Materialien werden vor Ort vorhanden sein. Die Teilnehmer brauchen nur ihre gute Laune und Lust zum Lernen mitzubringen.
Es gilt die Corona 2G-Regelung. Zutritt also nur für Geimpfte und Genesene.

Teilnahmegebühr
Die Kursgebühr beträgt 120 Euro. Darin sind alle Materialen enthalten.
Anmeldung
Telefonisch unter 0176/81207272 oder per E-Mail an makramee.kurs@gmail.com
Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“.
Impressionen aus der Pfälzischen Heimat und der Ferne.
Aquarell-Ausstellung in der Klettererhütte am Asselstein

Kunst im Wald. Auf einmal ging es schnell: die erste Ausstellung in der Klettererhütte. Es war eigentlich gar nicht geplant. Spontan hatten die Wirtin Michaela Stephan und Hobby-Künstlerin Susanne Geipert die Idee, eine kleine Ausstellung in den trüben Wintermonaten zu organisieren, um „ein bisschen Farbe an die Wände zu bringen, da freuen sich unsere Gäste“ so Michaela Stephan. Ab dem 19. November, 18 Uhr. Die Klettererhütte ist geöffnet mittwochs bis sonntags, 11 bis 17 Uhr.
Bild: Klettererhütte am Asselstein. Michaela Stephan mit Mutter Anita: „Kunst im Wald. Das ist doch mal was Besonderes“. Foto: cmc-hi

Annweiler.31.10.2021/hi. Ausschlag gegeben hatten zwei Bilder von der Klettererhütte und dem Trifels Asselstein, die Susanne Geipert (54) für ihre Mutter Johanna im Frühjahr malte. Johanna Geipert, geborene Böse, war schon als Kind Gast in der Klettererhütte und lebt heute in Hessen. Sie wünschte sich das Motiv in Erinnerung an ihre Pfälzer Heimat, stammt sie doch aus den bekannten Annweilerer Familien Brüstle und Cramer.

Als die Aquarelle fertig waren, verschickte die Künstlerin die Motive in Postkartenform als kleine Aufmunterung mitten im Corona-Lockdown an das Team der Klettererhütte.  Und so war die künstlerische Verbindung geschaffen. Man kannte sich ohnehin von dem regelmäßigen Besuchen im Wirtshaus.

 „Wir hatten schon sieben lange Monate wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Eine schwere Zeit. Da haben wir uns riesig gefreut, als wir die Postkarten von Susanne erhielten, erinnern sich Michaela Stephan und Mutter Anita. Und jetzt die Kunst im Wald. Das ist doch mal was Besonderes“.

Die ersten künstlerischen Ergebnisse werden in der kleinen Ausstellung auf der Klettererhütte ab dem 19. November zu sehen sein: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“. Ausgestellt werden 17 Werke aus dem letzten Jahr zu dem Themen Heimat und Ferne, darunter auch einige Blumenmotive und Skizzen.

Vernissage
Die Vernissage ist am Freitag, 19. November, 18 Uhr. Christina Schramm, Vorsitzende des Annweiler Vereins Kunst + Kultur, eröffnet die Ausstellung und spricht die Laudatio zur Künstlerin.
Es gilt die Corona 2G-Regelung. Zutritt also nur für Geimpfte und Genesene.

Anmeldung
Telefonisch unter 06346/8825 oder per E-Mail an kontakt@klettererhuette-annweiler.de

Hexenwelten

In seinem Herbstprogramm bietet der Historische Arbeitskreis Nußdorf unter dem Motto „Hexenwelten“ zwei Vorträge zu diesem Thema an.

Annweiler.20.10.2021/rue./hi. In einem ersten Vortrag am Mittwoch, 27. Oktober, spricht Simone Neusüß über “Ursachen der Hexenverfolgung”. Der Vortrag gibt einen Einblick in den Zeitgeist und das magische Weltbild der Frühen Neuzeit. Er fasst zusammen, welche theologischen, spirituellen und politischen Strömungen sich in den Hexenvorstellungen jenerZeit verbanden und wie diese die Ausbreitung der Hexenverfolgung beeinflussten.

Rolf Übel, der bekannte Geschichtswissenschaftler und ex-Archivar für Annweiler und Bad Bergzabern, hat sich seit 30 Jahren mit der Hexenverfolgung in der Südpfalz und im Nordelsass in den Jahren 1570 bis 1640 beschäftigt. Sein meistgelesenes Buch dazu “Wegen vielgeübter Zauberei und Hexenwerk” ist 2003 erschienen im Landauer Verlag für Bürgerkunde und Pfalzforschung.

Am Mittwoch, 10. November, hält Rolf Übel einen Vortrag über die Nußdorfer und Landauer Hexenprozesse von 1580-1590. Der Referent hat die Hexenprozesse aus diesem Jahrzehnt noch einmal untersucht. Und er hat dabei auch noch bislang unbekannte Prozesse entdeckt, etwa vor dem Reichskammergericht. Ein Augenmerk wird auch auf die familiären Verbindungen und persönlichen Verhältnisse der beteiligten Familien geworfen. Und zuletzt geht es um die Frage, in wieweit die „Kleine Eiszeit“ für die Prozesse mitverantwortlich ist.

Die Vorträge beginnen jeweils um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus/Feuerwehrhaus, Kirchstraße 18, Landau-Nußdorf.
Anmeldung: Telefonisch unter 06341/959169 oder per E-Mail an: rolf_uebel@web.de

Fine Art Atelier Solotzew.
Jahresausstellung „All we need is love“. 21.10. – 14.11.2021

Seit mehr als 30 Jahren lebt und arbeitet der international renommierte Avantgarde-Künstler Alexander Solotzew in der Pfalz. Es ist eine alte Tradition, dass er seine Jahresausstellung in seiner Pfalz Heimat präsentiert. “All we need is love”, sagt der Künstler und lädt alle in sein Atelier in Annweiler für die Jahresausstellung ein. Vom 21. Oktober bis 14. November 2021 ein.
Bild: Alexander Solotzew, „From Paris with love“, 2021, Öl auf Leinwand, 135 cm x 135 cm.  Fotos: cmc-hi

Annweiler.17.10.2021/hi. Alexander Solotzew übersiedelte 2011 in sein Atelier nach Annweiler. Im Haus Burgenring 16, über der Kita Regenbogen. Als Hommage an die deutsche Kunst öffnet das Atelier alljährlich im Spätjahr seine Türen für eine Ausstellung seines aktuellen Schaffens. Wir haben das Ehepaar Alexander und Marina Solotzew bei den letzten Vorbereitungen für die Eröffnung am kommenden Donnerstag besucht. Und dabei schon einen ersten Eindruck mitgenommen von den vielen verschiedenen Stilen, in denen Solotzew arbeitet.

Das Atelier als Oase für Liebe, Gefühl und Licht
Trotz all der Unruhen in der Welt und anderer Umstände wolle er seine Mission erfüllen und “die Schönheit der Welt bringen”, beschreibt Solotzew sein künstlerisches Wirken. Sein Atelier hat er gemeinsam mit Ehefrau Marina gestaltet als „eine Oase für Liebe, Gefühl und Licht“, wie sie sagen, „von den Bildern soll positive Energie strömen auf den Betrachter und Freude in die Seele bringen“.

Die Herzen und die Seelen der Menschen berühren
Mit seiner Arbeit will Solotzew immer die Herzen und die Seelen der Menschen berühren. Sein Publikum soll die Energie und die Schönheit seiner Werke spüren. In seinem lichtdurchfluteten Atelier hält er In ausdrucksstarken Farben seine Geschichten virtuos auf der Leinwand fest. Vorab macht er stets eine realistische Skizze des Motivs, haben wir uns erklären lassen, danach erst kommt das Abstrakte.

“In meiner Kunst verfolge ich die Idee des unmittelbaren visuellen Austauschs zwischen Kunstwerk und Publikum, in der meine Bilder direkt und frei mit den Menschen sprechen. Durch die Verwendung dieser einzigartigen Sprache von Composition mit Licht und Farbe kann ich Gefühle und Emotionen durch meine Bilder bestmöglich vermitteln”, sagt der Künstler.

Solotzew ist offen für alles im Leben, er hat Träume und Visionen. Seine Kunst ist immer unvorhersehbar, provokativ, romantisch und sie wird mit jedem Jahr anmutiger, kraftvoller, bewegt und entwickelt sich wie das Universum selbst.

Alexander Solotzew ist eine Bewunderer vom Leben Mozarts und seiner Werke. Den Aufgang zu seinem Atelier prägt das monumentale Bild „Himmel für Mozart“.

Die überbordende Lebensfreude von Solotzew spricht den Betrachter sofort an – auch und gerade dann, wenn sich die Geschichten nicht gleich vollständig erschließen lassen. Eines ist jedoch allen Werken gleich und offenbart sich dem Betrachter sofort: die Liebe des Künstlers zum Leben und die Schönheit unserer Welt.

Alexander Solotzew
In Kaliningrad in einer Künstlerfamilie geboren, besuchte er ab 1977 die Kunstakademie in St. Petersburg und kam 1981 in die DDR. 1989 ließ er sich in Landau nieder. Zwischen 1994 und 2010 hatte Solotzew sein Atelier in der Villa Streccius in Landau, wo er jedes Jahr große Einzelausstellungen veranstaltete.

In Zusammenarbeit mit dem Russischen Museum St. Petersburg fand Solotzew‘s Kunst ihren Weg von Europa nach Amerika, insbesondere durch das Engagement von Josef Kiblizki, dem Verlagsleiter des Staatlichen Russischen Museums und des Ludwig Museums in St. Petersburg.

2009 wurde “Mosaik International Inc.”, ein Unternehmen, das sich auf Kulturmanagement in den USA und im Nahen- und Mittleren Osten spezialisiert hat, auf ihn aufmerksam. Seit Juni 2010 fungiert Solotzew hier als “Director of Fine Art Publishing” und Mitglied des Auswahlkomitees für Kunstwerke aus Zentral- und Osteuropa. Seit 2010 präsentiert Solotzew auch eigene Arbeiten in den USA.

Anlässlich seines 60. Geburtstages im Jahr 2017 lud man Solotzew ein, seine Arbeiten im renommierten National Arts Club in New York auszustellen. Diese Ausstellung fand ein breites mediales Interesse und stieß auf große Anerkennung von internationalen Sammlern und Kunstkritikern.

2018 erhielt Solotzew als bisher einziger Künstler die Goldene Plakette der Trifelsstadt.

Ausstellung 2021
Soft opening: Donnerstag, 21. Oktober, 18 – 20 Uhr
Finissage:        Sonntag, 14. November, 15 – 17 Uhr
Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs, donnerstags, 18 – 20 Uhr, sonntags 15 – 17 Uhr.

Kontakt
Fine Art Atelier Solotzew

Burgenring 16, 76855 Annweiler www.solotzew.com, E-Mail: art.solotzew@gmail.com,
Tel. 06346/928100, mob. 0173/1986944

Lions Club Annweiler verleiht Jugendförderpreis 2021.
Schülervertretung der RealschulePlus

Zum zweiten Mal fand die Verleihung des Jugendförderpreises durch den Lions Club Annweiler statt. Dazu war diesmal der amtierende Lions-Präsident Rolf Weil gemeinsam mit Georg Lamott vom Activity-Ausschuss und dem Lions-Jugendbeauftragten Roger Roth in die RealschulePlus gekommen..
Bild: LionsClub-Jugendwart Roger Roth übergibt den Preisträgern die Urkunden. (v.r.n.l.) Janosch Sinpru (Schülersprecher), Theodora Michalopoulou, Samuel Jahnke,  Martyna Niezgoda. Fotos: cmc-hi

Annweiler.22.9.2021/hi. Das hatte sie gleich vollkommen überzeugt, die Mitglieder des Lions Club, als sie über die Kandidaten für den Jugendförderpreis 2021 beratschlagten. Ralf Kopf, Vertrauenslehrer an der RealschulePlus im Hohenstaufen Schulzentrum hatte dem Lions Club dafür die Schülervertretung um Schülersprecher Janosch Sinpru vorgeschlagen. Wegen eines vorbildlichen und sehr großen sozialen Engagements der Schülergruppe, wie Verbindungslehrer Kopf schrieb.

Zum zweiten Mal fand die Verleihung des Jugendförderpreises durch den Lions Club Annweiler statt. Dazu war diesmal der amtierende Lions-Präsident Rolf Weil gemeinsam mit Georg Lamott vom Activity-Ausschuss und dem Lions-Jugendbeauftragten Roger Roth in die RealschulePlus gekommen.

Die Schulleiterin Ingrid Baumgartner-Schmitt begrüßte die anwesenden Lehrern, Mitglieder des Schulelternbeirats und die Ehrengäste Bürgermeister Christian Burkhard, Kreis-Schulbeigeordneter Ullrich Teichmann und Stadtbürgermeister Benjamin Seyfried.

Georg Lamott vom LionsClub-Activity-Ausschuss (rechts) im Gespräch mit Schulleiterin Ingrid Baumgartner-Schmitt: „Jugendförderpreis für gesamtgesellschaftliches Engagement mit Vorbildfunktion. Der Preis schafft Aufmerksamkeit und Anerkennung“. Bürgermeister Christian Burkhard, Kreisbeigeordneter Ullrich Teichmann, LionsClub-Jugendbeauftrager Roger Roth, amtierender Lions-Präsident Rolf Weiel mit Ehefrau (v.l.n.r.)

„Es braucht viele verschiedene Wege, um Viele zu erreichen. Wir dürfen keinen verlieren auf dem Weg in die Demokratie“, betonte Baumgartner-Schmitt. Das sei eine Aufgabe für die Politik auf allen Ebenen. Und es brauche auch mehr Ansehen all derer, die sich für dieses Ziel einsetzen. Der Jugendförderpreis des Lions Club schaffe dafür Aufmerksamkeit und Anerkennung.

Laudatio und Preisverleihung
In der Laudatio zur Preisverleihung durch den Jugendbeauftragten des Lions Club, Roger Roth aus Siebeldingen, wurde das außergewöhnliche Engagement des vierköpfigen Schülerteams gewürdigt. Insbesondere das Leuchturm-Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und das Umweltengagement der Schülerinnen und Schüler seien vorbildhaft und regten zur Nachahmung an. Im Bereich Umweltschutz habe die Schülervertretung neben der Auszeichnung als „Nachhaltige Schule“ sogar noch einen Sonderpreis des Bildungsministeriums erhalten. Wie sehr aktiv das SV-Team für den Umweltschutz wirke, sehe man unter anderem auch daran, dass sie als erste Aktion einen Platz an der Infotafel der SV für eine Umweltecke eingerichtet hätten. Hier würden jeden Monat für die Schülerschaft der „Öko-Tipp des Monats“ als Anregung zur Entlastung der Umwelt veröffentlicht. Roger Roth : „Ihr habt das toll gemacht“.

Der Jugendförderpreis des Lions Club
Der Lions Club Annweiler wurde im Jahr 1969 gegründet. Er versteht sich als Serviceclub und bietet Schüleraustauschprogramme, Hilfe vor Ort für Menschen in Not und vielfältige Dienste aus der Region und für die Region an. Im Lions Club kommen Menschen zusammen, die sich sozial engagieren möchten. Die Mitglieder des Lions Club stammen aus verschiedenen Berufsgruppen und nutzen ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven aus, um das Leben anderer Menschen zu verbessern.

Lions investieren ihre Zeit, Energie und Begeisterung in nachhaltige, langfristige Projekte in Gemeinwesen auf der ganzen Welt. Die Projekte konzentrieren sich auf wichtige Bereiche wie Jugendarbeit, internationalen Austausch, Unterstützung von hilfsbedürftigen Mitmenschen in der Region, Förderung der Kultur und die gezielte Förderung von Hilfsprojekten in der dritten Welt.

Es gibt in der Südpfalz viele Jugendliche, die sich in Vereinen und anderen Gruppierungen für andere engagieren und ihre Zeit und ihr Können in Projekten einsetzen und damit dazu beitragen, unsere Region freundlicher und lebens- und liebenswerter zu gestalten. Der Lions Club Annweiler möchte diese jungen Menschen und ihre Projekte unterstützen. Neben der reinen finanziellen Unterstützung geht es vor allem darum, die konkreten Projekte sichtbar zu machen und damit zur Nachahmung anzuregen.

Der Jugendförderpreis wird jährlich ausgelobt
Mit den Preisträgern sollen Leuchtturmprojekte exemplarisch ausgezeichnet und die Arbeit der Projekte unterstützt werden. Insbesondere soll der Jugendförderpreis Anerkennung der bisherigen Arbeit der Jugendlichen und Ansporn für andere sein, ihnen nachzueifern. Beim Förderpreis ist insbesondere die Nachhaltigkeit und Vorbildfunktion ein wichtiges Kriterium.

Die Bewertung und Preisverleihung erfolgt in 2 Altersgruppen:

  • 10-14 Jahre in Gruppe 1 sowie
  • 15-18 Jahre in Gruppe 2

In der Gruppe I werden Sachpreise wie z.B. Kino- oder Kletterhallengutscheine und für die Gruppe II werden Geldpreise von bis zu 1.000 € je Projekt ausgelobt.

Neu erschienen in der Reihe „Altes Handwerk und Gewerbe in der Pfalz“:
Rhein. Von Helmut Seebach

Der aus Annweiler-Queichhambach stammende Volkskundler, Helmut Seebach, hat nach 37 Jahren intensiver Schreib- und Forschungsarbeit den nunmehr fünften Band seiner Buchreihe „Altes Handwerk und Gewerbe in der Pfalz“ herausgebracht. Darin behandelt der Verfasser die alten Pfälzer Berufe und Gewerbe der Fischer, Goldwäscher, Schiffbauer, Halfleute und Treidler, Flößer und Schmuggler.
Bild: Die seichten und strömungsarmen Buchten ertragreicher Goldgründe waren nicht selten bevorzugte Laichplätze der Lachse, so dass ein Konflikt mit den Goldwäschern nicht ausbleiben konnte.

Annweiler.Mainz.20.9.2021/./hi. „Der Rhein! Der Rhein! Wir sind am Ziel! Hurra!“. Mit diesem Ausruf der Freude endete 1984 das erste Kinderbuch von Helmut Seebach. Darin schickte im zweiten Jahr seiner Bachstelz-Verlagsgeschichte die Akteure Dickschwart-Dachs, Schlaubart-Fuchs, Butzelbeiss-Eichhörnchen und Krächz-Rabe, auf eine abenteuerliche Floßfahrt der Tiere durch das Pfälzer Land. Nach vielen Abenteuern und Begegnungen waren sie endlich an ihrem ersehnten Ziel angekommen: Der Rhein!

2021 ist der aus Annweiler-Queichhambach stammende Volkskundler nach 37 Jahren intensiver Schreib- und Forschungsarbeit ebenfalls an seinem erhofften Ziel angekommen: dem vorläufigen Abschluss der wissenschaftlichen Buchreihe „Altes Handwerk und Gewerbe in der Pfalz“. Mit dem nunmehr fünften Band unter dem Titel: Rhein. Das Buch ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte eines Naturraumes.  

Darin behandelt der Verfasser die alten Berufe und Gewerbe der Fischer, Goldwäscher, Schiffbauer, Halfleute und Treidler, Flößer und Schmuggler. Zuvor standen die anderen, die Pfalz prägenden Hauptlandschaften mit ihren typischen Tätigkeitsbereichen im Mittelpunkt seiner Betrachtungen: Wald, Wein, Wandergewerbe. Und nun das Wasser.

Seebachs neuestes Buch rückt den Rhein und seine Ufer in den Mittelpunkt der Betrachtung. Der Fluss ist und war ein Naturraum eigener Prägung, dem die hier lebenden Menschen seit Beginn ihrer Besiedlung ausgeliefert waren.

Bild: Die Rheinniederung machte in früheren Jahrhunderten den Eindruck einer unberührten
Naturlandschaft. Auch wenn längst schon Menschen in diese Urlandschaft eingedrungen waren.
Indem sie beispielsweise Maßnahmen zur Hege und Pflege des Fischbestandes und zur Sauberhaltung der Fischgründe eingeführt hatten. Und Goldwäschern hatten Sand- und Kieshaufen am Ufer des Stromes aufgeworfen. Auch gab es Vogelfänger-Hütten und Schutz-Hütten.

Der Rhein hat seine Doppelgesichtigkeit bis heute bewahrt: Er ist Grenze und zugleich Brücke, ein lebensbedrohendes und zugleich lebensspendendes Element. Die Menschen erdulden die kulturell-technologische Transformation des angestammten Naturraumes zu einem industriell genutzten Kanal und Wasserstraße. An ihren überlieferten Geschichten lässt sich die allgemeine Entwicklungsgeschichte ablesen.

Überraschend kommen noch archaische Vorstellungen und Mythen rund um den Rhein in dem Werk von Helmut Seebach zum Vorschein. Vor allem in alten Sagen. Wie beispielsweise in denen von Riesen, vom Wassergott und den Erdmännlein.

Die ersten Studien für diesen Band reichen 40 Jahre zurück. Sie gründen in der eindrucksvollen Begegnung mit dem letzten Speyerer Rheinfischer Karl Richter (1916-1985), schreibt Helmut Seebach. Und diesem letzten Rhein-Fischer hat er auch diesen fünften und letzten Band gewidmet.

Helmut Seebach. Rhein. Fischer, Goldwäscher, Schiffbauer, Treidler, Flößer, Schmuggler. Beitrag zur Kulturgeschichte eines Naturraumes. ISBN: 978-3-924115-45-6,  270 Seiten,  99 Bilder und Karten,  Preis: 30,- Euro. Bachstelz-Verlag 2021.

Neues Kita-Gesetz. Regelungen für eine gute Kita.
Elternmitwirkung im Kita-Beirat

Am Online-Informationsabend des Kreiselternausschusses (KEA) der Kitas SÜW vergangener Woche hatten zahlreiche Eltern und Kita-Vertreter teilgenommen. Karin Graeff, Vorsitzende des KEA RHK, referierte über die Auswirkungen des neuen Kita-Gesetzes für die Kinder und deren Familien. Dabei konnte sie auch vorhandene Missverständnisse ausräumen. 
Karikatur: urban sketches

SÜW.17.9.2021/./hi. Der Rechtsanspruch auf eine durchgängige Betreuung von sieben Stunden gilt seit dem 1. Juli 2021. Lediglich die Ausgestaltung des Mittagessens kann zunächst noch auf unterschiedliche Weise erfolgen. Das Kreisjugendamt ist dafür zuständig, dass bedarfsgerechte Betreuungsangebote in Quantität als auch Qualität ausreichend vorhanden sind. Daher sei das Kreisjugendamt ein wichtiger Ansprechpartner und die Bedarfsplanung ein zentrales Thema für alle Eltern, erläuterte Karin Graeff.

Bedarfsgerechte Planung
Eltern sollen generell bei der jährlichen Bedarfsabfrage ihre Bedarfe großzügig inklusive Fahrt- und Pufferzeiten angeben, da nach dem neuen Kita-Gesetz die Personalbemessung direkt von den gebuchten Betreuungsplätzen abhänge. Mit der Angabe der Bedarfe legen die Eltern sich zudem für ein ganzes Jahr fest, das muss ebenso mitbedacht werden.

Ergebnisse der kreisübergreifenden Umfrage
Der Kreiselternausschuss hatte kürzlich eine kreisübergreifende Umfrage zu den Auswirkungen des neuen Kita-Gesetzes durchgeführt, an der über 1.200 Personen teilgenommen hatten. Daraus war unter anderem hervorgegangen, dass viele Eltern neben der fehlenden Umsetzung des Rechtsanspruchs vor allem unflexible, starre Bring- und Abholzeiten sowie einen Wegfall von Bildungsangeboten bemängelten

Dies sei nicht durch das Kita-Gesetz vorgegeben, so die Referentin Graeff, sondern eine Entscheidung der örtlichen Verantwortlichen: „Wenn diese Entscheidungen nicht im Sinne der Familien sind, dann können und sollen vor Ort andere Lösungen gefunden werden“.

Monitoring zur Personalausstattung
Mit dem gesetzlich verankerten Monitoring, solle die Personalausstattung dokumentiert werden, um punktuelle Missstände beim Personal oder generellen Personalmangel zu erfassen, erläuterte Graeff.

Entgegen vieler Befürchtungen geh es dabei nicht darum, die gebuchten Plätze mit den tatsächlich anwesenden Kindern abzugleichen.

Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kita Der neue Kita-Beirat
Wie die Umfrageergebnisse gezeigt hätten, bestehe vielerorts noch deutliches Ausbaupotential für die aktive Mitwirkung der Eltern in den Kita-Alltag ihrer Kinder, berichtete die Referentin.

Dazu betonte Graeff das Anhörungsrecht der Elternausschüsse. Danach müssten Träger und Kita-Leitung rechtzeitig und umfassend über alle wesentlichen Angelegenheiten rund um die Kita informieren. Die Argumente des Elternausschusses müssen bei der Entscheidungsfindung angemessen berücksichtigt werden.

Weiterhin stärke das neue Gremium „Kita-Beirat“ die Mitwirkung der Eltern als Teil der Verantwortungsgemeinschaft im Kita-System.

Wanderausstellung im Kreishaus SÜW.
„Unsere Heimat: Schätze des Landes Rheinland-Pfalz“

Die Ausstellung der Generaldirektion Kulturelles Erbe RLP (GDKE) ist aktuell im Kreishaus SÜW zu Gast. Noch bis einschließlich 24. Oktober 2021 können Interessierte sie samstags und sonntags von 11 Uhr bis 15 Uhr besichtigen. Der Eintritt ist frei. Es gilt die 3-G-Regel.
Bild: Marlies Meyring und Landrat Dietmar Seefeldt bei der Eröffnung der Ausstellung im Kreishaus. Foto: kv

SÜW.16.9.2021/kv/hi. Die Wanderausstellung richtet den Blick auf das reichhaltige kulturelle Erbe, auf die Schätze des Landes Rheinland-Pfalz. Gleichzeitig will sie die Menschen von heute berühren, die ja die Erbinnen und Erben dieses kulturellen Schatzes sind.

Heimat als offenes Konzept
Kulturelles Erbe verbindet und schafft Heimat. In der Schau wird Heimat als offenes Konzept verstanden. Im Begleitkatalog zur Ausstellung heißt es: Heimat kann ein Ort sein, eine Region oder ein kleines Waldstück. Heimat kann auch Sprache sein, ein Stück Sehnsucht oder ein Wiedersehen. Der Bäcker an der Ecke, die Silhouette einer Stadt oder das Hinweisschild an der Autobahn auf ein besonderes Baudenkmal, eine typische Landschaft oder eine außergewöhnliche Kulturstätte. Heimat ist so viel, für jeden etwas anderes und vor allem so alt wie die Menschheit.

Kulturerben
So ist jeder Ort, an dem die Ausstellung präsentiert wird, aufgefordert, Personen als “Kulturerben” zu benennen. Diese Personen wiederum wählen denjenigen Teil des kulturellen Erbes aus, der für sie in besonderer Weise für Heimat steht.

Für Landrat Dietmar Seefeldt bedeutet Heimat der Wald. Für Marlies Meyring ist es der Trifels.

In der Ausstellung wird Landrat Dietmar Seefeldt als Kulturerbe für den Wald fotografisch festgehalten. Kulturerbin Marlies Meyring wird mit der Burg Trifels inszeniert.

Zur Eröffnung der Ausstellung am vergangenen Samstag sprachen die beiden SÜW-Kulturerben darüber, was sie mit ihrem Kulturerbe verbinden.

Dietmar Seefeldt: „45 Prozent der Fläche des Kreises sind von nahezu geschlossenen Wäldern bedeckt. Der  Wald prägt unsere Heimat. Er ist eine Quelle unserer Identität und attraktives Tourismusgebiet. Wir alle brauchen den Wald“.  Der Wald sei viel mehr als die Summe seiner Bäume, fügte Seefeldt hinzu: „Er ist ein Ökosystem, zu dem wir gerade in Deutschland seit jeher eine besonders innige Beziehung pflegen. Der Wald lädt zum Eintauchen und Erholen ein. Er beeindruckt und schützt. Der Wald bietet Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, liefert den nachwachsenden Ökorohstoff Holz, bindet große Mengen an CO2, produziert Sauerstoff, sichert die Nährstoffkreisläufe, reguliert das Klima, reinigt und schützt unser Trinkwasser, filtert Staub aus der Luft, bietet Raum für Erholung und Naturerlebnis und ist ein wichtiger Ort der Gesundheitsvorsorge.“

Die frühere Kreisbeigeordnete Marlies Meyring aus Annweiler berichtete, dass die Reichsburg Trifels Teil ihres Lebens geworden und geblieben sei: „Er steht für Heimat, Sicherheit und Schönheit“, so Meyring. Zwischen 1088 und 1330 war die Reichsburg Trifels unter den Staufern und Saliern eines der wichtigsten Zentren der Macht. Hier wurden immer wieder die Reichskleinodien wie Krone, Zepter und Reichsapfel aufbewahrt. Originalgetreue Nachbildungen können heute in der Schatzkammer bestaunt werden. Außerdem diente die Burg als Gefängnis für wichtige Persönlichkeiten. Ihr berühmtester Gefangener: der englische König Richard Löwenherz.

12. September: Tag des Denkmals.
Buntes Treiben an der Burgruine Neuscharfeneck

Auch dieses Jahr: Die Musiker spielen auf. Die Pfalzritter erklären Gewandung und Waffen. Der Burgverein unterhält den Informationsstand. Und die Burgführer erläutern das Leben auf der Burg.
Tag des Denkmals. Archivbild 2019. Foto: Rolf Übel

Ramberg.Flemlingen.2.9.2021/Rolf Übel. Seit Jahrzehnten hat es bei dem Scharfeneckverein Tradition, sich an dem jährlich am zweiten Sonntag im September stattfindenden Tag des Denkmals zu beteiligen. Die Pfalzritter aus Eußerthal geben in historischer Gewandung Einblicke in das mittelalterliche Leben auf der Burg, erläuterten Waffen und Werkzeuge und erzählen von dem Alltagsleben im Mittelalter.

Burgführer stellen die Burg als Bauwerk vor, erklären die Funktionen der Wehr-, Wohn- und Wirtschaftsgebäude und zitieren aus Originalquellen. Zum Beispiel aus einer Burgordnung von 1577 oder aus den „Arbeitsverträgen“ der Torwächter oder der anderen Funktionsträger auf einer Burg.

Die Gruppen Scurrilitas und Die Troubadoure spielen mittelalterliche Musik auf zeitgenössischen Instrumenten: Drehleiher oder Dudelsack.

Mitglieder des Burgvereins, der dieses Jahr 50 Jahre alt wurde, berichten über die Aktivitäten des Verein in diesem halben Jahrhundert.

All das gibt es auch dieses Jahr wieder. Am Sonntag, 12. September, von 10.30 bis 15 Uhr
Nur, wie sicherlich bekannt, die Burg ist seit fast zwei Jahren gesperrt. Somit steht das Denkmal, um das es ja bei dem Tag des Denkmals geht, nicht uneingeschränkt zur Verfügung. Die Führung führt also nicht in die Burg, sondern um die Burg herum. Immerhin, auch an der Nord-, West- und Südseite kann man doch noch einiges von der Burg sehen.

Außer bei schlechtem Wetter. Dann fällt die Veranstaltung aus.

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